Rubin – Einer der „Großen 4“ unter den Heilsteinen
Der Rubin ist eigentlich eine Varietät des Minerals Korund. Er gehört zu den klassischen „Großen 4“ unter den Edelsteinen und ist vor allem für sein einzigartiges, warmes Rot sehr beliebt. Die Farbe „Rubinrot“ ist mittlerweile aus keiner Farbpalette mehr weg zu denken. Den Edel- und Heilstein gibt es auch nur in Rot, wenn auch in unterschiedlichen Nuancen. Der Rubin begeistert nicht nur Schmuckliebhaber und Sammlerherzen, sondern gilt in der Steinkunde inzwischen auch als wichtiger Heilstein.
Der Rubin – Herkunft und Geschichte
Seinen Namen verdankt der Rubin seiner Farbe. Er leitet sich aus dem lateinischen Wort „rubeus“ (deutsch: rot) ab. Zunächst erhielt der Rubin die Bezeichnung Karfunkel, die im Mittelalter generell für rote Steine als allgemeiner Begriff stand. Auch Granate und Spinelle wurden mit diesem Synonym beschrieben.
Rubine galten in Indien als Talismänner. Bei Sammlern galt der der Rubin als „Stein aller Steine“, der wohl die Kraft aller Edelsteine in sich vereint haben soll. Die alten Griechen sahen in ihm ebenfalls die „Mutter aller Edelsteine“, Aristoteles beschrieb ihn wie folgt: „Einer ist rot wie reines Blut und heißt Rubin. Dies ist der beste von allen“.
Auch im alten Testament wurde der Rubin erwähnt, wo er als Sinnbild des königlichen Stammes Juda galt. Seit jeher gilt der Rubin als Glücksstein für die Liebe, denn durch ihn werden geistige und körperliche Liebe miteinander vereint. Der Rubin ist deshalb für die Partnerschaft ein wichtiger Heilstein. Auch als Glücksstein gegen das Böse ist der Rubin bekannt. Im Mittelalter soll er vor der Pest gewarnt haben, indem er sich dunkler färbte. Die Äbtissin Hildegard von Bingen beschrieb die Heilwirkungen des Rubins gegen Kopfschmerzen und auch Fieber.
Gemeinsam mit dem Saphir und dem Diamant gilt der Rubin als einer der härtesten und auch seltensten Edelsteine.
Bekannt ist der Rubin auch unter den Synonymen Anthrax, Demantspat, Harmophan, Hartspat, Karfunkel, Smyris und Taubenblut.
Der Sternrubin – Eine besondere Varietät des Rubin<
Der Sternrubin ist eine besondere Varietät des Rubins. Er weist einen Asterismus auf, bei sich durch Reflexion (Spiegelung) auf der geschliffenen Oberfläche des Rubins ein vier- oder auch sechsstrahliger Stern zeigt. Sichtbar wird der Stern jedoch nur, wenn der Stein unter eine starke Lichtquelle gehalten und leicht hin und her bewegt wird.
Man spricht bei dieser Sternbildung auch vom so genannten Asterismus. Natürliche Sternbildung ist in der Regel nur möglich, wenn genügend Einschlüsse (meist Rutil) vorhanden sind und diese orientiert in Übereinstimmung mit dem Kristallsystem eingelagert sind. Auch der Cabochon-Schliff (halbrund, glatt oder muschelig) lässt den Stern erkennen. Entscheidend für dessen Sichtbarkeit ist parallelstrahliges Licht (z. B. Spotlight) oder natürliches Sonnenlicht. Asterismus zeigt sich nicht bei normalem Tageslicht oder diffusem Licht, sofern der Stern nicht außergewöhnlich stark ausgeprägt ist.
Der Rubin – Vorkommen und Entstehung
Der Rubin bildet sich primär liquidmagmatisch in Gesteinen wie Granit oder Pegmatiten. Auch in metamorphen Gesteinen wie Gneisen und Marmor findet sich Rubin. Weiterhin kommt der Rubin auch in Seifen als Flussablagerung vor, von wo auch die begehrtesten Rubine stammen. Durch Ionisation des enthaltenen Chroms erhält der Rubin seine charakteristische Farbe. Im Normalfall sorgt Chrom für grüne Farbtöne.
Zu finden ist der Rubin fast weltweit. Steine aus Asien, Sri Lanka, Myanmar oder auch Thailand sind besonders beliebt. Rubine kommen außerdem in der Antarktis, Indien, China, Pakistan, Afgahnistan, Afrika (Kenia, Tansanie), Südamerika (Kolumbien), Nordamerika, Australien, Mazedonien, Norwegen, Grönland, Finnland oder auch in Europa vor. In Ostafrika wurden in den 60er Jahren die wertvollen Rubinminen entdeckt.
Seit etwa 1835 werden Rubine auch auf künstliche Weise hergestellt.
Eigenschaften des Rubins
Der Rubin ist wesentlich seltener, als der Diamant und gehört deshalb zu den seltensten und auch teuersten Edelsteinen weltweit. Am seltensten sind dabei vor allem Steine in reinen Rottönen, die meist besonders klar sind und damit für eine erstklassige Qualität stehen. Derartige Steine werden mit dem Zusatz „AAA“ klassifiziert. Der Rubin gehört zur Mineralklasse der Oxide und bildet sich im trigonalen Kristallsystem. Er ist durchsichtig bis undurchsichtig, weist eine Mohs’sche Härte von 9 auf und ist nicht spaltbar. Allerdings weist er einen unebenen, splittrigen Bruch auf.
Der Rubin ist vor allem aufgrund seiner Farbe auf der ganzen Welt bekannt. Neben dem ionisierten Chrom enthält er außerdem so genannte Rutilnadeln. Diese sind parallel zu einer Kristallachse ausgerichtet und verleihen dem Sein einen seidigen Glanz Ein reiner Rubin zeigt aber meisten einen Glasglanz. Eine so genannte Chatoyance (Katzenaugeneffekt) erhält der Stein, wenn viele Rutilnadeln parallel zur Kristallachse angeordnet sind. Der Asterismus (Sterneffekt) bildet sich natürlich, wenn die Rutilnadeln parallel zu den a-Achsen ausgerichtet sind. Einige Rubin weisen außerdem eine Verwachsung aus mehreren Kristallen auf, die einem Rad mit Speichen ähneln. Sie werden auch als „Trapiche-Rubine“ bezeichnet.
Rubine, die glatt geschliffen werden, ähneln teilweise bearbeitetem Wurzelholz und nehmen einen bräunlichen Ton an.
Der Rubin – Wirkung und Anwendung als Heilstein
Bereits seit der Antike ist der Rubin ein wichtiger Glücks- und vor allem auch Heilstein. Sowohl auf den Körper als auch auf die Seele werden ihm die unterschiedlichsten Heilwirkungen zugeschrieben. Dabei sind vielfältige Möglichkeiten der Anwendung des Rubins als Heilstein möglich.
Wirkung des Rubins auf den Körper
Dem Rubin werden als Heilstein vor allem heilende Wirkungen bei Viruserkrankungen, Fieber, Gicht, Herz- und Blutkreislauferkrankungen sowie Epidemien nachgesagt. Als Heilstein sorgt der Rubin für eine Regulierung von zu niedrigem Blutdruck, bei Schwächezuständen gibt er Kraft und Lethargie nimmt er. Weiterhin fördert er die Sehkraft und lindert Beschwerden während der Menstruation und der Menopause. Der Rubin fördert zudem den Stoffwechsel, kräftigt Nerven und Thymusdrüsen und kann auch bei Problemen mit dem Gewicht unterstützend wirken.
Dem Rubin wird auch nachgesagt, er solle bei vielen Kinderkrankheiten helfen. Außerdem wurde er früher gegen die Pest sowie bei Erkrankungen der Milz und auch gegen Leukämie als Heilstein eingesetzt. Die Varietät „Sternrubin“ wird auch in der heutigen Zeit noch bei Leukämie und Multipler Sklerose angewandt.
Sämtliche Infektionskrankheiten wie beispielsweise Infektionen im Magen-Darm-Bereich können mit dem Rubin gelindert werden, er wirkt fiebertreibend und stärkt auch das Immunsystem.
Wirkung des Rubins auf die Seele
Schon seit jeher gilt der Rubin als Glücksstein für die Liebe. Das seelische und auch körperliche Kraftpotenzial wird mit dem Heilstein gesteigert, er verhilft sensiblen Menschen außerdem dazu, ihre Lebenserwartungen besser zu erfüllen. Er trägt zur Selbstverwirklichung bei und fördert die Ehrlichkeit gegenüber Mitmenschen und zu sich selbst. Der Rubin gilt als intuitiv inspirierender Schutzstein, der seinen Träger vor den bösen Wünschen neidischer Menschen bewahrt und ihn auch vor Intrigen im Alltag sowie wirtschaftlichen Nachteilen schützt.
Der Rubin gilt als typisch „männlicher Stein“. Er fördert das Selbstbewusstsein und trägt dazu bei, sich gewiss zu sein, eine endlose Kraft zu besitzen. Er hilft dabei, Misserfolge besser zu verarbeiten, bringt Mut und Kreativität und fördert die Konzentrationsfähigkeit. Zurückhaltenden, vorsichtigen Männern soll er mehr Frechheit und Spontaneität schenken.
Im alten Indien war der Rubin der Stein der Sonne, der zu jugendlicher Lebenskraft beitrug. Außerdem soll der Rubin als Heilstein die Lebensfreude, Leidenschaft, Tugend und Tapferkeit fördern. Er sorgt für mehr Dynamik, Vitalität und Kraft und aktiviert auch das Sexualleben. Durch den Rubin wird die Leistungsfähigkeit erhöht, eigene Wünsche und Sehnsüchte können leichter ausgelebt werden.
Möglichkeiten der Anwendung des Rubins
Rubine werden in der Steinkunde gern als Heilsteine angewendet. Die Form des Steins spielt dabei in der Regel keine Rolle, denn der direkte Kontakt mit der Haut ist entscheidend. Es ist jedoch sinnvoll, Trommelsteine zu verwenden, da rohes Mineral meist scharfe Bruchkanten aufweist.
Der Heilstein wird entweder direkt auf die betroffenen Körperstellen aufgelegt oder aber getragen.
Zur Meditation wird der Rubin, bis auf wenige Ausnahmen, nicht genutzt, was auch an seinem Preis liegt. Auch im Steinkreis findet er deshalb keine Anwendung.
Von Edelsteinwasser, Essenzen oder Elixieren mit Rubin wird meist aufgrund des Chrom-Gehalts abgeraten. Da Chrom in hohem Maße gesundheitsschädlich ist und die Wirkung aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzungsverhältnisse nicht abgeschätzt werden kann, sollte Rubinwasser möglichst von einem sehr erfahrenen Fachmann (z. B. einem geschulten Heilpraktiker) hergestellt werden. Die Wirkung von Rubinwasser ist sehr kräftig, weshalb auch die Einnahme überwacht werden sollte. Rubinwasser zur äußerlichen Anwendung ist jedoch unbedenklich.
Bei der Anwendung des Rubins als Heilstein sollte unbedingt bedacht werden, dass dieser weder eine Langzeit- noch eine Depotwirkung aufbauen kann. Aus diesem Grund wird dazu geraten, den Rubin über längere Zeit zu tragen.
Der Rubin – Zuordnung zu Chakren und Sternzeichen
Auf dem Wurzel- und auch auf dem Herzchakra entfaltet der Rubin seine Wirkung als Heilstein durch Auflegen am besten. Er kann hier in der Meditation dazu beitragen, seelische Blockaden zu lösen.
Für das Sternzeichen Widder ist der Rubin ein wichtiger Hauptsein. Er fördert dessen Kreativität und kann dazu verhelfen, die eigenen Ziele besser zu verwirklichen. Außerdem hilft er dem Widder, in der Partnerschaft seine Leidenschaft zu verbessern. Ein wichtiger Nebenstein ist der Rubin zudem für die Sternzeichen Jungfrau und Skorpion. Skorpionen hilft er dabei, die Liebe in der Partnerschaft zu stärken, Jungfrau-Geborenen schenkt er mehr Lebenskraft.
Der Rubin – Die richtige Pflege
Wird der Rubin auf der Haut getragen oder aufgelegt, kommt er unweigerlich mit Verschmutzungen durch Hautfett, Creme- und Kosmetikreste und Schmutzpartikelchen in Berührung. Aus diesem Grund sollte der Heilstein regelmäßig mit handwarmem Wasser und ohne Zusätze wie Seifen oder Reinigungsmittel gereinigt werden. Zur Vermeidung von Kalkablagerungen sollte am besten kalkfreies Wasser (z. B. sehr sauberes Regenwasser) verwendet werden. Damit der Rubin nach der Reinigung keine Wasserflecken bekommt, sollte er sorgfältig mit einem unparfümierten und nicht mit Weichspüler gewaschenen, trockenen Tuch abgetupft werden. Geföhnt werden sollte der Rubin zur Trocknung nicht, denn er kann durchaus zerplatzen, was eine hohe Verletzungsgefahr birgt.
Etwa ein oder zwei Mal pro Monat sollte der Rubin unter fließendem, lauwarmem Wasser entladen werden. Ketten lassen sich optimal in einer trockenen und mit Hämatit-Trommelsteinen gefüllten Schale über Nacht entladen. Die Aufladung kann entweder für etwa zwei Stunden an der Sonne oder an einer Bergkristall-Gruppe erfolgen.
Um Kratzer zu vermeiden, sollten Rubine möglichst sorgfältig (z. B. in einer Schatulle mit Stoff) aufbewahrt werden.
Der Rubin – Möglichkeiten der Verwendung
Neben seiner Verwendung als Heilstein ist der Rubin natürlich auch ein sehr beliebter Schmuckstein. Auch in anderen Bereichen findet der Rubin Anwendung.
Der Rubin als Schmuckstein
Vorrangig wird der Rubin vor allem zu Schmucksteinen verarbeitet. Während klare Steine in der Regel einen Facetten-Schliff erhalten, werden Steine mit optischen Effekten mit dem Cabochon-Schliff versehen.
Rubine in kräftiger, roter Farbe sind besonders begehrt und auch wertvoll. Auch Steine mit einem Stich ins bläuliche (ähnelt der Farbe von Taubenblut) sind sehr beliebt. Durch Brennen lassen sich Steine mit schwacher oder auch bräunlicher Farbe zu kräftigen und rötlicheren Steinen verarbeiten.
Manipulationen, Imitationen und Verwechslungen
Der Rubin kann aufgrund seiner farblichen Ähnlichkeit mit unterschiedlichen Mineralen verwechselt werden. Verwechslungsgefahr besteht unter anderem mit der Granatgruppe, der Turmalingruppe, Topas, Fluorit, Spinell oder dem Hyazinth (rötliche Zirkonvarietät). Zur Herstellung von Imitationen werden meist auch billigere Minerale verwendet.
Zur Verbesserung der Farbe werden natürliche Rubine inzwischen oft behandelt. Bis etwa 1950 ° C werden die in Borax oder Kryolith eingelegten Rubine gebrannt. Beide Materialien tragen dazu bei, dass Brennrisse aufgefüllt werden. Rubine, die auf diese Weise behandelt werden, können einen Anteil Glas von etwa 20 Prozent des Gewichts aufweisen.
Die Echtheit eines Rubins lässt sich vor allem bei Rohsteinen aufgrund der typischen prismatischen und tonnenförmigen Kristallform feststellen. Außerdem sind echte Rubine wesentlich härter. Für Laien ist eine Unterscheidung trotzdem schwierig, vor allem wenn es sich um Dupletten mit einem Oberteil aus natürlichem Korund oder synthetischem Rubin handelt. Gerade bei teurem Schmuck sollten Käufer deshalb auf ein Echtheitszertifikat (gemmologisches Gutachten bestehen).
Verwendung des Rubins in Technik, Industrie und Chirurgie
Schon seit 1960 befinden sich so genannte Rubinlaser in der Messtechnik als Taster zur hochgenauen Erfassung bestimmter Werte zum Einsatz. Allerdings handelt es sich dabei nicht um reine Rubine, sondern um Steine, die speziell für diesen Bereich angefertigt werden.
Rubine in der Dermatologie
In der plastischen Chirurgie sowie in der Dermatologie kommen Rubinlaser zum Einsatz. Es handelt sich dabei um so genannte gepulste Festkörperlaser, die zwar sehr intensiv wirken, unbeschädigte Haut aber nicht beeinflussen.
Rubine in Uhren und Uhrwerken
Die Einarbeitung als Lagerstein in Uhrwerken ist ein weiterer Einsatzbereich für Rubine. Früher wurden dafür natürliche Rubine genutzt, mittlerweile handelt es ich vorrangig um synthetische Steine.
Bekannte Rubine
Der Rubin mit dem Namen „Rosser Reeves Ruby“ wartet mit einem Gewicht von 138 ct auf und ist 100karätig. Nur gegen ein horrendes Lösegeld konnte dieser Stein, der einst geraubt wurde, wieder zurückgekauft werden. Ein Rubin mit 41 Karat wurde im Jahr 1918 in Myanmar gefunden und erhielt den Namen „Peace Rubiy“. Ein Rubin-Kristall mit einem Gewicht von 1.743 ct ist aber wohl der bekannteste Stein. Er wurde in der Taw-Mine in Mogok gefunden. Es wird davon ausgegangen, dass es in orientalischen Herrscherhäusern auch heute noch ähnliche Rubine von diesen Ausmaßen gibt.
Rubin kaufen – Darauf sollte geachtet werden
- Der Rubin als Heilstein sollte immer echt, unbehandelt und nicht rekonstruiert und gefärbt sein.
Wer einen Rubin zum Sammeln und Einfassen kaufen möchte, sollte die folgenden Punkte beachten: - Das Gewicht des Rubins
Die Frage, welches Gewicht ein Rubin haben sollte, spielt auch beim Preis eine entscheidende Rolle. So sind Rubine ab 1 Karat deutlich teurer. Vor allem für Schmuckliebhaber und Sammler ist dieser Wert eine Art psychologische Grenze. So sind facettierte Steine knapp unter einem Karat wesentlich günstiger erhältlich, als über 1 Karat. Rein optisch fällt der Größenunterschied bei gleichen Schliffproportionen kaum auf. - Wie rein sollte ein Rubin sein?
So genannte opake, also undurchsichtige, Rubine kosten auch in großen Größen selten mehr als wenige Cent bis Euro pro Karat, sind qualitativ aber eben auch nicht ganz so hochwertig, wie Steine mit wenigen bis gar keinen Einschlüssen. - Vorsicht vor billigen, aber lupenreinen und als natürlich bezeichneten großen Rubinen
In der Natur kommen fast lupenreine Rubine nur sehr selten vor. Wird der Rubin zu einem sehr günstigen Preis angeboten, ist er in der Regel nicht echt. Unter Umständen kann es sich sogar um einen synthetisch hergestellten Stein handeln. - Schliff-Qualität ist entscheidend
Von der Qualität des Schliffs ist abhängig, ob es sich tatsächlich um eine Veredelung des Rohsteins handelt. So zeigen flach geschliffene Edelsteine mit wenig Tiefe kein Feuer und wenig Brillanz. Dementsprechend wirken sie auch nicht sehr edel. Auch schlechte Proportionen beim Schliff, wodurch das Licht nicht optimal reflektiert wird, lassen den Stein minderwertig wirken. - Unbehandelt oder künstlich farbverändert – Was ist besser?
Der Markt wird vorrangig von Rubinen beherrscht, die durch Brennen künstlich nachgefärbt wurden. Allerdings macht diese Farbveränderung den Stein nicht minderwertiger. Wird der Brennvorgang korrekt durchgeführt, dann handelt es sich trotzdem um einen sehr guten Edelstein. Natürlich sind unbehandelte Rubine noch deutlich teurer. Es ist für den Laien jedoch nicht erkennbar, ob es sich um einen gebrannten oder ungebrannten Rubin handelt. Wird ein Rubin als unbehandelt deklariert, sollte hierfür auch ein Echtheitszertifikat vorliegen.