Kokoschips: Wirklich so gesund wie behauptet?
Etwas leckeres vor dem Fernsehen knabbern, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu bekommen? Das wünschen sich viele Menschen – vor allem oft die, die bereits unter Übergewicht leiden und eine Diät durchführen. Kokoschips sind hier eine gesunde Alternative zu den üblichen Kartoffelchips. Sie schmecken süß und enhalten eine Reihe an hochwertigen Inhaltsstoffen, die in Kartoffelchips & Co. nicht zu finden sind.
Kokoschips werden sehr schonend hergestellt. Das Fruchtfleisch der Kokosnuss wird nicht geröstet, sondern lediglich getrocknet. Die Chips entfalten trotzdem ihren vollen Geschmack, Zusätze wie Zucker, künstliche Aromen und andere ungesunde Zusatzstoffe sind nicht notwendig. Kokoschips sind also typischerweise ganz naturbelassen und zeigen dennoch einen fruchtig-aromatischen Geschmack.
Die knusprigen Kokoschips sind optimal als exotische Zutat in Müslis geeignet, können aber natürlich auch Desserts, Obstsalate und indische Gerichte verfeinern. Neben der Verwendung als gesunde Knabberei finden sie sogar zum Garnieren von Torten gern Anwendung.
Für reine (ungezuckerte, ungesüßte) Kokoschips sehen die Nährwerte folgendermaßen aus:
Energie | 2.686 kJ / 652 kcal |
Fett | 62 Gramm |
davon gesättigte Fettsäuren | 53 Gramm |
Kohlenhydrate | 8,2 Gramm |
davon Zucker | 5 Gramm |
Ballaststoffe | 15 Gramm |
Eiweiß | 7,8 Gramm |
Salz | 0,09 Gramm |
Kokoschips für die Low-Carb-Ernährung selbst machen
Kokoschips sind lecker, sie sind knusprig…. Und sie sind gesund. Und dazu eignen sie sich auch noch hervorragend für die Ernährung nach dem Low-Carb-Prinzip.
Natürlich kann man Kokoschips in Bio-Läden, Reformhäusern, Drogerien wie Rossmann oder DM sowie in gut sortierten Supermärkten kaufen. Es ist aber auch möglich, sie zu Hause selbst zu machen. Und das ist eigentlich denkbar einfach. Benötigt werden dafür:
- 1 Kokosnuss
- Hammer
- Gemüsehobel
- Salz oder Zimt nach Geschmack
Für die Herstellung muss zunächst die Kokosnuss geknackt werden. Diese wird dazu auf einen möglichst harten Untergrund gelegt und mit dem Hammer zerschlagen. Wer zuvor das Kokoswasser gewinnen möchte, sollte ein Loch in die Kokosnuss bohren, um dieses abzugießen.
Ist die Kokosnuss geknackt, wird die harte Außenschale entfernt und das Fruchtfleisch mit dem Gemüsehobel in Streifen gehobelt. Im Anschluss werden die feinen Kokosstreifen nebeneinander auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausgelegt und bei 160 Grad Umluft für eine Dauer von etwa 15 bis 20 Minuten getrocknet. Die so entstandenen Kokoschips können pur oder nach Belieben auch mit Salz oder Zimt bestreut nun genascht werden.
Kokoschips als Wurmkur für Tiere geeignet?
Kokosöl ist ja aufgrund der Laurinsäure dafür bekannt, bei Tieren wie Hunden und Katzen oder auch Nagetieren gegen Wurmbefall zu helfen. Doch wie ist es mit Kokoschips?
Grundsätzlich lässt sich natürlich sagen, dass es nicht schädlich ist, den Tieren Kokoschips zu füttern, sofern sie diese annehmen. Inwiefern sie tatsächlich gegen einen Befall mit Würmern helfen können, kann pauschal nicht gesagt werden. Entscheidend dafür ist nämlich der Gehalt an Laurinsäure, der jedoch durch den Trocknungsvorgang geringer wird.
Alles in allem kann zwar nicht eindeutig geklärt werden, ob Kokoschips ebenfalls gegen Würmer helfen, in die Ernährung der Tiere können sie aber gern eingebaut werden.
Kokoschips – Aufbewahrung und Haltbarkeit
Kokoschips werden nur durch Rösten haltbar gemacht. In verschlossener Verpackung sind sie meist bis zu zwei Jahre haltbar, nach dem Öffnen sollten sie jedoch zügig aufgebraucht werden. Die Chips sollten möglichst gut verschlossen bei Raumtemperatur und trocken aufbewahrt werden, direkte Sonneneinstrahlung gilt es zu vermeiden.