Die Schönheitsoperationen boomen weiter und dies hat auch einen guten Grund. Wurde in Untersuchungen doch herausgefunden, dass Menschen, die als schöne empfunden werden, besser einen Job bekommen und auch noch mehr verdienen. Doch auch die Werbeindustrie zeigt, was Schönheit heißt und setzt damit nicht nur junge Menschen unter Druck. Dabei ist jedoch die älterer Generation eher an verjüngenden Maßnahmen interessiert und versucht so mit allen Mitteln, ewig jung zu bleiben. Hierbei sollte man jedoch die Risiken nicht vergessen, die bei solchen Maßnahmen auftreten können. Nur um der Schönheitswillen, sind die Risiken sehr hoch.
Die Risiken einer Schönheitsoperation
Jeder Eingriff in den Körper birgt Gefahren und Risiken. Diese können vorab nicht mit in die Planung eingerechnet werden, da der Heilungsverlauf immer unterschiedlich ist. Doch auch Lebensgewohnheiten wie etwa das Rauchen kann einige Gefahren mit sich bringen. Diese machen sich meist erst nach einer Operation bemerkbar. Und dabei ist nicht der Husten gemeint, der nach einer Narkose auftreten kann.
Auch die Wundheilung ist bei Rauchern gestört und dies heißt, dass der Heilungsverlauf deutlich beeinflusst wird.
Je nachdem, welche Schönheitsoperation durchgeführt wird, sind die Risiken höher oder niedriger. Bei Fettabsaugungen ist eine Nachbesserung bei 10 bis 50 % der Operationen nötig. Wer sich beispielsweise nur das Lid korrigieren lassen möchte, muss hier eher weniger mit einer Korrektur rechnen.
Da jeder unterschiedliche auf Eingriffe in den Körper reagiert, kann es auch zu verschiedenen Komplikationen kommen, die nicht vorhersehbar sind. Selbst wenn der Operateur keinen Fehler gemacht hat, kann es zu solchen Komplikationen kommen. So zählen beispielsweise
- Infektionen
- Blutungen
- Thrombosen
- Narbenwucherungen
- Nervenschädigungen
- Implantate werden vom Körper abgestoßen
- Gewebe stirbt ab
zu den Komplikationen, die immer auftreten können.
Risiken bei Implantaten
In Deutschland werden sehr häufig Brustvergrößerungen mit Silikonimplantaten durchgeführt. Dabei ist nicht nur das Material, sondern auch die Qualität sehr unterschiedlich. Im Grunde bestehen die Implantate aus einem weichen und flexiblen Kern und einer festen flexiblen Hülle. Je minderwertiger das Material und die Qualität ist, desto höher ist dann natürlich auch das Risiko von Komplikationen. Infektionen, Entzündungen oder Blutungen können auftreten. Im schlimmsten Fall werden die Silikonimplantate vom Körper nicht akzeptiert und abgestoßen. Dabei ist das Risiko einer Kapselfibrose, vor allem bei Silikonimplantaten, relativ hoch. Dies heißt, dass dass jedes Implantat nach einer gewissen Zeit von einer elastischen Kapsel umschlossen wird. Somit wird der Körper vor Keimen geschützt. Verhärtet sich die Kapsel aber oder zieht sie sich zusammen, entsteht ein Spannungsgefühl, welches auch Schmerzen verursacht. Zudem verändert sich die Lage des Implantates und somit auch die Brust.
Weiterhin können die Implantate aus Silikon reißen und die Silikonmasse gelangt in den Körper bzw. ins Gewebe. Dies kann zu Vernarbungen und langfristigen Entzündungen, die mit Schmerzen einhergehen, führen.
Risiken bei der Botox® Therapie
Doch nicht nur bei Eingriffen können Risiken auftreten. Auch bei der Verwendung von Botox® kann es zu Komplikationen kommen. Denn hier muss man sich eines vor Augen halten. Botox® ist ein Nervengift.
Auch wenn Botox® dafür steht, dass der natürliche Alterungsprozess der Haut vermieden werden kann, gehört es doch zu den Nervengiften, die gefährlich sind. Dabei wird Botox® schon seit Jahren in der Faltentherapie eingesetzt. In Botox® ist das Neurotoxin Botulinum Toxin enthalten, welches die Reizleitungen der Nerven am Muskel unterbricht. Somit wird die Muskelspannung und dann auch die Faltenbildung verhindert. Der Effekt einer Spritze soll bis zu sechs Monate anhalten, der dann wieder durch eine Auffrischung erneuert wird. Auch wenn die Risiken eher gering sind, können Nebenwirkungen auftreten. Zudem besteht auch die Gefahr, dass Blutgefäße verletzt werden und Hämatome im Gesicht entstehen. Selbst eine psychische Abhängigkeit kann bei wiederholten Botox® Behandlungen bestehen.
Die häufigste Nebenwirkung von Botox® Therapien sind jedoch, dass nach vielen Behandlungen oder auch einer Überdosierung beispielsweise das Oberlid hängt. Dies ist dann nicht reparabel, es sei denn, es wird eine Schönheitsoperation durchgeführt.
Stillenden Müttern wird übrigens von Botox® dringend abgeraten, da die Möglichkeit besteht, dass das der Säugling Schädigungen davontragen kann.
Warum nicht natürlich die Falten aufpolstern?
Altern gehört einfach zum Leben dazu. Natürlich mag keiner gerne Falten, aber es gibt auch natürlich Möglichkeiten, die Falten ein wenig aufzupolstern. Zudem sind die Gefahren deutlich geringer, als bei Botox®. Neben Hyaluronsäurekapseln kann aber auch Gesichtstraining helfen, die Falten zu reduzieren. Im Netz finden Sie zahlreiche Möglichkeiten, welche Übungen gegen Falten helfen können. Auch die Ernährung spielt eine große Rolle. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung kann Falten, in einem gewissen Maß, verhindern. Weiterhin sollte auf Nikotin und Alkohol verzichtet werden. Doch auch, wer eine ausreichende Flüssigkeitsmenge den Tag über zu sich nimmt, kann Falten deutlich reduzieren.
Natürlich sind auch die kleinen Helfer aus der Natur wichtig, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und die Elastizität zu gewährleisten. Aloe Vera ist beispielsweise ein hervorragender Faltenkiller, der die Alterserscheinungen zwar nicht verhindern kann, aber minimiert.
Auch Mandelöl kann bei der Faltenbekämpfung hilfreich sein. Mandelöl hat eine außergewöhnliche Nährstoffkombination, die der Haut zugutekommt. Des Weiteren sind folgende Falterkiller rein natürlich und das Risiko zu Komplikationen ist gleich null.
- Ingwer
- Kokosöl
- Rizinusöl
- Zitronen
- Quark
- Arganöl
Wer zudem täglich Möhren und Bananen verspeist, kann somit gleichzeitig die Falten von innen bekämpfen.
Es gibt natürlich Gründe, sich einer Schönheitsoperation zu unterziehen. Insbesondere bei Unfällen oder auch Erkrankungen machen diese Operationen durchaus Sinn. Wer sich allerdings nur der Schönheit wegen operieren lässt, sollte sich der Risiken bewusst sein. Jeder Eingriff kann zu Komplikationen führen, und auch wenn der Arzt alles richtig gemacht hat, sind diese nicht auszuschließen. Aus diesem Grund sollte sich jeder zweimal überlegen, ob eine Brustvergrößerung zwingend notwendig ist. Auch Falten müssen nicht unbedingt weggespritzt werden. Dies gehört zum natürlichen Alterungsprozess dazu, kann aber mit natürlichen Mitteln deutlich verbesser werden.
Bevor Sie diese Risiken auf sich nehmen, probieren Sie doch mit Sport Ihre Brust zu formen und die Falten einfach mit natürlichen Mittel zu bekämpfen. Die Risiken sind einfach zu groß, nur um eventuell schöner auszusehen.