Ein sechs- bis achtstündiger Schlaf pro Nacht ist ideal. Leider wird dieses Ziel nur von den wenigsten Menschen erreicht, denn Schlafstörungen sind in der Bevölkerung weitverbreitet. Wenn das Gedankenkarussell abends nicht stillsteht, fällt es vielen Personen schwer, in einen erholsamen und gesunden Schlaf zu fallen. Aus diesem Grund haben wir 7 Tipps zum Einschlafen für Sie zusammengestellt. Wenn Sie sich diese einfachen Tricks zu Herzen nehmen, werden Ihre Einschlafprobleme schon bald der Vergangenheit angehören.
Tipp 1: Ändern Sie Ihre abendlichen Ess- und Trinkgewohnheiten
Viele Menschen, die von Schlafstörungen betroffen sind, pflegen am Abend falsche Ess- und Trinkgewohnheiten. Sowohl Kaffee als auch Zigaretten gehören zu den sogenannten Stimulanzien, die anregend wirken. Sie sollten daher einige Stunden vor der Nachtruhe nicht mehr rauchen oder Kaffee trinken. Aber auch Cola und Tee enthalten Koffein, weshalb Sie vor der Schlafenszeit die Finger davon lassen sollten. Alkohol macht prinzipiell etwas müde und kann demnach eine Einschlafhilfe darstellen, aber Vorsicht: Bei mehr als einem Gläschen Wein oder einer Flasche Bier kann sich dieser Effekt umkehren, sodass Sie morgens früher aufwachen oder nicht durchschlafen können. Wenn Sie unter Schlafstörungen leiden, sollten Sie aber nicht nur Ihre Trinkgewohnheiten überdenken, sondern auch die Einnahme Ihrer Mahlzeiten besser planen. Verzichten Sie kurz vor der Bettruhe auf umfangreiches und fettiges Essen, denn dadurch kann Ihr Stoffwechsel nicht zur Ruhe kommen, sodass schlechter Schlaf vorprogrammiert ist.
Tipp 2: Wählen Sie die richtige Matratze
Einer der wichtigsten Tipps zum Einschlafen besteht darin, dass Sie die richtige Matratze verwenden sollten. Eine individuell auf Sie abgestimmte Matratze unterstützt Ihren Körper beim Schlafen optimal und ermöglicht Ihnen eine angenehme Liegeposition. Ihre Matratze sollte in der Lage sein, die Wirbelsäule in Seitenlage so zu stützen, dass sie waagerecht bleibt. In Rückenlage hingegen muss die Matratze die natürliche Doppel-S-Form Ihrer Wirbelsäule nachbilden. Die richtige Matratze zu finden ist jedoch meist alles andere als einfach, denn welchen Matratzen Härtegrad Sie benötigen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Kaltschaummatratzen zählen neben Federkernmatratzen seit jeher zu den beliebtesten Matratzenarten. Wenn Sie einen leichten und unruhigen Schlaf haben, Allergiker sind, nachts häufig frieren oder morgens nach dem Aufwachen oft an Rückenschmerzen leiden, sind Sie mit einer Kaltschaummatratze sicher nicht falsch beraten.
Tipp 3: Lösen Sie Stress und Probleme vor dem Zubettgehen
Wenn Sie ausschließen können, dass Ihre Schlafprobleme mit körperlichen Ursachen zusammenhängen, liegt es mit hoher Wahrscheinlichkeit an Ihrer Seele, die Sie nachts nicht schlafen lässt. Stress lässt sich tagsüber zwar gut verdrängen, aber sobald Sie am Abend zur Ruhe kommen, sind die alltäglichen Probleme umso präsenter. Versuchen Sie daher schon vor dem Schlafengehen das Stresslevel zu senken. Führen Sie ein Tagebuch, in welchem Sie Ihre Sorgen niederschreiben können oder suchen Sie das Gespräch zu Ihrer Familie oder Ihren Freunden. Das wird Ihnen dabei helfen, das Problem abzuhaken, sodass es Ihnen nicht mit ins Schlafzimmer folgt. Wenn das Gedankenkarussell abends stillsteht, werden Sie besser schlafen können. Auch entspannungsfördernde Rituale kurz vor der Schlafenszeit können Ihnen dabei helfen, Schlafprobleme zu lösen. Probieren Sie einmal Meditation oder Hypnose aus oder legen Sie vor der Schlafenszeit noch eine Runde Yoga ein. Manchmal reicht es schon, ein warmes Bad zu nehmen, beruhigende Musik zu hören oder ein schönes Buch zu lesen. Wenn Sie solche Rituale regelmäßig ausführen, signalisieren Sie Ihrem Organismus, dass es langsam Zeit wird, zur Ruhe zu kommen.
Tipp 4: Sorgen Sie für eine optimale Schlafumgebung
Einen tiefen und gesunden Schlaf können Sie nur genießen, wenn die Atmosphäre in Ihrem Schlafzimmer optimal gestaltet ist. Die Grundvoraussetzung, um Ihre Einschlafprobleme in den Griff zu bekommen, besteht darin, dass Ihr Schlafzimmer gut belüftet, nicht zu warm und abgedunkelt ist. Am besten ist es, das Schlafzimmer in einem separaten Raum einzurichten, der eine möglichst ruhige Lage bietet. Eine Raumgröße von mindestens 7,5 Quadratmetern ist erforderlich, damit genügend Sauerstoff zur Verfügung steht. Lüften Sie vor dem Zubettgehen noch einmal gründlich oder kippen Sie in warmen Sommernächten das Fenster. Die Temperatur sollte in Ihrem Schlafraum zwischen 16 und 18 Grad Celsius liegen, wobei eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 Prozent optimal ist. Die Böden sollten vorzugsweise aus Holz bestehen, aber nur mit natürlichen Wachsen oder Ölen versiegelt sein. Falls Sie einen Teppich im Schlafzimmer auslegen möchten, eignen sich Varianten aus natürlicher Baumwolle. Bei der Einrichtung sollten Sie Möbelstücke aus Massivholz bevorzugen, denn sie optimieren das Raumklima. Auch Empfehlenswert ist das Schlafen auf einem Wasserbett. Generell spielt nicht nur die Wahl der Matratze eine wichtige Rolle für einen gesunden Schlaf, sondern auch die Bettgröße: Pro Person sollte eine Bettbreite von 100 Zentimetern eingeplant werden. Außerdem empfehlen Experten, dass das Bett etwa 20 Zentimeter länger gewählt werden sollte als der größte Schläfer im Bett.
Tipp 5: Das Bett nur zum Schlafen nutzen
Sie sollten darauf verzichten, Ihr Bett zum Fernsehen oder Computerspielen zu verwenden, denn dadurch betrachtet Ihr Unterbewusstsein das Bett nicht mehr nur als Ort zum Schlafen, sondern auch als Platz für Hobbys. Das ist aber falsch, denn dadurch stellt sich der Körper darauf ein, weiterhin aktiv zu bleiben, anstatt wie gewünscht in den Ruhemodus zu fahren.
Tipp 6: Zwingen Sie sich nicht zum Schlafen
Sie liegen im Bett und können einfach nicht einschlafen oder Sie sind nachts wach geworden und finden nicht in den Schlaf zurück? Anstatt sich zu ärgern und den Schlaf erzwingen zu wollen, sollten Sie an etwas Schönes denken, damit der Körper sich entspannt. Alternativ können Sie ein paar Seiten in einem Buch lesen, um sich abzulenken und wieder müde zu werden.
Tipp 7: Powern Sie sich aus
Insbesondere im Winter neigen wir dazu, zu viel Zeit auf dem Sofa zu verbringen. Die Folge: Ihr Körper wird nicht richtig ausgelastet und Sie können abends nicht einschlafen. Verbringen Sie daher auch im Winter täglich mindestens 20 Minuten im Freien und gehen Sie spazieren. So setzt Ihr Organismus das Hormon Serotonin frei, welches abends die Bildung des Schlafhormons Melatonin anregt. Auch Sport hilft Ihnen dabei, sich auszupowern. Verzichten Sie aber auf intensive Sporteinheiten kurz vor der Schlafenszeit, denn dadurch werden Schlafstörungen eher noch schlimmer.