Ein wirksamer HIV-Impfstoff muss möglicherweise starke Reaktionen von Immunzellen namens CD8 auslösen+ Laut einer neuen Studie von Forschern des National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID), einem Teil der National Institutes of Health, und Kollegen sollen T-Zellen Menschen vor einer Ansteckung mit HIV schützen.
Die Studienergebnisse erscheinen in Wissenschaftziehen Vergleiche zwischen der Aktivität des Immunsystems früherer Teilnehmer an HIV-Impfstoffstudien und Menschen mit HIV, die das Virus auf natürliche Weise auch ohne antiretrovirale Therapie (ART) an der Replikation hindern. Letztere Personen werden oft als „Langzeit-Nicht-Fortschrittler“ oder „Elite-Kontrolleure“ (LTNPs/ECs) bezeichnet.
Wenn HIV in den Körper eindringt, beginnt das Virus, das Immunsystem zu schädigen, indem es sich in CD4 einfügt+ T-Zellen, das sind weiße Blutkörperchen, die dabei helfen, die Immunantwort auf Krankheitserreger zu koordinieren. Bei den meisten Menschen reproduziert sich HIV weiter und schädigt immer mehr CD4+ T-Zellen, sofern nicht durch ART kontrolliert. Unter LTNPs/ECs scheint das Immunsystem CD4 sofort zu erkennen+ Zellen mit HIV und aktivieren andere Immunzellen namens CD8+ T-Zellen. CD8+ T-Zellen zerstören CD4+ Zellen mit HIV, was die Unterdrückung von HIV im Blut einer Person ermöglicht.
Das Ziel eines wirksamen HIV-Impfstoffs besteht darin, eine dauerhafte schützende Immunität gegen HIV bereitzustellen oder, wenn die anfänglichen Abwehrkräfte umgangen werden, dabei zu helfen, HIV im Körper langfristig zu kontrollieren, wie dies bei LTNPs/ECs der Fall ist. Obwohl mehrere präventive HIV-Impfstoffkandidaten entwickelt wurden, um CD8 zu stimulieren+ T-Zell-Aktivität verhinderten sie in klinischen Studien weder die HIV-Ansteckung noch kontrollierten sie die Virusreplikation. Diese fehlende Wirkung zu verstehen und zu beheben, ist eine wissenschaftliche Priorität der HIV-Impfstoffforschung.
Wissenschaftler der HIV-spezifischen Immunitätsabteilung des NIAID-Labors für Immunregulation und Kollegen haben ihre Studie so konzipiert, dass sie besser verstehen, welches CD8+ Bei früheren HIV-Impfstoffempfängern fehlten T-Zellfunktionen. Sie verglichen Laborproben früherer Teilnehmer an HIV-Impfstoffstudien mit Proben von LTNPs/ECs. Sie fanden heraus, dass sowohl HIV-Impfstoffempfänger als auch LTNPs/ECs große Mengen an CD8 erzeugten+ T-Zellen, die HIV erkannten. Allerdings im Gegensatz zum CD8+ T-Zellen von LTNPs/ECs, CD8 von HIV-Impfstoffempfängern+ T-Zellen waren nicht in der Lage, die Proteine zu liefern, die zur Zerstörung von HIV-infiziertem CD4 erforderlich waren+ T-Zellen mit HIV.
Weitere Tests deuten darauf hin, dass diese gedämpfte Reaktion auf die verringerte Empfindlichkeit der T-Zell-Rezeptoren der Impfstoffempfänger gegenüber HIV – dem Teil eines CD8 – zurückzuführen ist+ T-Zelle, die ein CD4 erkennt+ T-Zelle mit HIV. Diese verringerte Empfindlichkeit des T-Zell-Rezeptors lässt darauf schließen, dass die Impfstoffkandidaten aus mehreren früheren Studien die Reifung von CD8 nicht ausreichend stimulierten+ T-Zellen erkennen, erreichen und zerstören das gesamte CD4+ T-Zellen mit HIV im Körper einer Person.
Den Autoren zufolge deutet die Studie darauf hin, dass zukünftige HIV-Impfstoffkandidaten erfolgreicher sein könnten, wenn sie zusätzliche Dosen enthalten oder länger im Körper verbleiben, um das Immunsystem weiter zu stimulieren. Sie schreiben auch, dass das Potenzial eines HIV-Impfstoffs besser beurteilt werden könnte, wenn man misst, wie er sich auf CD8 auswirkt+ T-Zell-Funktion und -Empfindlichkeit zusätzlich zur bloßen Bestimmung der CD8-Anzahl+ T-Zellen erzeugt, was die übliche Praxis war.
Diese Ergebnisse basieren auf jahrzehntelanger Forschung der HIV-spezifischen Immunitätsabteilung des NIAID-Labors für Immunregulation, um die Immunantwort auf HIV besser zu verstehen. Die Erkenntnisse aus dieser Arbeit können als Leitfaden für die zukünftige Gestaltung und Entwicklung von präventiven und therapeutischen HIV-Impfstoffen sowie für HIV-Immuntherapieansätze dienen.
Mehr Informationen:
Stephen A. Migueles et al., HIV-Impfstoffe induzieren CD8 + T-Zellen mit geringer Antigenrezeptorempfindlichkeit, Wissenschaft (2023). DOI: 10.1126/science.adg0514
Bereitgestellt von den National Institutes of Health
Zitat: Neue Forschung identifiziert Möglichkeiten zur Verbesserung zukünftiger HIV-Impfstoffkandidaten (2023, 14. Dezember), abgerufen am 14. Dezember 2023 von https://medicalxpress.com/news/2023-12-opportunities-future-hiv-vaccine-candidates.html
Dieses Dokument unterliegt dem Urheberrecht. Abgesehen von einem fairen Handel zum Zweck des privaten Studiums oder der Forschung darf kein Teil ohne schriftliche Genehmigung reproduziert werden. Der Inhalt dient ausschließlich Informationszwecken.