Menschen fragen sich häufig, wo Beschwerden wie gereizte Schleimhäute, trockene Schleimhäute, häufiger Husten und Schnupfen herkommen. Und die meisten würden dies wohl nie auf eine suboptimale Luftfeuchtigkeit in ihren Räumen zurückführen. Doch für unsere Gesundheit spielt ein gesundes Raumklima eine sehr bedeutende Rolle.
Was bedeutet gesunde Luftfeuchtigkeit?
Die optimale Luftfeuchtigkeit gehört zweifelsfrei zu einem gesunden Raumklima dazu. Das Raumklima beschreibt solche Faktoren, welche in geschlossenen Räumen einen bedeutenden Einfluss auf unser Wohlbefinden ausüben. Es trägt zu einem großen Teil zu unserer Gesundheit bei und wird vorwiegend durch die Temperatur und die relative Luftfeuchtigkeit bestimmt. Eine perfekt aufeinander abgestimmte Klimatechnik, wie man sie bei www.brune.info/magazin/luftfeuchtigkeit-und-gesundheit/ findet, sorgt dafür, dass man sich das ganze Jahr über in seinem Zuhause oder an seinem Arbeitsplatz, gesund und entspannt fühlt.
Zu hohe Luftfeuchtigkeit
Vielen ist bekannt, dass eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in der Wohnung zur Schimmelbildung und damit zur Auslösung verschiedener Krankheiten beitragen kann. Doch auch Hausstaubmilben lieben eine hohe Luftfeuchte. Hausstaubmilben lösen häufig Allergien aus, wohingegen die Sporen der Schimmelpilze zu Atemwegserkrankungen führen können. Sowohl Milben als auch Schimmelpilze sind dadurch sehr schädlich für unsere Gesundheit.
Zu niedrige Luftfeuchtigkeit
Auch eine zu geringe Luftfeuchte schadet unserem Organismus. Sinkt die Raumfeuchtigkeit dauerhaft unter 40% spricht man von einer Lufttrockenheit. Derart niedrige Werte kommen häufig im Winter vor, wenn permanent die Heizung läuft und nicht ausreichend gelüftet wird. Damit erhöht eine zu geringe Luftfeuchtigkeit beim Menschen die Gefahr einer Infektionskrankheit. So wurde in Studien nachgewiesen, dass die Gefahr, sich mit einem Influenza-Virus anzustecken, bei zu geringer Luftfeuchtigkeit in Räumen, dreimal höher ausfällt als in Räumen mit einem optimalen Raumklima.
Eine zu geringe Luftfeuchtigkeit trocknet den Mund- und Nasenschleimhäute aus. Dies führt zum einen zu einem unangenehmen Kratzen im Hals und verhindert außerdem, dass die Nasenschleimhaut ihre Barriere-Funktion erfüllen kann, was wiederum eine Schwächung des menschlichen Immunsystems zur Folge hat.
Auch die Haut und die Lippen leiden unter zu trockener Luft. Sie werden rissig und fühlen sich ungesund an. Krankheitserreger schweben in trockener Luft länger durch die Gegend als in feuchter Luft. Und weitere Studien haben ergeben, dass die Lebensdauer von Viruspartikeln bei einer relativ niedrigen Luftfeuchte von 20 bis 40 Prozent am höchsten ist. Je geringer also die Luftfeuchtigkeit, desto größer die Infektionsgefahr.
Die optimale Luftfeuchtigkeit
So einfach einen Wert zu nennen ist natürlich nicht möglich, da ja bereits erwähnt wurde, dass Temperatur und Luftfeuchtigkeit eng miteinander verbunden sind.
Somit gehört zu einer optimalen Luftfeuchtigkeit auch die optimale Raumtemperatur.
Die Ideale Luftfeuchtigkeit sieht in etwa folgende Werte vor:
Raum | Temperatur | Relative Luftfeuchtigkeit |
Wohnzimmer | 20° | 50 % |
Küche | 18° | 50 bis 60 % |
Bad | 20 bis 22° | 50 bis 70 % |
Verbesserung des Raumklimas
Um das Raumklima zu verbessern, ist es notwendig regelmäßig zu lüften. Damit ist nicht das Kippen der Fenster gemeint, sondern das sogenannte Stoßlüften.
Das heißt, mindestens zweimal am Tag sollten die Fenster für 5 bis 10 Minuten weit geöffnet werden. Bei besonders gut gedämmten Häusern wäre drei-bis fünfmaliges Lüften für eine optimale Luftfeuchtigkeit empfehlenswert. So wird die gesamte Luft in den Räumen zügig ausgetauscht. Als besonders effektiv erweist sich das Querlüften. Dafür werden in mehreren Zimmern gleichzeitig alle Fenster weit geöffnet. So entsteht ein kräftiger Durchzug, welcher die verbrauchte Luft relativ schnell erneuert.
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Lüften im Winter die Wände auskühlen würde. Hat man seine Fenster über einen längeren Zeitraum gekippt, kann das eher passieren als beim Stoßlüften für 10 Minuten. Daher lieber Stoßlüften als eine Stunde die Fenster kippen. Außerdem erwärmt sich frische Luft schneller als abgestandene – die Heizung sollte vorher heruntergedreht werden.
Im Sommer lüftet man am besten Morgens so früh und Abends so spät wie möglich – und lässt dann am Tage die Fenster geschlossen, um die Wärme draußen zu halten. Im Winter können Wassergefäße auf Heizungen oder Zimmerbrunnen das Raumklima zusätzlich positiv beeinflussen.