Heilerde – positive Wirkung schon seit langer Zeit bekannt

Bei Heilerde handelt es sich um natürliches Heilmittel für eine Vielzahl von Beschwerden. So wird sie bei Sodbrennen, Verdauungsstörungen, Durchfall und auch Gelenkschmerzen eingesetzt. Sie kann aber auch positiv bei Hautproblemen wirken, beispielsweise bei Pickeln oder Mitessern. Heilerde ist aber auch für ihre bindenden Fähigkeiten bekannt. So kann sie schädliche Stoffe aus der Nahrung binden und aus dem Körper leiten.

Die Geschichte der Heilerde

Heilerde wurde schon vor 3000 Jahren als Heilmittel genutzt. In der Antike vertrauten viele der positiven Wirkung auf verschiedenste Beschwerden. Auch viele Naturvölker nutzen die Wirkung der Heilerde. Bereits im Mittelalter wurde Heilerde zur Behandlung von den verschiedensten Krankheiten genutzt. Dabei handelte es sich beinahe um genau die gleichen Beschwerden, für die Heilerde heute wieder eingesetzt wird. So wird und wurde Heilerde als Mittel gegen Magen-Darm-Beschwerden, Hautleiden und Gelenkprobleme genutzt. Außerdem hilft sie bei der Entgiftung des Körpers und kann bei der Körperpflege angewendet werden. Im Laufe der Zeit wurde die Wirkung von Heilerde jedoch beinahe vergessen. Erst allseits bekannte Verfechter der Naturheilkunde rückten ihre positiven Eigenschaften im 19. Jahrhundert wieder in den Mittelpunkt. Zu diesen Personen gehörte beispielsweise der bayrische Priester Sebastian Kneipp, der sogenannte „Lehmpfarrer“ Emanuel Felke und der Laienmediziner Adolf Just.

Was genau ist Heilerde?

Heilerde wird also schon seit langer Zeit als Heilmittel eingesetzt. Doch was ist Heilerde denn nun eigentlich genau? Dabei handelt es sich um ein mineralisches Pulver, welches aus naturreinem Löss gewonnen wird. Mit Löss wird ein ungeschichtetes Sediment bezeichnet, dessen mineralische Bestandteile eine gewisse Korngröße aufweisen. Dieser Löss ist schon mehrere Jahrtausende alt und stammt noch aus der Eiszeit. Er entsteht durch das Herumwirbeln von feinem Sand und feiner Erde, welche anschließend an dicht bewachsenen Stellen wieder zusammengekittet werden. Löss ist sehr porös und die Erde ist sehr locker. Er eignet sich wegen dieser Eigenschaften auch besonders gut für die Landwirtschaft. Denn durch die feine Zusammensetzung der Erdschicht kann diese sehr einfach bearbeitet werden und speichert zusätzlich auch noch das für die Aufzucht der Pflanzen benötigte Wasser. Zusätzlich ist die Durchlüftung in Löss sehr gut und die Wurzeln werden mit ausreichenden Mineralien versorgt.

Durch die Herstellung aus Löss enthält Heilerde viele wichtige Mineralstoffe, welche auch für den menschlichen Körper essenziell sind, damit dieser seine Funktionsfähigkeit beibehält. Heilerde wird in verschiedenen Gebieten abgebaut, weshalb auch die Zusammensetzung sich unterscheiden kann. Allerdings enthält Heilerde in unterschiedlichen Anteilen:

  • Kieselsäure
  • Silizium
  • Zink
  • Magnesiumsalz
  • Eisenoxid
  • Aluminiumsalze

Für die Anwendung des Löss als Heilerde in der Kosmetik und alternativen Medizin muss dieser zuvor gereinigt und getrocknet werden. So werden auch eventuell vorhandene Keime im Löss abgetötet. Anschließend wird der Löss ganz fein gemahlen, damit er eine optimale Konsistenz aufweist. Denn das entstehende Pulver soll so fein sein, dass es die optimalen Bedingungen dafür erfüllt, schädliche Stoffe im Körper zu binden und aus dem Körper zu schleusen. So weisen die einzelnen Bestandteile hinterher einen Durchmesser von ungefähr 0,001 Millimeter auf. Denn je kleiner die Teilchen sind, über umso mehr Gesamtoberfläche verfügen sie. Dadurch kann die Heilerde besser auf andere Stoffe einwirken. So kann die Erde schädliche Substanzen wie Stoffwechselprodukte, Giftstoffe, schädliche Darmbakterien und überschüssige Magen- und Gallensäure binden. Dieses Pulver darf erst dann als Heilerde bezeichnet werden, wenn es die Bedingungen für die Arzneimittelzulassung erfüllt.

Andere heilende Erden

Neben der Heilerde gibt es auch noch andere Erden, die heilende Eigenschaften aufweisen sollen. So gibt es auch noch Ton- und Mineralerden, welche aber nicht die Zertifizierung als Naturarzneimittel haben. Sie können unterschiedliche Farben aufweisen, beispielsweise grün oder rot. Heilerde weist zumindest in Deutschland meistens eine bräunliche Farbe auf. Die Farbe der Mineralerden hängen auch von der Zusammensetzung ab:

  • Grüne Mineralerde erhält ihre Farbe von verschiedenen Kupferverbindungen in der Erde
  • Lavaerde weist einen hohen Anteil an Kieselsäure auf
  • Tonerde kann sowohl rot, gelb als auch rosa sein, aufgrund von verschiedenen Gehalten an Eisenoxid
  • Kaolin enthält kein Eisen, sondern besteht zu einem großen Anteil aus Kaolinit
  • Bentonit weist einen besonders hohen Anteil an Montmorillonit auf und enthält verschiedene Tonmineralien

Anwendung und Wirkung von Heilerde

Heilerde kann bei einer Vielzahl von Beschwerden helfen, da sie bindende Eigenschaften aufweist. Sie kann sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet werden. Manchmal kann auch eine Kombination aus beidem hilfreich sein, um eine optimale Funktionsweise der Heilerde zu gewährleisten. Heilerde ist insbesondere für ihre Linderung der verschiedensten Krankheitssymptome bekannt. Damit die Heilerde aber ihre optimale Wirkungsweise entfalten kann, wird dafür die passende Heilerde benötigt. So gibt es verschiedene Formen von Heilerde. Meistens ist auf der Verpackung aber angegeben, wogegen das spezielle Produkt helfen soll. Die verschiedenen Produktformen sind ein weiterer Grund, warum Heilerde so vielfältig eingesetzt werden kann.

Besonders häufig wird die heilende Erde in Form von Pulver verwendet. Dieses kann in fein bis mikrofein gekauft werden und ist sowohl lose als auch in Beuteln erhältlich. Das Pulver kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Es gibt aber auch Kapseln, die Heilerde enthalten. Diese eignen sich für Personen, die nicht die Pulverform einnehmen möchten oder wenn die Einnahme unterwegs erfolgen soll. Zusätzlich ist die Erde auch in Form von Granulat erhältlich. Dieses wird häufig bei funktionellen Magen-Darm-Beschwerden eingenommen. Dabei wird es unzerkaut heruntergeschluckt, wobei dazu viel Flüssigkeit getrunken werden sollte.

Heilerde wird oft auch kosmetisch angewendet. So ist sie in Pulverform für eine selbst zusammengerührte Maske erhältlich, aber auch schon fertige Gesichtsmasken, die zusätzlich auch noch pflegende Öle enthalten. Es gibt aber auch schon fertig angerührte Heilerdepasten, die direkt für den Einsatz bereit sind.

Innerliche Anwendungen von Heilerde

Heilerde befreit von Schadstoffen

Da die Heilerde durch ihre extra feine Konsistenz eine große Aufnahmefläche ausweist, ist sie sehr gut für die Ausleitung von schädlichen Stoffen geeignet. So können durch die Einnahme der Heilerde Giftstoffe, Cholesterin oder Fett im Darm aufgenommen werden. Diese werden an die Erde gebunden und dann anschließend mit dieser auf ganz natürlichem Weg aus dem Körper ausgeschleust. Dabei handelt es sich um eine ganz simple, aber effektive Methode um den Körper von schädlichen Stoffen zu befreien. Deshalb kann die Heilerde sehr gut bei verschiedenen gesundheitlichen Kuren zum Einsatz kommen, zum Beispiel während einer Frühjahrskur.

So kann die Heilerde auch unterstützend bei einer Darmsanierung wirken, da sich die Einnahme durch die Ausleitung von Giftstoffen positiv auf den Darm auswirkt. Der Darm ist außerdem der Ort, wo sich ein Großteil des Immunsystems des Menschen befindet. Deshalb sollte ein aktiver und gesunder Darm normalerweise auch zu einem guten Immunsystem führen.

Heilerde bei Durchfall und Verstopfung

Auch bei Durchfall kann die Heilerde sehr hilfreich sein. So kann durch die Einnahme von Wasser mit aufgelöster Heilerde erst einmal der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden. Außerdem bindet die Erde wie oben beschrieben die Gifte und führt dazu, dass diese aus dem Körper ausgeschieden werden. Allerdings sollte die Erde für diesen Zweck häufiger eingenommen werden. Sollte der Durchfall jedoch anhalten, sehr stark sein oder mit Blut durchmengt sein, muss auf jeden Fall ein Arzt für die weitere Diagnostik aufgesucht werden.
Die Heilerde kann jedoch auch beim Gegenteil von Durchfall Abhilfe schaffen, nämlich der Verstopfung auch Obstipation genannt. Hier kann die Erde ebenfalls dadurch helfen, dass sie aus staubfeinen Körnchen besteht. Bei Verstopfung ist aber nicht die Bindung von schädlichen Stoffen förderlich, sondern die Massage der Darmwand. Denn die Wirkung von Heilerde bei Verstopfung wird durch die kleinen Partikel erzielt, die den Darm quasi massieren und so zur weiteren Bewegung anregen. Hierbei ist es jedoch sehr wichtig, dass die Einzeldosis einen halben Teelöffel nicht überschreiten sollte. Außerdem sollte die Heilerde mit genügend Flüssigkeit eingenommen werden, um so eine optimale Verteilung zu gewährleisten.

Heilerde bei verschiedenen Verdauungsbeschwerden

Wie oben bereits erwähnt, enthält Heilerde eine Vielzahl an verschiedenen Mineralstoffen. Diese können unter anderem überschüssige Magensäure neutralisieren. Deshalb kann die Einnahme des feinen Pulvers bei verschiedenen Beschwerden von Magen und Darm eingesetzt werden:

  • Blähbauch
  • Sodbrennen
  • Leichte Magenschmerzen
  • Reizmagen
  • Reizdarm

Außerdem kann auch ein Leibwickel mit Heilerde bei den verschiedenen Beschwerden förderlich sein. Trotzdem sollte bei anhaltenden oder stärker werdenden Symptomen immer ein Arzt zur weiteren Abklärung aufgesucht werden.

Weitere Möglichkeiten der Anwendung von Heilerde

Mit Heilerde vermischtes Wasser kann während einer Gewichtsabnahme sehr förderlich wirken. Denn die Partikel in der Heilerde binden auch Nahrungsfette im Darm und leiten diese aus. Außerdem weisen die feinen Körner auch einen hohen Anteil an Kieselsäure auf. Davon profitieren unter anderem das Bindegewebe, die Haare und auch die Nägel. Zusätzlich kann Heilerde auch beim Gurgeln verwendet werden und so gegen verschiedene Beschwerden des Mundraumes helfen. Für das Gurgeln sollte dann aber konzentriertes Heilerdewasser verwendet werden. Dieses kann gegen Halsschmerzen und Mundgeruch helfen, aber auch bei Entzündungen von Zahnfleisch und Mundschleimhaut als Mundspülung verwendet werden.

Äußerliche Anwendungen von Heilerde

Heilerde bei Umschlägen und Kompressen

Heilerde wird äußerlich meist als Umschlag oder Kompresse verwendet. Diese können sowohl kalt als auch warm eingesetzt werden. So können warme Auflagen beispielsweise die Durchblutung anregen, die Muskeln entspannen oder verschiedenste Schmerzen lindern. Kalte Umschläge können hingegen eine dämpfende Wirkung auf den Stoffwechsel haben, ebenfalls Schmerzen lindern oder vasokonstriktiv wirken, also die Gefäße zusammenziehen. Bei der Auswahl der Temperatur ist nicht nur die Art der Symptome von Bedeutung, sondern auch das persönliche Empfinden. Wenn die Betroffenen lieber eine warme anstatt einer kalten Kompresse haben möchten, dann sollte die Auswahl der Temperatur nach dem Befinden der Betroffenen stattfinden.
Als kleiner Tipp gilt die unterstützende Verwendung von Bandagen. Denn diese können sich ebenfalls positiv auf die Heilung von Muskeln auswirken, da sie die Gelenke und Muskeln entlasten und gleichzeitig stabilisieren. Dadurch werden die behandelten Verletzungen davor geschützt, zu sehr beansprucht zu werden oder sich sogar erneut zu verletzen. Zusätzlich sorgen sie für eine Kompression und haben häufig sehr geschickt sogenannte Pelotten eingebaut. Dadurch wird die Muskulatur zum einen stimuliert und zum anderen wird für eine Annäherung der Muskelfasern gesorgt. So kann die Bandage besonders gut bei einer raschen Heilung von Problemen und Rissen von Muskelfasern helfen. Deshalb kann eine kombinierte Nutzung von Umschlägen mit Heilerde und Bandagen sehr wirksam sein.

Zubereitung von Umschlägen und Kompressen mit Heilerde

Für die Anwendung eines Umschlages oder einer Kompresse sollte immer nur medizinisch zugelassene Heilerde zum Einsatz kommen. Dafür wird das braune Pulver mit Wasser zu einem dicken Brei verrührt. Die Temperatur des Wassers kann variieren und sollte wie oben beschrieben auf das Empfinden des Betroffenen abgestimmt werden. Der Brei wird dann auf den betroffenen Körperteil gestrichen und anschließend mit einem Tuch oder ähnlichem abgedeckt. Es ist aber auch möglich, ein feuchtes Baumwolltuch mit dem Brei zu bestreichen und dieses dann direkt auf die Haut zu legen. Das feuchte Tuch wird dann mit einem weiteren trockenen Tuch abgedeckt und kann anschließend auch noch mit einem Wolltuch umwickelt werden. Der Brei kann aber auch mit einem Pinsel dünn auf die Haut gestrichen werden, beispielsweise im gesamten oder an einzelnen Stellen im Gesicht.

Aber auch hier gilt wieder, dass unbedingt ein Arzt zur weiteren Abklärung aufgesucht werden sollte, falls sich die Symptome verschlechtern.

Anwendung von kalten und warmen Heilerdekompressen

Kalte Umschläge mit Heilerde werden bei verschiedenen Beschwerden empfohlen, beispielsweise bei Entzündungen des Bewegungsapparates oder bei Problemen mit der Haut. Dabei sollte die Kompresse etwa eine halbe Stunde auf dem betroffenen Bereich verbleiben. Die Anwendung kann jedoch ganz nach Belieben mehrmals am Tag durchgeführt werden. Auch hierbei sollte wieder auf das Empfinden des Betroffenen geachtet werden. Wenn die Anwendung als unangenehm empfunden wird, sollte der Umschlag mit der Heilerde sofort entfernt werden. Ein kalter Umschlag kann bei den folgenden Symptomen eingesetzt werden:

  • Entzündung der Sehnenscheiden
  • Rheumatische Beschwerden
  • Prellungen
  • Quetschungen
  • Arthrose
  • Abszesse
  • Eitrige Entzündungen
  • Ekzeme

Auch warme Kompressen werden bei verschiedensten Beschwerden empfohlen, zum Beispiel bei:

  • Hexenschuss
  • Verspannung der Muskeln
  • Verhärtungen
  • Chronische Entzündungen
  • Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule

Zusätzliche äußerliche Anwendungsmöglichkeiten von Heilerde

Heilerde kann äußerlich auch bei verschiedenen anderen Problemen der Haut genutzt werden. So kann sich das Auftragen von Heilerde beispielsweise bei Insektenstichen, Neurodermitis, allergischen Hautirritationen und Psoriasis positiv auswirken. Außerdem fördern Wickel mit Heilerde die Durchblutung und steigern der Stoffwechsel im behandelten Gewebe. Das kann sich zum Beispiel förderlich bei der Anwendung auf Cellulite auswirken. Die Heilerde kann aber auch als trockenes Pulver eingesetzt werden. So kann sie zum Beispiel vorsichtig zum Betupfen von eingerissenen Mundwinkeln genutzt werden. Sie kann auch für kleinere, offene Wunden genutzt werden. Dann wird die Heilerde ganz vorsichtig auf diese aufgestreut, allerdings sollten die Verletzungen anschließend mit einem Mullverband abgedeckt werden.

Heilerde bei unreiner Haut und in der Kosmetik

Heilerde für die Gesichtshaut

Die heilende Erde wird äußerlich häufig auch für kosmetische Zwecke eingesetzt. So kann sie sich beispielsweise förderlich auf unreine und fettige Haut auswirken. Hierfür wird die Heilerde ebenfalls mit Wasser zu einem Brei verrührt. Dieser wird mit einem Pinsel auf das Gesicht aufgetragen, wobei Lippen und Augen natürlich ausgespart werden. Der Brei aus Heilerde sollte dann auf dem Gesicht trocknen und wird dann anschließend mit lauwarmem Wasser wieder abgewaschen. Durch die Anwendung wird die Haut gut durchblutet und auch der Stoffwechsel angeregt. So gibt die Heilerde der Gesichtshaut einen Impuls sich selbst zu heilen. Aus diesem Grund eignet sich eine Anwendung am Abend am besten dafür, denn dann kann die Heilerde über Nacht noch weiter nachwirken. Außerdem kann es zu Rötungen kommen, welche sich aber während der Schlafenszeit wieder zurückbilden. Sollte die Anwendung zu einem unangenehmen Spannungsgefühl führen, kann das Gesicht mit einem hochwertigen Öl eingecremt werden. Hierfür eignen sich beispielsweise Jojoba- oder Nachtkerzenöl. Sollen nur einzelne größere Pickel bekämpft werden, so können diese mehrmals täglich mit etwas von dem Brei aus Heilerde betupft werden.
Heilerde kann aber auch als Peeling für die Haut genutzt werden. Dafür wird wieder ein Brei mit Wasser hergestellt, welcher dünn auf die Haut aufgetragen wird. Es wird solange gewartet, bis das Pulver angetrocknet ist und dann wird der Brei mit einem feuchten Waschlappen abgerubbelt.

Heilerde für die Haare

Auch die Haare und die Kopfhaut können von einer Heilerde-Anwendung profitieren. Sie wirkt sich insbesondere bei fettigen Haaren und Schuppen förderlich aus. Dafür wird wiederum ein Brei aus Heilerde und Wasser hergestellt, welcher auf die Haare gegeben und einmassiert wird. Das Ganze kann abhängig von der Fettigkeit bis zu 20 Minuten einwirken. Am besten werden die Haare dafür in ein Handtuch eingepackt. Der Brei wird dann nach der Einwirkzeit einfach mit lauwarmem Wasser ausgespült. Dafür wird kein Shampoo benötigt. Heilerde kann aber auch zum Waschen der Haare verwendet werden, da der naturreine Löss überschüssige Talgabsonderungen binden kann. Außerdem öffnet er die Ausführungsgänge der Drüsen, wodurch auch einer Bildung von Schuppen entgegengewirkt wird. Das führt außerdem dazu, dass die Haare auch wieder stärker glänzen.

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