Hanfsamen – manchmal auch „Hanfherzen“ genannt – werden auf Lebensmittel gestreut, zu Öl gepresst, zu Proteinpulver gemahlen und zu Milch verarbeitet. Angst vor psychotropen Nebenwirkungen? Keine Bange: Denn diese kleinen, hellbeigen bis dunkelbraunen Samen bilden den essbaren Teil der Hanfpflanze – und enthalten garantiert kein THC, den im Hanfblatt enthaltenen Wirkstoff. Die Pflanze wächst wie Unkraut und benötigt keine Pestizide oder Herbizide, um sich zu entwickeln. Es handelt sich also um echtes Bio! Und das können Sie auf Websites finden, die spezialisiert auf Cannabissamen sind wie sensoryseeds.
Die harten Fakten
Zwei Esslöffel Hanfsamen liefern 90 Kalorien und sechs Gramm Fett. Merken Sie, was Sie da zu sich nehmen? Das ist echtes Superfood! Da kann man nur empfehlen, mehr auf Ihr Essen zu streuen. Denn diese Portion von zwei Esslöffeln liefert zwei Gramm Ballaststoffe, fünf Gramm Protein, 300 mg Kalium, 15 Prozent Ihres Vitamin-A-Bedarfs und 25 Prozent Ihres täglichen Eisenbedarfs. Es ist schwer, ein anderes Lebensmittel zu finden, das ähnlich nährstoffreich ist.
Hanf hat ein einzigartiges Fettsäureprofil, das die üblichen Omega-3- und -6-Fettsäuren sowie die weniger verbreiteten Stearidonsäuren (SDA) und Gamma-Linolsäuren (GLA) enthält. Diese Fettsäuren bekämpfen Entzündungen, schützen Ihr Herz und Ihr Immunsystem.
Für den Körper fast unverzichtbar
In anderen Pflanzen oder Meerestieren kommt diese Kombination kaum vor. Omega 3 und 6 Fettsäuren sind maßgeblich entscheidend für die Funktion vieler Prozesse im menschlichen Körper entscheidend. Um nicht unterversorgt zu sein, muss der Körper sie von außen aufnehmen. Er selbst kann sie nicht herstellen.
Für Hanfsamen ohne Schale zahlt man ungefähr das Dreifache gegenüber Hanfsamen mit Schale. Deshalb sollte er mit Schale konsumiert werden. Würde man das Öl durch kaltes Pressen gewinnen, wäre der tägliche Bedarf bereits mit einem Esslöffel mehr als gedeckt. Der Ölgehalt in den Samen liegt bei ca. 30%. Aber Achtung: Gepresstes Hanfsamen-Öl sollte innerhalb weniger Wochen verbraucht werden, damit die wertvollen Fettsäuren sich nicht abbauen. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass kühl, trocken und dunkel gelagert werden. Ungeschält bewahren die Samen ihre Nährstoffe für die Hanfsamen-Küche erheblich besser.
Geschmackliche Unterschiede
Es gibt unterschiedliche Hanfsorten. Aber ob kleinere oder mittelgroße Körner – die unterschiedlichen Korngrößen lassen sich gut essen und sind geschmacklich nicht weit voneinander entfernt. Geschälter Hanf schon fast geschmacksneutral. Im Müsli schmeckt man ihn kaum noch heraus. Mit Schale schmeckt man ihn deutlicher. Idealerweise sollte man den Hanf in einer Pfanne kurz anrösten. Dann tritt das nussige Aroma noch stärker hervor. Man sollte jedoch darauf achten, dass Pflanzenöle unter Hitze leiden. Deshalb muss man zum Braten hitzebeständige Öle verwendet. Beim Einsatz von Hanföl beim Kochen empfiehlt es sich, eher niedrigen Temperaturen zu wählen. So werden die Omega 3- und Omega 6-Fettsäuren geschützt. Sie werden nicht zersetzt und damit wertlos. Überhitzt produzieren die Öle im kritischen Fall durch chemische Prozesse auch Folgeprodukte, die Krebs auslösen können. Es ist auch allgemein bekannt, dass Hanfsamen-Öl sich nicht zum Braten eignet und nicht zu stark erhitzt werden soll.
Breite Auswahl
Hanfmilch, reich an den oben genannten Fettsäuren, ist eine ausgezeichnete Quelle für Protein und Kalzium – und schmeckt nebenbei auch noch ziemlich gut. Kommerzielle Sorten enthalten Füllstoffe und Süßstoffe. Sie können aber auch Ihre eigenen Sorten herstellen, indem Sie Hanfsamen und Wasser in einen Mixer geben und die Mischung anschließend durch ein Tuch passieren. Des Weiteren ist Hanf ist ein großartiges veganes Proteinpulver Es ist reich an Ballaststoffen und ohne Füllstoffe – denn es handelt sich einfach um gemahlene Hanfsamen. Obwohl das Pulver kein vollständiges Protein ist, für es die meisten, die es zu sich nehmen, einfach perfekt.
Für die moderne Küche
Streuen Sie Hanfsamen über Salate, Joghurt oder Haferflocken oder über Reis oder Gemüse! Die Samen haben einen milden Geschmack, der den Gerichten den richtigen Geschmack verleiht. Verwenden Sie Hanföl zum Kochen bei schwacher Hitze oder für Salatsaucen. Hanfmilch und Proteinpulver wirken in Getreide genauso leicht ein, wie in Smoothies.
Sind Sie ein bisschen in sich selbst verliebt? Möchten Sie sich verwöhnen? Dann sollten Sie das hier probieren: Hanf-Chia-Guacamole ist vielleicht eines der köstlichsten Dinge, die Sie je gegessen habe. Probieren Sie es mit Paprika- oder Jicama-Scheiben – Sie werden nicht einmal die Pommes vermissen! Wenn Sie ein Fan sind, sollten Sie in ein Hanfkochbuch investieren, um alles von Smoothie- bis zu Dessertrezepten zu finden. Sie werden die leckeren Gerichte beim Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie bei der Zwischenmahlzeit genießen.
Das sollte man wissen
In unserer Mitte findet eine Samenrevolution statt. Ob Hanf, Chia, Leinsamen und Kanariensamen – es sind die perfekten nährstoffreichen Produkte. Da diese Samen teuer sein können und schnell verfallen – die meisten, wie Hanf, werden am besten im Kühlschrank aufbewahrt -, kaufen Sie stets nur kleine Packungen mit den Samen und investieren in einen neuen, sobald Sie fertig sind. Jeder Samen hat ein einzigartiges Nährwertprofil. Genießen Sie die Vielfalt und halten sie mit Löffel und Gabel in Bewegung!