Kieselgur – Studien, Wirkung und Anwendung | Wo kaufen?
Kieselgur kennen die meisten Menschen wahrscheinlich aus der Schädlingsbekämpfung. Doch Kieselgur hat auch gesundheitsfördernde Eigenschaften und wird in der Tier- und Humanmedizin verwendet. Welche das sind, wofür man Kieselgur einsetzen kann und was genau Kieselgur ist, erklärt dieser Artikel.
Was ist Kieselgur?
Kieselgur besteht aus der zu Pulver zermahlenen Schale von fossilen Kieselalgen. Das sind kleine Einzeller, die auch heute noch im Wasser leben. Es gibt sowohl in Süßwasser, als auch in Salzwasser Kieselalgen. Für die Gewinnung von Kieselgur werden nur die versteinerten Hüllen von Kieselalgen genutzt, die vor Millionen Jahren verstorben sind. Diese findet man vor allem am Meeresboden, denn sobald Kieselalgen absterben, sinken Sie zum Meeresgrund. Im Laufe der Jahre zersetzen sie sich und es bleibt nur deren Schale übrig, die aus Siliziumdioxidbesteht. Wenn diese Schale zermahlen wird, entsteht ein feines weißes bis gräuliches Puder, die Kieselgur, auch Diatomeenerde, Bergmehl oder Gesteinsmehl genannt. Ein Milligramm Kieselgur enthält die Schalen von etwa einer Milliarde Kieselalgen.
Welche Arten von Kieselgur gibt es und wodurch zeichnen sie sich aus?
Es existieren unterschiedliche Arten von Kieselgur. Einerseits sind das Salz- und Süßwasserkieselgur, andererseits weiße, graue und grüne Kieselgur. Außerdem gibt es synthetisch gewonnenes, künstliches Siliziumdioxid, das keine organischen Bestandteile hat. Streng genommen handelt es sich dabei aber nicht um Kieselgur, wenngleich es zumindest in der Insektenbekämpfung auf gleiche Weise angewendet wird.
Süß- und Salzwasserkieselgur unterscheiden sich ausschließlich durch das Gewässer, in dem die Kieselalgen gelebt haben. Entsprechend finden sich Süß- und Salzwasserkieselgurvorkommen an unterschiedlichen Stellen. Wichtiger ist die Unterscheidung zwischen weißer, grauer und grüner Kieselgur.
Als weiße Kieselgur bezeichnet man die oberste, weißliche Schicht der Kieselgurvorkommen, die sich direkt unter der Erde befindet. Sie besteht fast ausschließlich aus Siliziumdioxid und hat nur einen sehr geringen Anteil organischer Restbestandteile. Graue Kieselgur findet man unterhalb der weißen Kieselgur. Die gräuliche Farbe entsteht durch einen Anteil organischer Restbestandteile von etwa 10 Prozent. Unter ihr findet sich als unterste Schicht die grüne Kieselgur. Der Anteil organischer Restbestandteile liegt hier bei etwa 36 Prozent, was für die grüne Farbe sorgt. Außerdem finden sich in der grünen Kieselgur häufig fossile Abdrücke von Blättern, Fischen und Meereslebewesen. Vor allem grüne Kieselgur findet wegen ihrer organischen Bestandteile auch Verwendung in der Tier- und Humanmedizin.
Was sind die Eigenschaften von Kieselgur?
Kieselgur zeichnet sich dank ihres hohen Aufsaugvermögens und die hohe Temperatur- und Säurebeständigkeitsowie wegen ihrer mikroskopischen Kanten durch eine extreme Flüssigkeitsabsorbtion aus. Diese wiederum sorgt für eine sehr hohe Filterfähigkeit von Kieselgur. Kieselgur ist außerdem kaum wärmeleitfähig und reaktionsträgeund hat ein sehr geringes Gewicht für ihr Volumen. In der Chemie und Industrie findet Kieselgur außerdem als natürlicher Stabilisator von Lösungen Anwendung.
Ist Kieselgur giftig?
Nein. Ganz im Gegenteil hat Kieselgur in der richtigen Anwendung gesundheitsfördernde Eigenschaften. Grundsätzlich sind aber alle Arten von Kieselgur natürliche Biozide. Trotzdem heißt das nicht, dass sie giftig sind. Als Biozid werden grundsätzlich alle Chemikalien, Stoffe und Mikroorganismen bezeichnet, die zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden können. Da Kieselgur eigentlich nur mechanisch und nicht chemisch wirkt, ist diese Einstufung dennoch umstritten. Biozide, also auch Kieselgur, werden in Europa aber nur dann zugelassen, wenn diese keine Schädliche Wirkung auf Menschen, Tiere oder die Umwelt haben.
Es gibt allerdings Formen des Bestandteils Siliziumdioxid, der in der Kieselgur wirkt, die ungesund sein können. Das sind alle kristallinen (festen) Formen von Siliziumdioxid. Wenn diese über längere Zeit eingeatmet werden, kann es zu zahlreichen Erkrankungen vor allem der Lunge und des Immunsystems, aber schlimmstenfalls auch zu Krebskommen. Das kommt vor allem daher, dass die eingeatmeten mikroskopisch kleinen Siliziumdioxidkristalle nicht vom Körper abgebaut werden können, sondern stattdessen dauerhaft im Körper verbleiben.
Diese Gefahr besteht bei natürlich gewonnener Kieselgur nicht in diesem Maße, da sie aus amorphem Siliziumdioxid besteht. Das macht sie für den Körper leichter erträglich und abbaubar. Dennoch sollte beim Ausbringen reinen Kieselgurmehls darauf geachtet werden, einen Atemschutz und eine Schutzbrille zu tragen, denn das Einatmen von Staubpartikeln aller Art kann sich auf die Lunge negativ auswirken. Das gilt allerdings auch für Baustaub, Hausstaub und Abgase.
Wenn Kieselgur als Lösung mit Wasser über den Verdauungstrakt in den Körper aufgenommen wird oder auf die Haut bzw. bei Tieren das Gefieder oder das Fell aufgetragen wird, ist es vollkommen ungefährlich. Der Verdauungstrakt verwertet die Bestandteile von der Kieselgur, die im Körper nutzlos sind, gar nicht oder nur in sehr geringen Mengen und sie werden beim nächsten Stuhlgang wieder ausgeschieden. Die Bestandteile von Kieselgur, die organisch verwertbar sind, nimmt der Körper hingegen auf. Dabei handelt es sich allerdings um die Stoffe, die der Kieselgur ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften geben. Auch die Anwendung auf der Haut ist ungefährlich, da die Kieselgur von der Haut nicht in den Körper aufgenommen werden kann, sondern auf den obersten Hautschichten verbleibt und nur dort wirkt.
Anwendung in der Schädlingsbekämpfung
In der Schädlingsbekämpfung findet Kieselgur die meiste Verwendung. Es gibt dabei zwei grundsätzlich unterschiedliche Arten der Ausbringung von Kieselgur. Sie kann als Trockenpulver oder vermischt mit Wasser in einer Lösung eingesetzt werden. Als Trockenpulver wird Kieselgur in Legenestern von Hennen und anderen Vögeln, aber auch im Haus ausgebracht, um Insekten zu bekämpfen. Wichtig ist es, dabei auf eine gleichmäßige Bedeckung aller Flächen zu achten.
Auch als Beigabe zum Einstreu von Tieren kann Kieselgur vorsorgend vor einem Insektenbefall schützen. Hierzu muss die Kieselgur mit der Einstreu vermischt werden. Sind Ziervögel von einem Insektenbefall betroffen, wird Kieselgur mit dem Vogelsand und/oder dem Wasserbad der Tiere vermischt, um dort die Insekten zu bekämpfen. Bei Insekten im Garten muss Kieselgur vor der Ausbringung mit Wasser zu einer Lösung vermischt werden. Das Ideale Mischverhältnis liegt bei einem Teil Kieselgur auf sechs Teile Wasser. Wichtig ist in allen Fällen der Anwendung eine gute Durchmischung von der Kieselgur und dem Material, mit dem sie ausgebracht wird. Kieselgur wirkt dabei nicht nur gegen Flöhe, Läuse, Milben und Zecken, sondern auch gegen größere Insekten wie Schaben, Käfer, Ameisen, Ohrenkneifer, Silberfische und sogar gegen Schnecken.
Anwendung bei Tieren
An Tieren wird Kieselgur vorsorglich zur Vermeidung von Ungezieferbefall und nachsorglich im Falle eines bereits bestehenden Ungezieferbefalls eingesetzt. Vorsorglich wird Kieselgur vor allem in Vogelnestern, an Teppichen, in Kleintierkäfigen und an Schlafplätzen von Haustieren eingesetzt. Hierzu wird ausschließlich das Pulver ausgebracht. Wichtig ist für eine gute Vorsorge eine flächendeckende Ausbringung.
Beim Befall von Tieren mit Hautparasiten wird Kieselgur auf Haut, Fell und/oder Gefieder der Tiere aufgebracht, um die Parasiten zu bekämpfen. Insbesondere gegen die Rote Vogelmilbe findet Kieselgur bei Hühnern, Enten, Gänsen und Tauben Verwendung. Um diese zu bekämpfen werden neben den Tieren selbst auch deren Stall und insbesondere deren Nester mit Kieselgur bestreut. Aber auch bei Pferden und Kühen findet Kieselgur Verwendung, wenn diese mit Schädlingen befallen sind.
Außerdem hat Kieselgur knochenstabilisierende und wachstumsfördernde Eigenschaften, wirkt gegen Bindegewebsschwäche, stärkt die Bänder und entgiftet. Sie wird daher insbesondere bei größeren Nutztieren wie Pferden und Kühen auch zur innerlichen Förderung des Knochenwachstums, zur Förderung des Hufwachstums, zur Stärkung der Bänder und zum Erhalt gesunder Zähne eingesetzt. Aber auch auf Narben wird Kieselgur für eine bessere Heilung aufgetragen.
Wie ist Kieselgur bei Tieren anzuwenden?
Das kommt auf das Tier und die Art der Anwendung der Kieselgur an. Gegen Parasiten auf Haut, Fell und Gefieder wirkt Kieselgur nur als Pulver. In diesem Fall sollte die Kieselgur im Mischverhältnis 1 zu 1 mit Sand vermischt werden. Anschließend wird dieses Gemisch aus Sand und Kieselgur dann flächendeckend auf das Fell und/oder das Gefieder aufgetragen.
Anschließend sollte die Kieselgur möglichst lange einwirken. Eine zeitliche Begrenzung existiert hier nicht. Es wird empfohlen, die Kieselgur einfach auf dem Fell und/oder Gefieder zu lassen, bis die Kieselgur von alleine verschwindet. Zusätzlich sollten Nester, Einstreu und Ställe flächendeckend mit purer Kieselgur bestreut werden, sodass überall ein gleichmäßiger, heller Belag sichtbar wird. Nur dann ist gewährleistet, dass alle Parasiten, die sich im Stall befinden, absterben.
Liegt noch kein Ungezieferbefall vor und soll mit der Kieselgur vorsorglich verhindert werden, kann auf das Auftragen der Kieselgur auf das Fell und/oder das Gefieder verzichtet werden. Dennoch sollten auch in diesem Fall Nester und Stall, sowie Einstreu vollständig mit Kieselgur bestreut bzw. im Falle der Einstreu vermischt werden.
Wenn die Kieselgur wegen ihrer innerlichen Wirkung af Knochen, Skelett Bänder und Bindegewebe eingesetzt wird, muss sie vom Tier aufgenommen werden. Dies ist auf verschiedene Arten möglich. Die Kieselgur kann unter das Nassfutter des Tieres gemischt werden oder im Trinkwasser des Tieres aufgelöst werden. Die Auflösung im Trinkwasser erweist sich häufig als der leichtere Weg.
Es kann jedoch auch sein, dass ein Tier das Wasser nach der Auflösung der Kieselgur darin nicht mehr anrührt. In diesem Fall muss auf die Vermischung mit Nassfutter zurückgegriffen werden. Eine Vermischung der Kieselgur mit Trockenfutter ist grundsätzlich zwar möglich, macht die Kieselgur jedoch schwerer verdaulich, sodass weniger Inhaltsstoffe der Kieselgur vom Tier aufgenommen werden. Außerdem kann es bei der Vermischung mit Trockenfutter zum Einatmen der Kieselgur kommen, wenn die Tiere das Futter fressen. Dies kann für Tiere, ebenso wie für Menschen, ungesund sein. Daher sollte auf die Vermischung mit Trockenfutter nur zurückgegriffen werden, wenn die beiden anderen Alternativen am Unwillen des Tieres scheitern.
Hufe und Bindegewebe können zusätzlich äußerlich mit Kieselgur eingerieben werden. Allerdings wird Kieselgur von der Haut nicht in den Körper aufgenommen. Dadurch kann die erwünschte Wirkung ausbleiben oder lokal sehr begrenzt sein. Das äußerliche Auftragen ist daher außer im Falle eines Ungezieferbefalls hauptsächlich zur Behandlung von Narben geeignet. Die Kieselgur macht die Haut weich und sorgt so bei dauerhaftem Auftragen für eine bessere Vernarbung. Insbesondere wenn Tiere nach Operationen große, schmerzhafte Narben haben, die schlecht verheilen, kann dies mit Kieselgur behandelt werden, indem man diese täglich aufbringt.
Anwendung beim Menschen
Die Anwendung beim Menschen entspricht in vielerlei Hinsicht der bei Tieren. Zum einen können auch Menschen von Milben oder Flöhen befallen werden, die dann behandelt werden müssen. Zum anderen fördert Kieselgur auch beim Menschen das Knochenwachstum und stärkt Bindegewebe und Bänder. Beim Menschen findet Kieselgur zusätzlich eine häufige Anwendung in der Hautmedizin und bei Magen-Darm-Erkrankungen.
Gegen Flöhe, Milben und Läuse bietet Kieselgur eine wirksame und gut verträgliche Alternative zu synthetisch hergestellten, chemischen Mitteln. Dank ihrer positiven Wirkung auf die Haut ist nicht mit Ausschlägen oder Rötungen zu rechnen. Ganz im Gegenteil beruhigt Kieselgur die gereizte Haut sogar wieder.
Wegen ihrer hauterweichenden und hautberuhigenden Wirkung wird Kieselgur außerdem zur Verbesserung der Narbenheilung aber auch gegen das Einreißen trockener Haut eingesetzt. Besonders häufig findet Kieselgur Anwendung gegen das Reißen der Haut am Nagelbett. Diese reißt häufig auf, weil die Haut am Nagel festwächst und durch das Nagelwachstum rissig wird. Kieselgur weicht die Haut auf und sorgt so für eine höhere Dehnbarkeit und Elastizität der Haut. Außerdem löst Kieselgur die festgewachsene Haut vom Nagel ab, sodass diese nicht überdehnt wird.
Bei Knochenbrüchen und Osteoporose wird Kieselgur genutzt, um das Knochenwachstum zu fördern und die Knochen zu stabilisieren. Bindegewebe wird von Kieselgur durch dessen Kollagenbildungsverstärkende Wirkung verstärkt, sodass sie eine weitere Anwendung bei Bindegewebsschwäche findet. Aber auch die Sehnen und Bänderwerden von Kieselgur dehnbarer und gerade nach Bänderrissen und Operationen findet Kieselgur deshalb Anwendung. Gegen Haarausfall und bei spröden Nägeln hilft Kieselgur wegen der enthaltenen Mineralien. Insbesondere das enthaltene Silizium wirkt sich positiv auf Knochen, Haare und Nägel aus.
Kieselgur wirkt sich außerdem positiv auf den Fettstoffwechsel aus. Bei regelmäßiger Einnahme von Kieselgur kann der Cholesterinspiegel gesenkt werden. Daher bietet Kieselgur für Personen mit erhöhten Cholesterinwerten eine natürliche Alternative zu Cholesterinsenkern. Dank seiner flüssigkeitsaufsaugenden Eigenschaften hilft Kieselgur außerdem gegen Durchfall und normalisiert den Stuhlgang. Gleichzeitig wirkt Kieselgur wegen ihres hohen Balaststoffanteils darmreinigend und verdauungsfördernd. Das optimiert die Darmgesundheit
Wie ist Kieselgur beim Menschen anzuwenden?
Gegen Milben, Flöhe und Läuse sollte Kieselgur in Pulverform auf die betroffenen Stellen aufgebracht werden. Für eine ideale Wirksamkeit sollte die Kieselgur mindestens 2 Stunden einwirken, bevor sie wieder abgewaschen wird. Bei Haarausfall und rissigen Fingernägeln kann Kieselgur ebenfalls direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Auch hier gilt: Je länger die Einwirkungszeit, desto besser wirkt die Kieselgur. Das Auftragen sollte in diesen Fällen außerdem für einen kurzen Zeitraum von 2 bis 4 Wochen täglich wiederholt werden.
In allen anderen Fällen sollte die Kieselgur Oral eingenommen werden. Dazu muss das Pulver in Wasser aufgelöst werden. Es empfiehlt sich etwa ein Teelöffel auf ein Glas Wasser. Die Einnahme sollte über einen Zeitraum von 4 Wochen täglich erfolgen. Mehr als ein Teelöffel Kieselgur am Tag ist nicht zu empfehlen. Bei der Einnahme sollte außerdem darauf geachtet werden, dass der Magen leer ist. Ideal ist daher die Einnahme von Kieselgur morgens nach dem Aufstehen auf nüchternen Magen. Es sollten mindestens drei Stunden zwischen der Einnahme der Kieselgur und einer Nahrungsaufnahme vergehen. Besonders wirksam bei oraler Einnahme ist grüne Kieselgur. Wenn eine Darmreinigende Wirkung angestrebt wird, kann aber auch auf weiße Kieselgur zurückgegriffen werden.
Sonstige Anwendungsgebiete von Kieselgur
Kieselgur ist unglaublich vielseitig. Alle ihre Eigenschaften machen Kieselgur zu einem weltweit unverzichtbaren Stoff, der neben Medizin und Schädlingsbekämpfung noch in zahlreichen anderen Bereichen Anwendung findet. Kieselgur wird
- als Filtermedium für Abwässer und Getränke,
- als Füllstoff in Wärmedämmungen,
- in Baustoffen, Anstrichmitteln, Papier, Kunststoffen, Schleif- und Poliermitteln und Tabletten,
- in Reinigungsmitteln und Fleckentfernern,
- als Düngemittel
- für die Analyse des Fettgehalts von Flüssigkeiten,
- als Bindemittel für Flüssigkeiten,
- als Geruchsneutralisator in Küche und Mülleimern,
- für die Lebensmittellagerung,
- in Zahnpasten und Deodorants und
- für diverse Hautpflegeprodukte eingesetzt.
Kieselgur bietet neben Nitroglycerin außerdem einen der Hauptbestandteile von Dynamit. Angeblich hat Alfred Nobel, der Erfinder des Dynamits per Zufall, als das Nitroglycerin auf einem seiner Transportwagen umkippte und sich auf einen Sack Kieselgur ergoss, herausgefunden, dass Kieselgur das hochexplosive Nitroglycerin aufsaugt und bindet und so dessen Explosion kontrollierbar macht.