Rosenöl – Wirkung, Anwendung und Studien | Wo kaufen?
Rosenöl: nicht nur für Naturkosmetik geeignet
Rosenöl wird nicht nur in der Aromatherapie eingesetzt, sondern wegen seiner vielfältigen Wirkung auf Körper und Seele auch in Naturkosmetik und Naturmedizin.
Man gewinnt das wertvolle ätherische Öl mittels Wasserdampfdestillation aus den Blüten-Kronblättern von Rosa damascena und Rosa centifolia.
Die seit Jahrtausenden begehrte Rose wurde schon von den alten Griechen wegen ihrer Schönheit und ihres betörenden Dufts als „Königin der Blumen“ bezeichnet.
Zur Herstellung eines Liters Rosenöl benötigt man übrigens im Durchschnitt 3 bis 5 Tonnen Blütenblätter. Das ist auch der Grund, weshalb echtes naturreines Rosenöl so teuer ist.
Rosenöl und seine Wirkstoffe
Das in einem aufwändigen Verfahren aus Damaszener oder Centifolia Rosen gewonnene Öl enthält 300 bis 400 Inhaltsstoffe. Einige von ihnen sind noch überhaupt nicht erforscht, da sie in dem Öl nur in geringer Konzentration vorkommen.
Wichtigste Inhaltsstoffe der zur Ölgewinnung verwendeten Rosen-Arten sind Citronellol und Geraniol, sehr verträgliche und hoch wirksame Terpen-Alkohole.
Zu den mengenmäßig in den Blütenblättern am stärksten vertretenen biochemischen Substanzen gehören außerdem noch Phenylethylalkohol und Linalool. Außerdem sind noch Nerol, Farnesol, Citral, Eugenol, Carvon, Apfelsäure, Bernsteinsäure, Gerbstoffe und bisher noch unbekannte Spurenelemente in ihnen enthalten.
Auch wenn es heute möglich ist, das Öl synthetisch herzustellen, hat das im Labor erzeugte Rosenöl bei weitem nicht die intensive Wirkung, die das reine Naturprodukt erzielt.
In den Erzeugerländern werden die kurzzeitig geöffneten Blütenblätter nur in den frühen Morgenstunden gepflückt, weil dann die Konzentration der ätherischen Öle in ihnen am höchsten ist.
Hauptanbaugebiete der zur Ölgewinnung angepflanzten Rosen sind Ägypten, Algerien, Marokko, Bulgarien, die Türkei und Südfrankreich. Dort sammelt man die zarten Blüten in der Zeit zwischen Mitte Mai bis Mitte Juni per Hand. Die Damaszener Rose, die ursprünglich aus Persien stammt, wird wegen ihrer besonders großen Ergiebigkeit auch als „Ölrose“ bezeichnet.
Bei der Wasserdampfdestillation entstehen reines hochwertiges Rosenöl und als Nebenprodukt Rosenwasser. Nur 100 Prozent reines Rosenöl gilt als ätherisches Öl bester Qualität. Wer es kaufen möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass das gewählte Produkt ein Echtheitszertifikat hat. Außerdem sind seine Herkunft und inhaltliche Zusammensetzung wichtig.
Rosenöl Wirkung
In der Volksmedizin verwendet man das Öl der Rose schon seit Jahrtausenden als Mittel gegen depressive Verstimmungen, zur Steigerung der Libido von Männern und Frauen, zum Lösen von Krämpfen und zur Bekämpfung gesundheitsschädlicher Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze.
Die wichtigsten Wirkungen des Rosenöls auf die menschliche Gesundheit werden von der Erfahrungsmedizin bestätigt: Uralte Rezepturen und Anwendungsbeschreibungen belegen, bei welchen Beschwerden und Leiden das Öl besonders effizient ist.
Darüber hinaus gibt es noch klinische Studien am Menschen und Tierversuche, die beispielsweise die positive Rosenöl Wirkung auf Depressionen und Schmerzen belegen.
Die schmerzlindernde Wirkung von Rosenöl zeigt sich beispielsweise bei warmen Umschlägen, die man bei Bauchschmerzen auf die sich krampfartig zusammenziehenden Körperstellen legt. Dazu gibt man 1 EL Rosenöl in heißes Wasser und tränkt ein Leinentuch damit.
Außerdem kann das wertvolle zart duftende Öl
- Zahnfleischentzündungen
- Bindehautentzündungen
- Kopfschmerzen
- Menstruationsbeschwerden mit Krämpfen
- Muskelkrämpfe
- Fieber
- allergische Erkrankungen
- Herpes
- Darmträgheit und
- Herzrasen
lindern und dank seiner desinfizierenden Rosenöl Wirkung die Heilung kleiner äußerer Wunden beschleunigen.
Auf sexuelle Funktionsstörungen wie Impotenz und Frigidität und die von vielen Frauen als belastend empfundene Wochenbett-Depression hat es ebenfalls einen positiven Einfluss.
Der angenehme süßlich-würzige Duft schenkt
- Lebensfreude
- Glücksgefühle
- Lebenskraft
- innere Ruhe und Ausgeglichenheit
- Entspannung
- positive Anregung
- Selbstvertrauen
- Geborgenheit
- Sicherheit
- Sinnlichkeit und
- Verbundenheit mit anderen Menschen.
Wer nervös ist oder negative Gefühle wie Wut, Verzweiflung und Eifersucht in sich verspürt, gibt zur Beruhigung und Harmonisierung seiner aufgewühlten Emotionen einfach 1 Tropfen Rosenöl in etwas Wasser und gießt die Flüssigkeit in seine Duftlampe.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, sie sich in einen Flakon abzufüllen und als Parfüm auf die Haut zu sprühen. Mit dem Naturheilmittel werden Schockzustände gelöst und Ängste gelindert. Schlechte Laune, emotionale Verwirrtheit und Schlaflosigkeit bessern sich ebenfalls deutlich.
Als Naturkosmetikum wird das teure Öl vor allem von Frauen geschätzt. Es belebt müde Haut, sorgt für einen rosigen Teint und hat sogar faltenglättende Wirkung. Die darin enthaltenden Fette und seine Feuchtigkeit pflegen sensible und trockene Haut.
Die antiseptisch wirkenden Inhaltsstoffe beugen Hautunreinheiten vor und beruhigen gereizte Hautpartien. Schwellungen gehen zurück, Rötungen verblassen schnell.
Die durchblutungsfördernde Rosenöl Wirkung führt bei langfristiger Anwendung zu einem verfeinerten Hautbild: Zu große Poren werden kleiner, Hautunebenheiten glätten sich.
Da das natürliche Hautpflegemittel weder Nebenwirkungen noch Wechselwirkungen mit anderen Naturheil-Präparaten und chemischen Medikamenten hat, kann man es innerlich und äußerlich sogar unverdünnt anwenden.
Rosenöl Einsatzgebiete
Das ätherische Öl hat eine ausgezeichnete Hautverträglichkeit und ist daher als Massageöl und Hautpflegemittel bestens geeignet. Sogar die besonders empfindliche Babyhaut lässt sich damit behandeln.
Die Kosmetikbranche verwendet Rosenöl als Inhaltsstoff von Anti-Aging-Gesichtscremes und in Körperlotionen, Duschgels, Badezusätzen und Duftstoff in Parfüms.
Als kalte und warme Kompressen kommt das bewährte Naturheilmittel ebenfalls häufig zum Einsatz. Zur innerlichen Anwendung nimmt man es in Wasser eingerührt zu sich.
Sogar in der Küche lässt sich das vielseitige Produkt aus dem Garten der Natur nutzen: Es verfeinert mit seinem speziellen Aroma orientalische und mediterrane Koch- und Backrezepte.
Rosenöl Anwendung
Zur innerlichen Anwendung gibt man 1 bis 2 Tropfen in 1 Tasse lauwarmes Wasser oder Tee. Dank seiner antiseptischen und blutreinigenden Eigenschaften hilft das Rosenöl bei der Behandlung von Bronchial-, Unterleibs- und Augenentzündungen und Hauterkrankungen. Es stärkt Herz und Leber, regt die Gallen-Sekretion an und reguliert die Magensaft-Menge.
Darüber hinaus sagt man ihm nach, dass es entzündliche Prozesse bei Arthritis, Gicht und Rheuma eindämmen kann. Dank seiner adstringierenden Rosenöl Wirkung hilft es, Haarwurzeln und Zahnfleisch zu stärken und so den vorzeitigen Haar- und Zahnausfall zu verhindern.
Als Massageöl, Kompresse oder Einreibung angewandt, kann es
- Dermatitis
- Gürtelrose
- Herzbeschwerden
- Schwangerschaftsstreifen
- Akne- und postoperative Narben und
- Verdauungsprobleme (Durchfall, Verstopfung)
bessern und dafür sorgen, dass Blutungen schnell gestoppt werden.
Als Massageöle geeignet sind Jojoba und Mandelöl, die einige Tropfen Rosa centifolia oder Rosa damascena enthalten.
Zur Körperreinigung und für Umschläge stellt man eine Lösung aus 1 Glas aufgekochtem Wasser und maximal 20 Tropfen Rosenöl her.
Die Informationen auf dieser Seite dienen nicht als Diagnose oder Therapieanweisungen und ersetzen auch keinen Artztbesuch. Sollten Sie eine Erkrankung haben oder den Verdacht einer Erkrankung, dann kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt. Sollten Sie weitere wertvolle Infos zu Ölen haben und möchten uns diese mitteilen, so werden wir diese gerne in dem Artikel berücksichtigen.