In den sozialen Medien gibt es ein satirisches Video, das ein weit verbreitetes Ehestereotyp hervorhebt. Es beginnt damit, dass eine junge Frau einen überraschenden Heiratsantrag annimmt. In dem Moment, in dem sie Ja sagt, wechselt das Filmmaterial zu Clips, in denen sie sich in häuslicher Plackerei abmüht. Einen Moment lang ist sie von der Schönheit und Romantik der Ehe hingerissen. Im nächsten Moment ist sie unter Geschirr, Wäsche und Eimern mit Seifenlauge begraben.
Negative Stereotypen über die Ehe enden hier nicht. Manche Menschen bezeichnen ihre Ehe als eine lebenslange Haftstrafe ohne Chance auf Bewährung. Oder an ihren Ehepartner als „den alten Ball und die Kette“. Angesichts dieser schlechten Perspektiven könnte man meinen, die Ehe sei der beste Weg, unglücklich zu werden. Doch Studien zeigen, dass es genau das Gegenteil ist: Männer und Frauen sind am ehesten glücklich, wenn sie heiraten und Kinder bekommen.
Der General Social Survey ist eine der einflussreichsten nationalen Studien in den Sozialwissenschaften. Es überwacht Überzeugungen, Einstellungen und soziale Trends in den Vereinigten Staaten. Ihren Untersuchungen zufolge fühlen sich verheiratete Männer und Frauen mit Kindern doppelt so häufig glücklich wie unverheiratete Männer und Frauen und dreimal so häufig wie alleinerziehende Eltern.
Offensichtlich führen viele alleinstehende Männer und Frauen ein glückliches und erfülltes Leben. Und die Alleinerziehenden, die ich kenne, lieben ihre Kinder und arbeiten hart. Obwohl die Ehe keine Garantie für Glück ist, sind die Daten eindeutig: Im Allgemeinen besteht der sicherste Weg zum Glück für Männer und Frauen darin, zu heiraten, verheiratet zu bleiben und eine Familie zu gründen.