Q10 – Wirkung, Studien und Anwendung
Das müssen Sie rund um das Thema des körpereigenen Coenzym Q10 wissen – von seiner Definition, Wirkungsweise bis zur Einnahme des als Anti-Aging Mittel bekannte Wundermittel
Unter dem Coenzym Q10 versteht ein Großteil der schönheitsbewussten Menschen vor allem ein von den Medien angepriesenes Anti-Aging-Mittel. Dabei ist das natürliche Coenzym ein wahres Wundermittel, das tatsächlich mehr kann, als nur Falten glätten. Einige Forschungen und Studien beschäftigten sich bereits mit dessen Wirkungsweisen und Eigenschaften, wobei herauskam, dass Q10 einerseits für die Zellversorgung und andererseits für die Stärkung des Immunsystems genutzt werden kann. Des Weiteren ist es dem Coenzym möglich den Prozess der Alterung zu verlangsamen, während es das Herz sowie die Nerven stärkt.
Was versteht man unter Q10?
Q10 ist ein Coenzym, das sowohl vitaminähnlich als auch fettlösende Eigenschaften aufweist und in zwei unterschiedlichen Formen auftritt. Diese sind unter den Namen Ubiquinon und Ubiquinol bekannt. Genutzt werden diese Formen nicht nur zum Aufspalten des Fettes, der Proteine und Kohlenhydrate, vielmehr geht es auch um die Energieerzeugung innerhalb des Adenosintriphosphats bzw. Mitochondriums. Mitochondrien weisen eine bohnenförmige und kleine Struktur auf, wobei das Coenzym selbst von Natur aus im Mitochondrium vorkommt.
Die Entdeckung des Enzyms ist auf das Jahr 1957 zu datieren durch den Biologen Crane, während seiner Untersuchungen an Rinderherzen. Nach einem Jahr war es einem Biochemiker, dem sogenannten Karl August Folkers, in den USA gelungen die dazugehörige chemische Struktur aufzuklären. Allerdings blieben die eigentlichen Erkenntnisse bezüglich der Wirkung des Q10 auf den Menschen bis dato aus. Einige Jahrzehnte später, etwa um 1978, konnte Peter D. Mitchell eine wahrlich bahnbrechende Entdeckung in Bezug auf das Q10 machen.
Nach Mitchells Entdeckung konnten bisher allerdings noch mehr Erkenntnisse im Zuge der Wirkungsweise des Coenzyms gemacht werden. Obwohl das Q10 häufig einem Vitamin gleichgesetzt wird, handelt es sich hierbei im eigentlichen Sinne um einen körpereigenen Stoff, welcher zum Teil mit der Nahrung in den Körper aufgenommen wird. Ein anderer Teil wird wiederum vom Körper direkt selbst produziert. Q10 befindet sich unmittelbar in jeder Zelle des Körpers. Wird es allerdings hoch dosiert extrahiert, ergibt sich ein gelb-oranges sowie kristallines Pulver ohne jeglichen Geruch oder Geschmack.
Das Enzym ist vergleichbar mit einem Biokatalysator, welcher für die Energieerzeugung in den Zellen verantwortlich ist. Infolgedessen ist es ein überaus wichtiger Stoff bezüglich Vitalität und Leistungsfähigkeit des Körpers. Vor allem innerhalb der Muskelzellen entsteht ein erhöhter Bedarf an Energie, sodass in diesen Zellen deutlich mehr Coenzym nachgewiesen werden konnte. Des Weiteren befindet sich auch im Herzmuskel das Q10, denn der Herzmuskel gehört ebenfalls zum Körpergewebe, das mit einer Vielzahl an Mitochondrien ausgestattet ist und damit auch mit dem Enzym Q10.
Quellen des Ubiquinol Q10
Ob nun Ubiquinon oder Ubiquinol, beide kommen gleichstark in den unterschiedlichsten Nahrungsmitteln vor. Insbesondere Schweine- und Rindfleisch, Sojaöl, Heringe als auch Sardinen weisen einen erhöhten Anteil an Q10 auf. Der Körper synthetisiert die Substanz selbst, weswegen die Bezeichnung des Q10 als Vitamin inkorrekt ist. In beinahe sämtlichen Körperzellen ist die endogen ausgeführte Produktion bezüglich des Enzyms anzutreffen. Die Fähigkeit zur Synthese des Wirkstoffs im Körper nimmt aufgrund von Krankheit als auch Alter ab. Demnach gehen Forscher davon aus, dass die Produktion und der Wirkstoffspiegel gegen Anfang des zwanzigsten Lebensjahres am höchsten zu deuten ist. Mit zunehmendem Alter wiederum kommt es zu einer Senkung der körpereigenen Q10 Produktion.
Obwohl der offizielle Nachweis noch fehlt, besteht die Vermutung, dass pro Tag etwa fünf bis knapp zehn Milligramm des Coenzyms mit der Nahrung aufgenommen wird. Davon speichert der Körper zwischen eins bis 1,5 Gramm innerhalb der körpereigenen Reserven ab. Diese Reserven betreffen dann das Herz, die Leber sowie Nieren. Die im Körper selbstständig ablaufende Produktion des Q10 kann aufgrund der gemeinsam verlaufenden Verteilungswege bezüglich Cholesterin sowie Q10 mit cholesterinsenkenden Arzneimitteln ebenfalls sinken.
Wirkung von Q10
Wie bereits erwähnt ist das in Q10 Kapseln erhältliche Anti-Aging-Mittel mehr als nur das, obwohl es im Grunde als wichtiger Indikator in Lotions und Cremes angepriesen wird. In Form eines Nahrungsergänzungsmittels, kann es nicht nur der Hautalterung vorbeugen, sondern auch das Nervensystem, Immunsystem sowie Herz-Kreislauf-System stärken.
Das als Biokatalysator gleichzusetzende Coenzym Q10 ist maßgebend für alle im Körper stattfindenden Stoffwechselvorgänge. Sollte es zu einem Mangel kommen, kann es passieren, dass die Körperzellen nicht ausreichende Energie für den Körper produzieren. Sowohl in Herz, Leber als auch Lunge ist der höchste Bedarf an Energie verzeichnet worden, dementsprechend konnte dort auch eine hohe Konzentration des Q10 ermittelt werden.
Doch das Coenzym kann noch viel mehr, es fungiert darüber hinaus auch als sogenanntes Antioxidans. So unterstützt der Wirkstoff den menschlichen Körper, schädliche Verbindungen auszuschalten, das bedeutet die antioxidanten Eigenschaften sorgen dafür, dass der Körper eine bestimmte Menge der frei herumschwirrenden Radikalen abfangen kann, sodass mögliche Schäden der Zellen vereitelt werden können. Dementsprechend wird mithilfe des Coenzyms ein gewisses natürliches Gleichgewicht erzeugt, welches sich im Laufe des Alterungsprozesses stetig verlangsamt.
Das Coenzym stärkt außerdem das Herz, sodass es infolgedessen auch im Falle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zum Einsatz kommen kann. Dementsprechend steht es zusätzlich im Zusammenhang der Blutdrucksenkung, sodass eine Behandlung bezüglich Bluthochdrucks ermöglicht werden kann. Insbesondere sportliche Menschen profitieren von dieser Eigenschaft des Q10. So wird nicht nur die Ausdauer, sondern auch die Leistungsfähigkeit mithilfe der Einnahme der Kapseln gestärkt. Die Steigerung liegt hierbei bei knapp zehn bis dreißig Prozent.
Darüber hinaus wird das Q10 ebenfalls in medizinischen Fachkreisen angewendet. Dazu gehören folgende Erkrankungen:
- Bluthochdruck
- Herzerkrankungen
- Migräne
- Morbus Parkinson
- Demenz
- Diabetes
Im Grunde ist es dem Enzym nicht möglich irgendwelche Wunder zu vollbringen, doch verhilft es zu einer gewissen Linderung.
Ab wann kann man Q10 einnehmen?
Generell genügt die im Körper stattfindende Eigenproduktion als auch die Nahrungsaufnahme, sodass der Q10 Enzymspiegel aufrechterhalten wird. Mit zunehmenden Alter nimmt die Produktion allerdings ab, sodass infolgedessen ein Q10 Mangel eintreten kann. Demnach wird empfohlen ab etwa dreißig bis vierzig Jahren Kapseln des Q10 einzunehmen, um so den Gehalt und Enzymspiegel aufrechtzuerhalten.
Doch nicht nur das Alter spielt eine entscheidende Rolle, vielmehr geht es auch um die Lebens- und Ernährungsweise. Ernährt man sich beispielsweise ungesund und konsumiert Alkohol und/oder Zigaretten kommt es in Kombination mit Bewegungsmangel zu einer reduzierten Produktion des Q10. Dieser Mangel sollte wiederum entweder vermieden oder komplett ausgeglichen werden.
Dementsprechend trägt das Nahrungsergänzungsmittel nicht nur zur Straffung der Haut bei, sondern hilft der Gesunderhaltung des menschlichen Körpers. Im besten Fall hilft das Coenzym, sollte es ohne jegliche Zusatzstoffe eingenommen werden. Demnach empfiehlt sich ein Präparat welches keine:
- Süßungsmittel
- unnötige Vitamin-Zusätze
- chemische Beimischungen
enthält. Denn nur diese Substanzen tragen zu einer optimalen sowie effizienten Wirkungsweise bei, wobei sie sich nicht nur auf das Bindegewebe festlegen, sondern auch die Muskeln und das Herz-Kreislauf-System positiv beeinflussen können.
Welches der erhältlichen Q10 Formen gehört zu den Besten?
Letzten Endes gibt es unzählige Nahrungsergänzungspräparate, welche das Coenzym Q10 beinhalten. Vor allem das Q10 forte gehört derzeit zu den besten Wirkstoffen auf dem Markt, da es besonders rein ist. Zurückzuführen ist dies auf die Kapselherstellung, da diese das originale bzw. rein biofermentative Vorgehen des sogenannten Kaneka anwendet.
Die Reinigung des Rohstoffes erfolgt nach einer Fermentation, sodass Filtration, Extraktion sowie Kristallisation und Chromatografie folgen. Q10 forte unterscheidet sich demnach aufgrund des 100 prozentigen natürlichen Herstellungsverfahren von anderen synthetisch produzierten Q10 Produkten.
Neben dem eigentlichen Wirkstoff enthält Q10 forte darüber hinaus Sojalecithin. Aufgrund der Wirkstoffreinheit kommen weitere Zusatzstoffe bzw. Hilfsstoffe nicht zur Anwendung. Bezüglich der Hülle einer Q10 Kapsel, werden ausschließlich vollumfängliche, pflanzliche Substanzen verwendet, da diese überwiegend aus HPMC bestehen. Jede einzelne der Kapseln mit dem Inhaltsstoff Q10 beinhaltet etwa 50 Milligramm reinen Q10, das selenfrei ist.
Q10 kaufen – darauf müssen Sie achten
Ein bedeutender Aspekt ist die Reinheit im Zuge der Wirkstoffherstellung. Obwohl es derzeit die Möglichkeit gibt eine große Menge an Coenzym auch industriell herzustellen, liegt hierbei dennoch das Augenmerk ausschließlich auf der Fermentation der Hefe und Bakterien sowie der chemischen Synthese.
Während der Fermentation der Hefe kommt es zur Entstehung eines ebenfalls natürlichen Wirkstoffes, das ähnliche Resultate wie der tatsächliche Wirkstoff aufweist. Dieser Wirkstoff wiederum muss einige Sicherheitsstudien durchlaufen, um zugelassen zu werden. Demnach konnte festgestellt werden, dass bis 900 Gramm des produzierten Wirkstoffes ohne Weiteres pro Tag konsumiert werden kann ohne eine Unverträglichkeit aufzubauen.
Möchten auch Sie ein Q10 Produkt erwerben, ist es wichtig, dass Sie auf den Produktionsprozess achten. Somit haben Sie nämlich die Garantie, dass es sich um einen reinen als auch natürlichen Wirkstoff handelt. Darüber hinaus sollte das Präparat möglichst wenige bis zu keine Zusatzstoffe enthalten, sodass allergische Reaktionen ausgeschlossen werden können.
Bei diesen Beschwerden sollten Sie Q10 einnehmen
Trotz der bereits genannten Anti-Aging-Wirkung wurde in unterschiedlichen Studien festgestellt, dass sich das Präparat überaus vielfältig einnehmen lässt. Folgendes kann mit der Einnahme des Enzyms ausgelöst werden:
- Stärkung des Herzens und Kreislaufes
- Blutdruckregulierung
- Blutfettwerte und Cholesterinwerte
- Gesundheit der männlichen Spermien
Der unbeliebte Alterungsprozess
Dem Coenzym Q10 wird von vielen nachgesagt, es verzögere den Alterungsprozess. Obwohl dieser Aspekt durchaus wahrscheinlich ist, gibt es keinen wissenschaftlichen Nachweis. Beim Wirkstoff an sich handelt es sich um ein starkes natürliches Antioxidans, das durchaus in der Lage ist die freien Radikale, welche zur Alterung der Zelle beitragen außer Kraft zu setzen. Ab einem bestimmten Alter, nimmt die Konzentration des Q10 ab, dies betrifft sowohl die Nieren, Lunge als auch den Herzmuskel. Demnach ist eine Zuführung des Q10 empfehlenswert, so weisen über 70-jährige Patienten im Vergleich zu Jüngeren nur noch knapp vierzig Prozent des Coenzyms von 100 Milligramm Gehalt innerhalb des Herzmuskels auf.
Sportliche Leistung und Ausdauer verbessern
In Anbetracht des Schutzes bezüglich freien Radikalen, sollten auch Sportler ein Auge auf Q10 werfen. So treten vor allem während eines intensiven Trainings vermehrt freie Radikale auf. Forschungen erwiesen, dass die Leistung und Ausdauer mit Hinzunahme des Q10 in hoch dosierter Form deutlich gesteigert werden konnte. So ermittelten Forscher bei einer täglichen Einnahme von insgesamt zwanzig Milligramm des Wirkstoffes eine Steigerung von knapp elf bis zu dreißig Prozent.
Stärkung Herzens und Kreislaufes
Mit Q10 Ubiquinol kann man Erkrankungen am Herzen den Kampf ansagen. Denn insbesondere Europa wies eine der weit verbreitetsten Todesursachen innerhalb des europäischen Raumes in Form von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf. Insbesondere das Herz, welches viel Energie benötigt wird im Laufe des Lebens am allermeisten beansprucht. In den meisten Fällen ist ein schwaches Herz auf einen Mangel an Q10 innerhalb der Mitochondrien zurückzuführen, da in diesen Bereichen zu wenig Energie produziert wird. Somit wird vor allem die Leistung des Herzens stark beeinflusst.
Insbesondere größer angelegte Forschungen wiesen im Falle von Patienten, die an Agina Pectoris, koronaren Herzerkrankungen sowie -Insuffizienz litten durch die Einnahme des Coenzyms eine Verbesserung ihrer Gesamtsituation auf. Überaus erfolgversprechend zeigte sich außerdem der Einsatz des Q10 100 Milligramm bezüglich Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen. So ließen sich Beschwerden lindern und mögliche Folgekomplikationen verhindern. Während einer italienischen Studie war es möglich die Herzkapazität eines Patienten mithilfe der Einnahme von Q10 in hoch dosierter Form kombiniert mit einem Pinienrindenextrat um bis zu 22 Prozent zu steigern.
Letzten Endes empfiehlt sich allerdings mit zunehmendem Alter jeden Tag das positiv wirkende Q10 einzunehmen, das beutet mindestens dreißig Milligramm pro Einnahme. Infolgedessen lässt sich die Leistungsfähigkeit auch eines alternden Körpers über längere Zeit aufrechterhalten.
Wie sollten Sie Q10 einnehmen?
Die derzeit führenden Wissenschaftler kamen zur Erkenntnis, dass eine Dosierung von insgesamt dreißig bis zu zweihundert Milligramm Q10 pro Tag ideal sei. Eine solche Menge ist unmöglich über die Nahrung aufzunehmen, weswegen Menschen mit Q10 Mangel darauf angewiesen sind, Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Letzten Endes, ist es so gut wie unmöglich, dass jemand am Tag drei Kilogramm Rindfleisch bzw. 1,6 Kilogramm Sardinen isst.
Die einfache Alternative der Q10 Kapseln
Das Coenzym kann selbst in hoch dosierter Form zu keinen Nebenwirkungen führen. Bewiesen ist dies innerhalb einiger Studien, in welchen Probanden am Tag über knapp acht Monate hinweg insgesamt 3000 Milligramm Q10 erhielten. Einige andere Forschungen verabreichten Patienten eine Dosierung von insgesamt 1200 Milligramm am Tag über einen deutlich längeren Zeitraum von achtzehn Monaten. Sie kamen zum gleichen Resultat. In beiden Testverfahren und den daraus resultierenden Ergebnissen kam es zu keinen nennenswerten Nebenwirkungen.
Die Statistik beweist, dass gerade einmal 25 Prozent der Erdbevölkerung über einen guten sowie hohen Q10 Spiegel aufweist. Zu beachten gilt allerdings, dass sich diese Angabe ausschließlich auf Personen im Kindesalter bzw. Jugendlichenalter beziehen. Dieses Resultat lässt sich ganz einfach erklären: je jünger Sie sind, desto größer ist die vom Körper selbst ausgeführte Produktion des Q10 Coenzyms. Je älter Sie werden sollten, desto weniger wird Ihre Q10 Produktion ausfallen. Möchten Sie die Enzymkonzentration über einen längeren Zeitraum für sich aufrechterhalten, empfiehlt es sich Präparate zu kaufen und auch einzunehmen.