Menschen werden durch unerlaubte fettlösende Injektionen verstümmelt, die das Doppelkinn straffen und Fettpölsterchen an Armen, Oberschenkeln und am Bauch zerstreuen sollen, warnt die US-amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde.
Durch die Injektionen sollen Fettzellen abgebaut und Fettablagerungen im Bereich der Injektionsstellen reduziert werden.
Aber Nebenwirkungen der nicht zugelassenen Injektionen verursachen Narbenbildung, Hautverformungen, Zysten, schmerzhafte Knoten und schwere Infektionen, sagte die FDA in einer Pressemitteilung der Agentur.
Die nicht zugelassenen Injektionen werden unter Markennamen wie Aqualyx, Lipodissolve, Lipo Lab und Kabelline vermarktet, teilte die FDA mit.
Zu den üblichen Inhaltsstoffen der Injektionen gehören Phosphatidylcholin (PPC) und Natriumdesoxycholat (DC). Diese Inhaltsstoffe wurden einzeln oder zusammen verwendet und werden manchmal als „PCDC-Injektionen“ bezeichnet.
Die FDA hat Berichte über Verbraucher erhalten, die durch Injektionen geschädigt wurden, die sie in Kliniken oder medizinischen Spas von Ärzten erhielten, die möglicherweise nicht über die entsprechende Lizenz zur Verabreichung der Spritzen verfügten.
Die Agentur hat auch von einigen Verbrauchern gehört, die die nicht genehmigten Spritzen online gekauft und sich die Medikamente selbst gespritzt haben.
Die FDA habe nur ein injizierbares Medikament zur Fettauflösung zugelassen, ein verschreibungspflichtiges Medikament namens Kybella, teilte die Behörde mit.
Das Medikament, bei dem es sich um Deozycholsäure handelt, ist von der FDA zur Behandlung von Doppelkinn bei Erwachsenen zugelassen. Deozycholsäure ist eine Gallensäure, die auf natürliche Weise von Darmbakterien produziert wird und beim Abbau von Fetten bei der Verdauung hilft.
Die FDA warnt davor, dass unsachgemäße oder unsichere Injektionspraktiken das Risiko von Narbenbildung, Hautinfektionen und schwerwiegenden Komplikationen erhöhen können.
Zur sicheren und wirksamen Anwendung eines fettlösenden Mittels gehört es, die richtige Anzahl und Stelle der Injektionen zu berechnen, die Nadeln richtig zu platzieren und die Injektionen auf sichere und sterile Weise zu verabreichen, so die FDA.
Auf dem Etikett von Kybella sei darauf hingewiesen, dass die Impfungen nur von medizinischem Fachpersonal verabreicht werden sollten, so die Agentur.
Menschen sollten keine fettlösenden Produkte auf Websites kaufen und schon gar nicht versuchen, sie zu injizieren, fügte die FDA hinzu.
Stattdessen sollten sie ihren Arzt zu von der FDA zugelassenen Behandlungen wie Kybella konsultieren.
Personen, die diese Injektionen erhalten haben und Nebenwirkungen verspüren, sollten einen Arzt aufsuchen. Sie sollten ihren Fall auch dem MedWatch-Programm der FDA melden, das der Behörde hilft, Fragen der Arzneimittelsicherheit zu verfolgen.
Mehr Informationen:
Die American Academy of Dermatology bietet weitere Informationen zur nichtinvasiven Fettentfernung.
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Zitat: Nicht zugelassene „fettlösende“ Injektionen führen zu verstümmelten Patienten, warnt die FDA (2023, 22. Dezember) abgerufen am 24. Dezember 2023 von https://medicalxpress.com/news/2023-12-unapproved-fat-dissolving-patients-maimed- fda.html
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