Forscher am Karolinska Institutet haben aufregende Entdeckungen über die Alzheimer-Krankheit gemacht, eine häufige Form der Demenz, von der Millionen Menschen auf der ganzen Welt betroffen sind. In einer Studie veröffentlicht in Alzheimer und DemenzSie haben das Potenzial des neuartigen synaptischen PET-Tracers UCB-J als wichtigen frühen diagnostischen Biomarker/Instrument für die Alzheimer-Krankheit untersucht.
Obwohl es noch keine Heilung für die Alzheimer-Krankheit gibt, arbeiten Forscher hart daran, Möglichkeiten zu finden, sie frühzeitig zu erkennen, noch bevor offensichtliche Anzeichen auftreten.
Die bildgebende PET-Diagnosetechnik nutzt selektive und spezifische Tracer – radioaktive chemische Moleküle – zur Früherkennung pathologischer Zustände und abnormaler Gehirnveränderungen, wie sie beispielsweise durch die Alzheimer-Krankheit verursacht werden. Diese Studie konzentrierte sich auf einen neuen diagnostischen PET-Tracer namens UCB-J, der dabei helfen könnte, Veränderungen im Gehirn im Zusammenhang mit der Alzheimer-Krankheit zu erkennen. Die Gehirnveränderungen beginnen 10 bis 20 Jahre bevor jemand Anzeichen der Krankheit zeigt. Wissenschaftler wollen Biomarker finden, also Hinweise, die vorhersagen können, ob jemand Gedächtnisprobleme entwickeln könnte.
„Der translationale und klinische Wert dieser Studie ist besonders hoch, da es sich um einen der ersten umfassenden Ex-vivo-Berichte über den neuartigen synaptischen PET-Tracer UCB-J in AD-Gehirnen handelt und, was am wichtigsten ist, unsere Studie genau wie UCB-J sehr aktuell ist.“ auf dem Weg, in zukünftigen klinischen Studien eingesetzt zu werden“, sagt Amit Kumar, Forschungsspezialist in der Abteilung für klinische Geriatrie, Abteilung für Neurobiologie, Pflegewissenschaften und Gesellschaft, Karolinska Institutet und erster und korrespondierender Autor des Artikels.
Protein hilft Gehirnzellen bei der Kommunikation
Die Forscher untersuchten ein spezifisches Protein namens SV2A, das an der Kommunikation von Gehirnzellen beteiligt ist. Bei der Alzheimer-Krankheit ist der Verlust dieser Kommunikations- und Gehirnzellen ein großer Teil des Problems.
UCB-J ist wie ein Erkennungstool, das SV2A verfolgen und anzeigen kann, ob ein Problem vorliegt. In der Studie testeten sie es an Gehirnen von Menschen mit AD und verglichen sie mit normalen Gehirnen. Die Ergebnisse waren vielversprechend – UCB-J konnte die Probleme im Gehirn von Alzheimer erkennen.
Die Studie ergab jedoch auch, dass es bei UCB-J zu Störungen kommen könnte, die auf die Interaktion mit anderen Proteinen im Alzheimer-Gehirn zurückzuführen sind. Dies bedeutet, dass Wissenschaftler bei der Verwendung dieses Tools in zukünftigen Studien vorsichtig sein müssen.
Verschiedene Techniken zur Untersuchung des Gehirns
Die Forscher verwendeten spezielle Techniken zur Untersuchung des Gehirns, wie postmortale Bildgebung des Gehirns und spezifische Proteinnachweistests. Das von ihnen untersuchte Gehirngewebe ist selten und nicht leicht zu bekommen, was diese Forschung umso wichtiger macht.
Vereinfacht ausgedrückt hilft uns diese Studie, mehr über Alzheimer-bedingte Gehirnveränderungen (Synapsenverlust) zu verstehen und wie wir sie möglicherweise frühzeitig erkennen können. Es ist, als würde man ein neues Werkzeug finden, das in Zukunft nützlich sein könnte, um Menschen mit Gedächtnisproblemen zu helfen. Die Wissenschaftler sind von diesen Erkenntnissen begeistert und glauben, dass dies ein Schritt hin zu besseren Möglichkeiten im Umgang mit Alzheimer sein könnte.
Mehr Informationen:
Amit Kumar et al., Verfolgung des synaptischen Verlusts im Gehirn von Alzheimer mit dem SV2A-PET-Tracer UCB-J, Alzheimer und Demenz (2024). DOI: 10.1002/alz.13720
Bereitgestellt vom Karolinska Institutet
Zitat: Erforschung des Potenzials eines neuartigen PET-Tracers bei der Erkennung früher Anzeichen der Alzheimer-Krankheit (2024, 16. Februar), abgerufen am 18. Februar 2024 von https://medicalxpress.com/news/2024-02-exploring-potential-pet-tracer- früh.html
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