In Filmen sieht man es immer wieder: Der Manager oder die Autorin liegen mit ihrem Laptop gemütlich im Bett und arbeiten. Und Hugh Hefner brachte dies sogar schon vor den Zeiten des Internets fertig. Der Gründer des Playboy-Magazins gelangte als Bettarbeiter zu Weltruhm. Sein Bett bot dabei genügend Fassungsvermögen für ihn und seine 5 bis 6 Playmates. Und was er damals als Strippenzieher seines Konzerns noch vom Telefon aus erledigte, funktioniert heute ganz einfach mit dem Laptop. Doch kann Arbeiten im Bett wirklich gesund und entspannt sein?
Wozu dient das Bett?
Das Bett soll uns vor allem zur Erholung und zur Entspannung dienen. Bekommt unser Körper nicht genug Schlaf, kann das zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen. Darum sollte man es besonders am Abend vermeiden, mit dem Laptop im Bett zu arbeiten. Warum?
Die Arbeit wird mit in den Schlaf genommen
Forscher weisen immer wieder darauf hin, dass wir uns vor dem Schlafengehen mindestens eine Stunde Zeit nehmen sollen, um „runter zu kommen“. Einige kennen das vielleicht. Man kommt spät nach Hause, ist hundemüde, geht sofort ins Bett – und kann nicht einschlafen.
Da sind sich die Mediziner einig, wer gleich nach der Arbeit oder sogar mit der Arbeit ins Bett geht, verringert seine Schlafqualität dadurch ziemlich deutlich. Was man stattdessen tun kann, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die einen treiben gerne noch ein wenig Sport, die anderen lesen ein gutes Buch oder schauen einfach ein wenig TV.
Am Tag mit dem Laptop im Bett arbeiten
Am Tag sieht das nun wieder ganz anders aus. Es ist aus rein physiologischer Sicht tatsächlich gesünder, im Laufen oder Liegen zu arbeiten, als im Stehen oder im Sitzen. Der Mensch ist tatsächlich ein Lauf- und Liegetier. Jeder, der schon einmal Probleme mit dem Rücken hatte, wird das kennen. Laufen und Liegen ist für unsere Wirbelsäue einfach angenehmer als Stehen und Sitzen. Wobei das mehrstündige Sitzen an einem Schreibtisch und die Arbeit am Computer besonders schädlich für unseren Organismus sind. Denn durch die kontinuierlich gleiche angespannte Haltung kommt es zu starken Verspannungen in der Schulter-Nacken-Muskulatur. Und laut einiger Studien macht Sitzen sogar dumm, da es das Hirn degeneriert. Darum wird von Experten auch das Sitzen als das „Neue Rauchen“ bezeichnet.
Gerade in der heutigen Zeit der Digitalisierung, welche es immer mehr Menschen ermöglicht, im Home-Office tätig zu sein, wird das Bett für einige Menschen zu einem attraktiven Arbeitsplatz. Es gibt sogar schon einen Namen dafür: „Das Bett-Büro“ und natürlich passendes Interieur:
- Das Laptop-Kissen
Es ist weich und kuschlig – und seine Füllung passt sich an den Rücken des Users an.
- Das Laptop-Tablett
Ein Tablett in modernem Design, auf dem der Laptop bequem abgestellt werden kann und so weder wackelt noch schief auf den Beinen liegt.
- Cooling Pads
Kühlunterlagen, die man zwischen dem Kissen und dem Laptop drapieren kann.
- Lying Down Laptops Stands
Sie wurden so gestaltet, dass man im Liegen arbeiten kann, während der Bildschirm über einem schwebt. Sollte im Schlafzimmer bereits ein Fernseher installiert sein, kann dieser perfekt als Bildschirm in das Bett-Büro eingebunden werden. Mit einem HDMI-Kabel ist das mit den meisten Modellen sehr einfach machbar. Und im Bett kann mithilfe von Kissen und Decken in jeder Lage, egal ob auf der Seite, dem Bauch oder dem Rücken, bequem gearbeitet werden.
Nicht zuletzt kann wohl die Aussage von Wohnpsychologen überzeugen, die da lautet: „Wo wir uns wohlfühlen, sind wir auch produktiver.“
Fazit: Es kommt wie immer auf die jeweilige Situation und die individuellen Vorlieben eines jeden an, ob das Arbeiten im Bett für einen selbst infrage kommt oder nicht.
