Kurkuma: Wirkung, Anwendung und Studien

Kurkuma

Kurkuma: Die Pflanze

Die Kurkuma, oder auch Kurkume ist eine Blühpflanze aus der Familie der Ingwergewächse. Die Kurkume stammt ursprünglich aus Südasien. Allerdings wird Sie auch in den Tropen vielfach angebaut und genutzt. Das Kurkuma, also das gelbliche Pulver, das uns geläufig ist, ist ein Pulver, dass aus der Wurzel der Kurkuma-Pflanze hergestellt wird. Eine Wurzelknolle der Kurkuma-Pflanze kann bis zu 3 kg schwer werden und ähnelt optisch dem Ingwer.
Die Kurkuma ist eine krautige, mehrjährige Pflanze, die bis zu 1 Meter hoch werden kann. Die Blüte der Kurkuma ist variiert in Farbnuancen von pink bis weiss. Die Blüten werden zur Dekoration und als Schnittblumen verwendet. Sie sind zwar ungiftig aber finden trotzdem keinerlei Anwendung in der Medizin oder im Bereich Lebensmittel.

Kurkuma Gewürz

Probiert man ein Stück von dem frischen Wurzelstock, also der Knolle, hat man ein dezentes Brennen auf der Zunge und ein leicht harziges, klebriges Gefühl im Mund. Probiert man ein Stück von der getrockneten Wurzel ist sie leicht bitter und würzig. Kurkume wird hauptsächlich gemahlen, um seine kräftig, gelbe Farbe zu verwenden. Was der Pflanze auch den Namen „Gelbwurz“ einbrachte. Kurkume ist zum Beispiel ein Hauptbestandteil von Currypulver. Currypulver ist nämlich kein gelbes Pulver wie viele denken, sondern eine Würzmischung aus Chili, Ingwer, Kardamom, Koriander, Kreuzkümmel, Nelken, schwarzem Pfeffer, Zimt und dem farbintensiven Kurkuma. Natürlich könnte man auch gelbfärbenden Safran verwenden, allerdings ist Kurkuma wesentlich billiger.
Die Verwendung von Kurkuma variiert sehr nach der Gegend und der einheimischen Küche. In Indien beispielsweise, wird Kurkuma meist getrocknet verwendet. In Thailand wiederrum wird die Knolle im frischen, geriebenen Zustand verarbeitet. In der westlichen Welt spielt Kurkuma nur eine sehr geringe Rolle. Zum Beispiel als Zusatz in Currypulver oder als Farbstoff für Lebensmittel wie beispielsweise Senf. In Westsumatra werden sogar die Blätter der Kurkuma als Würzmittel verwendet.

Kurkuma behält seine intensive Färbung allerdings nicht sehr lange. Ist Kurkuma Tageslicht ausgesetzt verblasst es sehr schnell. Daher sollte man es bestenfalls nicht zu lange und vor allem dunkel lagern, um sicher zu gehen, dass es Farbe und Aroma nicht verliert.

Die Geschichte von Kurkuma

Kurkuma wird bereits seit vielen tausenden Jahren angebaut, und ist geschichtlich nicht so weit erwähnt, dass man das genaue Herkunftsland festlegen könnte. Allerdings vermutet man, das die Kurkumawurzel ihren Ursprung in Asien hat. Kurkuma wird in Indien zum Beispiel schon seit über 4000 Jahren verwendet. Zudem gilt die Knolle in Asien zu den „heiligen Pflanzen“ und damit auch zu den wichtigsten Gewürzen. In der in Indien beheimateten Heilkunst namens Ayurveda, wird Kurkume zu den „heißen“ Gewürzen gezählt. Dieser Gewürzgruppe wird nachgesagt, dass sie reinigend und energiespendend sind. Wahrscheinlich auch aus diesem Grund ist Indien das Land, in dem Kurkuma am meisten angebautwird. Hier wachsen 80% der Welternte der Knolle. Und obwohl in Kurkuma schon alleine in Indien über 4000 Jahre bekannt ist, kam das Gewürz erst ziemlich spät nach Europa.

Forscher vermuten, dass die aus Venedig stammende Seefahrerlegende Marco Polo die Kurkuma-Wurzel im 14. Jahrhundert mit nach Europa brachte, nachdem er bei einer seiner Reisen auf die Pflanze gestoßen war. In seinen Aufzeichnungen sprach Marco Polo zumindest von einer safranähnlichen Frucht. Über die heilende Wirkung von Kurkume gibt es allerdings chinesische Schriften, die bereits im 7 Jahrhundert verfasst wurden. Die Kolonialherrschaft der Briten sorgte dafür, dass Kurkuma schlussendlich auch in England landete, und hier zum Bestandteil des Currypulvers wurde.

Kurkuma – die heilige Pflanze

Kurkuma ist, wie schon kurz erwähnt, eine Pflanze aus der Familie der Ingwer- Gewächse. Die lateinische Bezeichnung lautet „Cureuma longa“ und ist abgeformt vom arabischen „al- kurkum“. Dies bedeutet „Safran“. Wahrscheinlich signalisiert der Name die farbliche Ähnlichkeit des Kurkuma zu Safran.

In Indien galt die Kurkume lange Zeit als heilige Pflanze und wurde von gläubigen Hindus verehrt. Und bis heute ist Kurkuma zugehörig zu Kultur der Hindus und wird wegen der gelben Farbe auch bei vielen religiösen Ritualen als Symbol für die Sonne verwendet. Bei hinduistischen Hochzeiten zum Beispiel werden Braut und Bräutigam von den Gästen mit Ghee eingerieben und mit Kurkuma bestäubt um die Liebe des Paares wachsen zu lassen. Ghee ist das goldene Elixier. Eine Art Butterschmalz aus der Ayurveda.

Gerade in der Ayurveda wird Gelbwurz, also das Kurkume sehr hoch geschätzt. Die asiatischen Völker machen sich in der traditionellen Medizin und Anwendung auch wesentlich weniger Sorgen um eventuelle Nebenwirkungen. Laut indonesischen Schriften ist Curcumin nebenwirkungsfrei.

Kurkuma wird in den asiatischen Gegenden als Symbol des Wohlstands geschätzt und spendet dem Glauben nach die reine Energie der göttlichen Mutter. Curcumin reinigt zudem den Geist und den Körper, regt die Verdauung und die Produktion der Gallensäure an und stärkt die Leber. Kurkuma wird gerade in den ländlicheren asiatischen Gegenden als Allheilmittel angesehen und gegen eigentlich jedes Gebrechen oder Leiden zumindest mal ausprobiert.

Laut der traditionellen asiatischen Medizin regt die goldene Knolle die Konzentrationsfähigkeit an und weckt den Verstand auf. Der Mensch wird klarer und intelligenter. In Indien wird Kurkume an Kinder ausgegeben die in der Schule nicht konzentriert sein können oder wollen. Eine Art natürlicher Energie- Kick der das Gehirn auf natürliche Art anregen soll. Also relativ ungefährlich zu den in Europa meist angewendeten chemischen Produkten gegen Konzentrationsstörungen oder andere Verhaltensauffälligkeiten.

Vorkommen und Ernte

Indien ist heute das Land mit dem größten Kurkumaanbau. Die Inder pflanzen, ernten und verbrauchen 80% der Weltweiten Kurkuma Ernte. In der indischen Küche gilt die Knolle als eines der wichtigsten Gewürze. In Indien werden die Wurzeln der Kurkuma Pflanze nach der Ernte abgekocht, getrocknet, gesäubert und zu Pulver, wie auch wir es kennen, gemahlen.

Kurkuma in der medizinischen Anwendung

Kurkuma ist seit Jahrtausenden fester Bestandteil der traditionellen Medizin in Indien und Asien. Das Gewürz kam schon im Mittelalter über die weltbekannte Seidenstraße nach Europa. Medizinisch verwendet wird es allerdings in Europa erst seit Kurzem. Kurkuma findet hauptsächlich Verwendung in den Bereichen wo die europäische Medizin versagt. Kurkuma ist ein Hoffnungsträger und wird vor allem bei altersbedingten Krankheiten angewendet, da der enthaltene Stoff Curcumin die Körperzellen vor altersbedingten Veränderungen schützt. 2016 legte Dr. James Wallace Daily eine Analyse vor, die eine Schmerzlinderung durch Kurkuma beweist. Seit 1988 weiß man ebenfalls, das Kurkuma einen fördernden Einfluss auf die Gallensäuren- Produktion hat. Auch wirkt es anregend auf die Magensaftproduktion. Viele Autoren schreiben dem Curcumin unter anderem eine krebshemmende und entzündungshemmende Wirkung zu.

Curcumin wird nachgesagt, dass es schmerzlindernd, antibakteriell und verdauungsfördernd ist. Studien beweisen zudem, das Curcumin ziemlich erfolgreich sein kann bei der Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden, wie zum Beispiel Hauterkrankungen, Krebsleiden, Darmerkrankungen, Augenentzündungen, Arthrose, Infektionen, Magen- und Darmprobleme, Alzheimer, Nierenprobleme und sogar Diabetes. Dies sind nur ein paar Gründe warum Curcumin als Superfood eingestuft wird.

Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

Da das Gewürz vielseitig angewendet werden kann, bringt er natürlich auch einige Nebenwirkungen, bei zu hohem Konsum, mit sich. Allerdings ist die Liste hier nicht allzu lang. Ist man allerdings vorbelastet oder konsumiert die goldene Knolle in gewissen Kombinationen sollte man doch auf die Nebenwirkungen achten. Curcumin wirkt wie schon erwähnt, verdauungsfördernd, in dem es die Magensaftproduktion anregt. Allerdings kann bei zu viel Curcumin die Wirkung auf den Magen auch ganz anders ausfallen. Bei zu hohem Konsum kann Curcumin Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen, Durchfall, Blähungen und weitere Magen- Darm- Probleme verursachen.

Außerdem kann die Knolle, wenn man es wirklich übertreibt und mehr als 1000mg am Tag konsumiert, zu Anämie, also Blutarmut, führen und die Blutgerinnung verlangsamen. Nimmt man zum Beispiel Curcumin in Form von Nahrungsergänzungsmitteln ein und kombiniert diese mit Aspirin, kann diese Kombi zu verstärkten Blutungen führen.

Auf Kurkuma verzichten, oder den Konsum vorher mit einem Arzt besprechen sollten in jedem Fall Diabetiker, schwangere und stillende Frauen, und Menschen mit Gallensteinen oder Personen die entzündungshemmende Medikamente einnehmen.

In Indonesien wird in der traditionellen Medizin das Gewürz als Hauptbestandteil von Jamu angesehen. Jamu ist ein traditionelles Heilverfahren. Es nutzt hauptsächlich natürliche Wirkstoffe aus Pflanzenteilen, Rinden, Blüten und Samen, Blätter, Früchten und vieles mehr. Ergänzt wird das Ganze durch tierische Produkte wie Eier, Milch Honig und Ziegengalle. Jamu wird als Behandlungsmethode bis heute in ganz Indonesien benutzt, allerdings ist es am meisten Verbreitet auf Java.

Die Indonesische Medizin verwendet die Knolle zur Stärkung des Immunsystems, zur Behandlung von Atemwegserkrankungen und zur Vorbeugung von Infektionen. Allerdings soll Kurkuma als eine Nebenwirkung wohl die verstärkte Neigung zu Blutungen mit sich führen.

Das Beautygeheimnis der goldenen Knolle

Wie auch in der Medizin findet Kurkuma auch im Bereich Beauty eine breite Anwendung. Kurkuma ist ein Allround- Talent. Und guckt man sich die indischen Frauen an, wundert es natürlich auch niemanden mehr, das sie zu den schönsten Frauen der Welt zählen. Ob das am Kurkuma- Konsum liegt weiß man nicht. Allerdings wäre es natürlich schön. Und auch in Europa und dem Rest der westlichen Welt schwören immer mehr Frauen auf hausgemachte Beautyprodukte mit Kurkuma- Anteil. Curcumin gilt zum Beispiel als Pickel- Killer. Der Inhaltsstoff Curcumin gilt als Antibakteriell und entzündungshemmend. Kurkuma findet deswegen Verwendung in vielen natürlichen Beautyprodukten wie Gesichstmasken und Peelings. Empfehlenswert ist hier auch das Kurkumaöl. Kombiniert man das Pulver der goldenen Knolle mit Zitronensaft, Honig oder anderen Naturprodukten, kann man leicht Hautunreinheiten seitigen, Umweltbelastungen der Haut verringern und die Fettproduktion der Haut regulieren.

Außerdem soll die Knolle hautstraffend wirken, da es die roten Blutkörperchen am Verklumpen hindert. Curcumin wirkt Blutverdünnend und unterstützt Heilungsprozesse im Körper. Es kurbelt die Durchblutung an. Deswegen wird es als heißes Gewürz bezeichnet, weil einem beim Konsum von Kurkume leicht warm wird. Durch die geförderte Durchblutung wandern Schlacken und Giftstoffe viel schneller aus dem Körper. Die Haut wirkt weniger fettig und aufgedunsen.

Allerdings ist nur beachten, das der Farbstoff die Haut leicht gelblich färben kann. Es empfiehlt sich also, diese Beautyprodukte abends anzuwenden und die Haut nach der Verwendung noch einmal gründlich zu reinigen. Um die Hände nicht einzufärben, empfehlen sich Pinsel oder Handschuhe zum Auftragen von „goldenen Beautyprodukten“.

Und natürlich bietet sich mit Kurkuma auch eine Beautybehandlung im Bereich Haare an. Am besten wirkt Kurkuma hier als ätherisches Öl. Zum Beispiel in Kombination mit anderen Ölen wie Olivenöl oder Kokosöl. Auch mit Milch oder Quark lässt sich Kurkume anwenden. Vor dem Waschen in die Haare einarbeiten und kurz einwirken lassen. Danach alles gut ausspülen und trocknen.

Zuletzt werden auch die Fingernägel nicht vergessen. Allerdings wendet man Kurkuma hier nicht äußerlich an, um hässliche Verfärbungen zu vermeiden. Die goldene Knolle wird hier eher von Innen angewendet. Mit kurkumahaltigen Lebensmitteln stärkt man seine Nägel von innen heraus.

Weitere Anwendungsbereiche von Kurkuma

Kurkuma ist allerdings nicht nur als Gewürz nutzbar, oder als natürliche Lebensmittelfarbe. Kurkuma wurde bis vor wenigen Jahren auch zum Papier färben verwendet. Es wurde dann zum Beispiel als Indikatorpapier für Alkalien verwendet, da es sich durch die Alkalien in ein rötliches Braun umfärbt. Ebenfalls verwendet wurde Kurkuma zum Färben von Firnissen und Salben. Allerdings war dieser Anwendungsbereich eher beschränkt.
Auch Stoffe werden mit Kurkuma gefärbt. Zum Beispiel die Tais, traditionelle Stoffe aus Timor in Indonesien.

Kurkuma eignet sich, trotz seiner gelben Farbe, auch zur Zahnaufhellung. Um seine Zähne zu bleichen braucht man nur Kokosöl und Kurkuma zu einer streichfähigen Paste zu vermischen und mit einer Zahnbürste auf seine Zähne aufzutragen. Erstaunlicherweise färbt das farbintensive Pulver die Zähne nicht gelb, sondern hellt sie innerhalb weniger Minuten auf.

Im negativen Sinn wird Kurkuma von Fälschern verwendet. Diese strecken kleine Mengen des teuren Safranpulvers mit Kurkuma und verkaufen diese „Mischung“ dann in großen Mengen als reines Kurkuma. Die Behörden benutzen Natronlauge als Testmittel, da wie schon erwähnt, Kurkuma auf Alkalien reagiert und sich verfärbt.

Kurkuma als Trend-Food

Natürlich bleibt der Trend um den vielseitig einsetzbaren Kurkuma nicht aus. Goldene Milch ist nur eines der vielen Beispiele. Mit diesen luxuriös klingenden Bezeichnungen werben „Gesundheitsbewusste“ Internetdienste und Magazine sowie Diät- Coaches mit der Wunderwurzel. Goldene Milch und alle anderen Rezepte des Kurkuma- Food werden neben dem Faktor Vegan auch noch mit Slogans wie Jungbrunnen, Allheilmittel und Diätwunder beworben. Wieviel Wahrheit hinter diesem Aussagen steckt sollte man für sich selbst entscheiden. Viele Studien zu Kurkuma sind noch nicht abgeschlossen und bis jetzt wird dem Gewürz zwar einiges an Kräften zugeschrieben, widerspruchsfrei bewiesen sind hiervon bis heute allerdings sehr Wenige.

Kurkuma in den Medien

Kurkuma zieht seine Kreise durch die Medien. Egal ob Frauen-Magazine, Fitnessmagazine, Food- Blogs oder Diät- Ratgeber. Das Wundermittel Kurkuma ist im Moment überall zu sehen. Slogans wie Superfood, Golden Food, Diät Wunder und Jungbrunnen sind nur ein paar der gängigen Werbesprüche. Allerdings ranken sich auch immer öfter Negativ-Schlagzeilen um das gelbe Kultgewürz.

So hatten Kurkuma- Liebhaber es erst mit Nachrichten über eine starke Salmonellenbelastung zu tun, dann kamen die Forscher der Stanford Uni mit einem Bericht über bleiverseuchte Kurkuma Proben. Blei ist ein Nervengift, das in Lebensmitteln egal welcher Art definitiv nicht vorhanden sein sollte. Die Studie belegt, das Kurkuma-Produzenten aus Bangladesch bei Ihren Verarbeitungsprozessen chemische, bleihaltige Verbindungen verwenden, um das Gewürz länger in seiner strahlenden Farbe zu erhalten. Die Grenzwerte der in Nahrungsmitteln geduldeten Bleikonzentration sind hier bis um das 500- fache überschritten.

Kurkuma selbst anpflanzen statt teuer kaufen – ein Selbstversuch

Wer auf den Kurkuma- Trend aufgesprungen ist, und Kurkuma wegen seiner Wirkung und dem unverwechselbaren Geschmack zu schätzen weiß, ärgert sich sicher öfter einmal über die Preise die man im Supermarkt für ein Stück der Wunderwurzel bezahlen muss. Warum also nicht den Selbstversuch wagen, und Kurkuma selbst züchten. So schwer kann es ja eigentlich nicht sein.

Kurkuma anpflanzen heißt vegetative Vermehrung.

Die meisten der uns bekannten Topfpflanzen vermehren sich über Bestäubung von Blüten. Dies ist bei Kurkuma nicht der Fall. Kurkuma vermehrt sich durch Teilung. Das heißt aus den Wurzeln wachsen Ableger, welche dann wiederrum eine eigenständige Pflanze ausbilden.

Kurkuma anpflanzen ist eigentlich ganz einfach, wie der Selbstversuch zeigt:

  1. Man besorgt sich ein Stück Kurkuma und weicht es über Nacht in Wasser ein. So keimt das Wurzelstück wesentlich schneller.
  2. Dann benötigt man eine Schale, bestenfalls mit etwas Küchenpapier ausgelegt, damit die Wurzel feucht gelagert werden kann aber nicht schimmelt. Nach ein paar Tagen sollte das Wurzelstück anfangen zu keimen.
  3. Einen Blumentopf mit großem Durchmesser mit Erde befüllen, das keimende Wurzelstück mit den Keimlingen nach oben in die Erde setzen, so das ein kleines Ende des Keims herausschaut.
  4. Einen halbschattigen Standort mit mindestens 21 Grad Temperatur suchen. Die Erde immer gut feucht halten aber nicht überwässern. Die Erde sollte zwischendurch auch mal abtrocknen können.
  5. Gießen, warten, weiter gießen und weiter warten.
    So einfach ist die Anzucht von Kurkuma. Und selbst pflanzen ist natürlich auch viel billiger als die Wurzelstücken im Supermarkt zu kaufen.

Natürlich gibt es im Internet und auch im Handel tolle Anbieter. Wer weitere Infos haben möchte und Kurkuma kaufen möchte kann dies auf diversen Webseiten tun.

Fazit

Die Pflanze Kurkuma ist genauso vielseitig wie ihre Geschichte. Ob Diät- Mittel, Medikament, Beauty- Produkt, Gewürz, Färbemittel, Fälscherware oder vielem mehr. An Kurkuma kommt man nicht vorbei. Selbst wenn man den Geschmack als zu intensiv empfindet, kann einem Kurkuma noch in vielen anderen nutzungsarten Hilfreich sein. Und schon das die Asiaten in ihrer traditionellen Medizin seit Jahrtausenden auf das Knollengewächs schwören, reicht für viele Menschen als schlagendes Argument für die Wunderwurzel.

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