Aloe Vera – Wirkung, Anwendung und Studien
Aloe Vera ist eine ganz besondere Pflanze. Bereits im alten Ägypten wurde sie zur inneren und äußerlichen Anwendung verwendet. Gerne wird Aloe Vera auch als die „Pflanze des ewigen Lebens„ oder die „Königin der Heilpflanzen“ bezeichnet. Aloe Vera besitzt eine Tradition, die bereits Jahrtausende alt ist. Verwendet wird sie zur Hautpflege, wo sie gegen Hauterkrankungen, unreiner Haut, Sonnenbrand und gegen Falten eingesetzt wird oder innerlich angewandt, wo sie gegen Magen-Darm-Beschwerden oder Gelenkschmerzen helfen kann. Aloe Vera kann sogar gegen Zahnfleischentzündungen und die Wundheilung fördern. Im Grunde ist Aloe Vera also ein echter Alleskönner. Zahlreiche Studien belegen inzwischen ebenfalls die Wirkung von Aloe Vera. Doch was genau können Sie sich von der Heilpflanze erwarten und wie können Sie diese ganz gezielt einsetzen?
Heilpflanze mit unglaublich langer Tradition
Aloe Vera hat eine sehr lange Tradition. Verschiedene Kulturen verwenden die Heilpflanze bereits seit Jahrtausenden. So wurde sie nicht nur im alten Ägypten angewendet, sondern auch in Indien, Mexiko und schlussendlich auch bei uns in Europa. Alte Aufzeichnungen der Ägypter und Sumerer belegen heute, dass die Aloe Vera Pflanze bereits vor mehr als 5.000 Jahren genutzt wurde. Sie fand bereits damals ihre Anwendung im medizinischen Bereich.
Durch die alten Ägypter wurden später auch die GRiechen auf die besodnere Pflanze aufmerksam. SO verehrte Alexander der Große den Saft der Pflanze und setzte diesen gegen Verletzungen bei sich und seinen Kämpfern ein. Im asiatischen Raum wurde Aloe Vera durch Händler aus Arabien verbreitet. Von dort aus gelang sie bis nach Japan und Indien. Im 10. Jahrhundert gelang Aloe Vera endlich nach Großbritannien und setzte sich in ganz Europa durch. Von Spanien aus bracht man sie nach Süd- und Mittelamerika, wo sie heute heimisch ist.
Heute noch lebende Maya-Völker, sehen in der Aloe Vera auch heute noch eine alte Schamanin und sind der Meinung, dass die heilenden Eigenschaften mit der Seele der Pflanze zu tun haben. Aus diesem Grund ist es üblich in Mexiko, an den Eingangstüren, Blätter der Aloe Vera zu hängen. Diese sollen Leid und Krankheiten fernhalten.
Auch heutzutage können wir uns über viele positive Eigenschaften von Aloe Vera freuen. Aloe Vera bietet zum Beispiel eine angenehm kühlende Wirkung, weshalb sie auch gerne nach einem Sonnenbad oder bei einem Sonnenbrand angewendet wird. Zudem wirkt sie durchblutungsfördernd sowie stark feuchtigkeitsspendend. Auch eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung hat Aloe Vera zu bieten. Zudem wirkt sie antiviral. Sie kann ihre Wirkung nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich angewandt entfachen und wird daher gegen zahlreiche Beschwerden eingesetzt.
Forschungen zeigen, dass die Aloe Vera-Pflanze auch heute sehr nützlich sein kann. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Aloe Vera in der Volksmedizin immer noch bei vielen Problemen zum Einsatz kommt. Dank der natürlichen Inhaltsstoffe hat sie praktisch keine Nebenwirkungen aufzuweisen und gilt als echter Allrounder für Körper, Geist und Seele.
Die innerliche Anwendung
Innerlich kann Aloe Vera heut ein Form von Trinkkuren oder in Form von Pulver und Kapseln angewendet werden. Meist wird eine Trinkkur empfohlen, da im Gel der Pflanze die höchste Nährstoff-Vielfalt enthalten ist. Für welches Präparat Sie sich am Ende auch entscheiden mögen, wichtig ist vor allem, dass es sich dabei um ein hochwertiges Produkt handelt, das eine reine Verarbeitung von Aloe Vera garantieren kann. Aus diesem Grund sollten Sie stets auf die Qualität des Produktes achten. Vergewissern Sie sich darüber, dass in dem Produkt kein Aloin enthalten ist!
Wer sich für eine Trinkkur mit Aloe Vera entscheidet, sollte diese Kur langfristig planen. Nur dann können Sie die besten Erfolge erwarten. Sie sollten die Kur daher über einen Zeitraum von 2 bis 6 Monaten planen. Darüber hinaus sollte die Menge der Dosierung langsam gesteigert werden. Sie sollten daher nicht sofort mit der maximal empfohlenen Menge beginnen. Jeder Körper ist anders und reagiert dadurch auch anders. Auch bei Naturprodukten ist dies eine Tatsache, die man nicht außer Acht lassen sollte. Geben Sie sich und Ihrem Körper daher Zeit, sich an das Produkt zu gewöhnen und beobachten Sie, wie es Ihnen damit geht!
Die äußerliche Anwendung
Nicht nur von Innen heraus tut Aloe Vera unserem Körper unglaublich gut, sondern auch äußerlich angewendet. Aus diesem Grund kommt Aloe Vera immer öfter in der Schönheitspflege vor und wird gerne für Haut- und Haarprodukte verwendet.
Zahlreiche Produkte wie Handcremen, Shampoos, Gesichtscremen und Masken und sogar Zahnpasta finden wir heute, die Aloe Vera beinhalten. Wer Produkte mit Aloe Vera oder pures Aloe Vera Gel regelmäßig verwendet, darf sich auf ein schöneres Hautbild freuen, das nicht nur reiner, sondern auch straffer ist. Auch das Haar kann gut mit Aloe Vera gepflegt werden. Durch die Pflanze bekommen Haare mehr Spannkraft, Glanz und werden optimal mit Feuchtigkeit versorgt. Sehr zu empfehlend ist Aloe Vera übrigens für Menschen, die unter Hautproblemen wie Akne oder Neurodermitis leiden. Aloe Vera kann nicht nur für schönere Haut sorgen, sondern wirkt auch gut gegen Juckreiz und gegen unangenehmes Brennen auf der Haut.
Studien über Aloe Vera
Studien über Aloe Vera zeigen, dass die Heilpflanze ein unglaublich großes Spektrum hat. Lange Zeit galt die Pflanze als besonders mystisch. Zahlreiche Heilerfolge, die man ihr bereits damals zugeschrieben hat, konnten heute belegt werden. So gilt Aloe Vera laut Studien als:
- wundheilungsfördernd
- antiviral
- antibakteriell
- immunstärkend sowie immunstimulierend
- entzündungshemmend
- antimykotisch und sogar als
- antineoplastisch (gegen Tumorzellen)
Trotz vieler Studien kann man heute dennoch nicht genau sagen, worauf die Wirkungen der Pflanze tatsächlich beruhen. Einige Studien müssen daher noch folgen. Klar ist jedoch, dass Aloe Vera bei zahlreichen Beschwerden nützlich sein kann und oftmals sogar besser wirkt, als so manches Produkt der Pharmaindustrie. Gerne wird Aloe Vera sogar vorbeugend gegen zahlreiche Volkskrankheiten wie beispielsweise Diabetes eingesetzt. Zudem können die Wirkstoffe der Pflanze das Immunsystem stärken.
Aloe Vera und die Wundheilung
Wenn es zu einer Verletzung kommt, tritt zusammen mit der Wundheilung, eine bestimmte Reaktion von dem betroffenem Gewebe auf. Bei dieser wird die Integrität wiederhergestellt. Das Gel von Aloe Vera kann in diesem Bereich unglaubliche Dienste leisten und kommt daher lokal zur Anwendung. Durch Aloe Vera kann die Wundheilung, vereinfacht ausgedrückt, verbessert werden.
Diese Wirkung konnte man bereits in einigen Studien nachweisen. So konnte man vor allem bei Verbrennungswunden großartige Erfolge erzielen. So konnte die Wunde meist schneller und besser verheilen, als mit anderen Produkten. Darüber hinaus kommt es durch Aloe Vera zu einer besseren Verheilung, sodass keine oder kaum Narben entstehen. Zur Narbenpflege selbst, wird Aloe Vera ebenfalls empfohlen. Die Wirkstoffe können die Haut nicht nur wieder aufbauen und regenerieren, sondern auch mit viel Feuchtigkeit versorgen und machen Narben (ei regelmäßier Anwendung) somit geschmeidiger und flacher. Sogar gegen Aknenarben wird Aloe Vera gerne verwendet. Ebenfalls kann die Pflanze nach chirurgischen Eingriffen ihre Verwendung finden.
Aloe Vera und Diabetes
Studien belegen, dass Aloe Vera auch bei Diabetes verwendet werden kann. So hat die Pflanze eine blutzuckersenkende Wirkung zu bieten. Dennoch muss auch in diesem Bereich noch viel geforscht werden. Klar ist, dass Aloe Vera die Gefäße von Ablagerungen befreien kann. Viele Menschen verwenden Aloe Vera gerne vorsorglich gegen Diabetes und anderen Gefäßerkrankungen. Sogar die Cholesterinwerte können bei einer regelmäßigen Anwendung durch Aloe Vera verbessert werden.
Aloe Vera und das Immunsystem
Einige Studien zeigen auch, dass die Pflanze unser Immunsystem stärken kann. Vor allem die Inhaltsstoffe Alactin A. sowie Acemannan sollen dafür verantwortlich sein. Einige Studien belegen, dass Aloe Vera auch das Wachstum von Candida albicans hemmen kann. Sogar Alzheimer-Patienten könnten von einer Behandlung mit Aloe Vera profitieren, wie einige Studien belegen.
Die vielen Inhaltsstoffe von Aloe Vera
Aloe Vera steckt oller hochwertiger Inhaltsstoffe. In der modernen Welt haben wir die Pflanze erneut für uns entdeckt. So gibt es in der Pflanze rund 160 Inhaltsstoffe zu entdecken. Nicht nur Vitamine, sondern auch Aminosäuren, Mineralstoffe, Enzyme und Polysaccharide finden wir in der Aloe Vera. Darüber hinaus besitzt die Pflanze auch sekundäre Pflanzenstoffe.
Polysaccharide
Der Wirkstoff Acemannan steht allen Polysacchariden voran. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Mucopolysaccharid, das man in den 80er Jahren charakterisierte.
Acemannan wirk antibakteriell und antimykotisch. Ist zur Pubertät kann dieser Wirkstoff von unserem Körper selbst gebildet werden. Nach der Pubertät müssen wir ihn über die Nahrung aufnehmen. In den Zellmembranen des Körpers wird Acemannan eingelagert. Der Wirkstoff bewirkt dort eine gewisse Immunstärkung. Außerdem stellt Acemannan für unsere Zellen, Sehnen, Gefäße, Bänder, Gelenke und Knorpel eine Grundlage dar. Auch für ausreichende Gelenkschmiere kann der Wirkstoff sorgen. Acemannan wirkt gegen Verdauungsstörungen, kann Pilzerkrankungen lindern und sorgt für eine natürliche, gesunde Darmflora. Auch weitere Polysaccharide finden sich neben Acemannan in Aloe Vera. So findet man zum Beispiel Zellulose, Galakturonsäure oder Glukuronsäure.
Vitamine und Mineralstoffe
Mineralstoffe und Vitamine sind für einen gesunden Stoffwechsel entscheidend. Aloe Vera hat eine ganze Reihe dieser Vitalstoffe zu bieten. So finden wir in Aloe Vera:
- Vitamin A
- Vitamin B1, B2, B3, B6, B12
- Folsäure
- Vitamin E
- Vitamin C
Darüber hinaus hat Aloe Vera auch noch viele Spurenelemente und Mineralstoff wie: Chrom, Kalium, Kalzium, Eisen, Kupfer, Magnesium, Natrium, Mangan und Zink zu bieten.
Aminosäuren
Wir brauchen rund 22 Aminosäuren, damit unsere Stoffwechselvorgänge aufrecht erhalten werden können. 8 von diesen Säuren, kann unser Organismus nicht selbst produzieren. Diese müssen wir daher durch die Nahrung aufnehmen. Dabei handelt es sich vor allem um die essenziellen Aminosäuren. Bleiben die Aminosäuren für eine längere Zeit aus, müssen wir mit Mangelerscheinungen rechnen. In Aloe Vera sind rund 7 der 22 Aminosäuren enthalten.
So hilft zum Beispiel das Prolin bei der Bildung des Bindegewebes und ist Hauptbestandteil von Kollagen. Auch Cystein kann zu einem starken Bindegewebe beitragen.
Enzyme
Enzyme sind sogenannte Biokatalysoren. Sie sind an einem großen Teil der Prozesse in einer gesunden Zelle beteiligt. So sorgen sie zum Beispiel für den Abbau von schädlichen Erregern. In Aloe Vera finden wir ebenfalls viele Enzyme wie beispielsweise:
- Amylasen
- Oxidasen
- Katalasen oder
- Proteasen.
Sie sorgen für eine gute Zellabwehr und gewähren eine gute Zellhomöostase. Enzyme helfen uns dabei, viele Vorgänge zu beschleunigen oder diese zu hemmen. Die Enzyme, die wir in Aloe Vera finden, können beispielsweise bei der Verdauung helfen sowie bei der Aufnahme von Fetten, Eiweiß und Zucker. Darüber hinaus können sie die gefürchteten freien Radikale abfangen und diese unschädlich machen.
Sekundäre Pflanzenstoffe
Auch sekundäre Pflanzenstoffe findet man in Aloe Vera. Dazu zählen unter anderem:
- Phytosterine
- Lignine
- Anthrachinone
- Saponine sowie
- ätherische Öle.
Sekundären Pflanzenstoffe wirken entzündungshemmend sowie antibakteriell.
Lignine können ebenfalls für eine gesunde Verdauung sorgen und wichtige Stoffe weiterleiten sowie binden. Salicylsäure wirkt zum Beispiel schmerzlindernd und kann Fieber und Entzündungen hemmen bzw. senken. Saponine und Sterole haben einen reinigenden Effekt sowie antiseptische Eigenschaften zu bieten.
Unterschiedliche Arten – nur eine echte Aloe Vera
Heute kennen wir mehr als 250 unterschiedliche Aloe Vera-Arten. Dennoch gibt es nur eine echte Aloe Vera. Bekannt ist sie auch unter dem Namen Wüstenlilie. Optisch gesehen erinnert uns die Pflanze oft an einen Kaktus.
Die echte Aloe Vera zählt zu der Familie der Liliengewächse (Affodillgewächse). Das Wort Aloe stammt aus dem Arabischen und bedeutet „bitter“. Dies deutet natürlich auf den bitteren Geschmack der Blätter hin. Die Pflanze gilt als eher unscheinbar und wächst direkt auf dem Boden ohne einen Stamm. Aloe Vera bildet Sprossen sowie dichte Ausläufer. Eine glatte Oberfläche der Blätter ist ebenfalls auszeichnend für die Pflanze.
Beheimatet ist die Pflanze in Brasilien, Afrika, Kuba, Mexiko sowie auf den Kanaren. Auch in Griechenland findet man sie. Diese Länder sind heiß und haben wenig Regen. Durch diese
erschwerten Lebensbedingungen, bildet die Aloe Vera mehr Nährstoffe als gewöhnliche Pflanzen und ist auf das Befüllen der Feuchtigkeitsspeicher in ihren Blättern stets angewiesen. Kommt es zu anhaltenden Trockenzeiten, schrumpft die Pflanze. In Regenperioden hingegen plustert sie sich auf. Es ist die besondere, gelartige Struktur des Blattinneren, die zu der hohen Speicherkapazität beiträgt. Darüber hinaus sorgt diese für die besagte Wundheilung, wenn es zu Schnitten an den Blättern kommt.
Aloe Vera selbst anbauen
Pures Aloe Vera Gel ist teuer. Wer sich für Produkte entscheidet, sollte stets darauf achten, dass keine Konservierungsstoffe, Silikone, Parabene oder Konservierungsstoffen in dem Produkte enthalten sind. Nicht nur bei Produkten, die innerliche angewendet werden sollte man darauf achten, sondern auch bei Haut und Haarpflegeprodukten sollte man auf diesen Punkt achten.
Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich natürlich auch selbst eine Pflanze zulegen. Bekannt ist heute, dass die reinste Form der Pflanze auch die effektivste Wirkungsweise zu bieten hat.
Wo findet man echte Aloe Vera?
Zuhause ist die echte Aloe vor allem in Afrika und den Kanaren. Doch auch in jedem besseren Gartenhandel findet man heute Aloe-Pflanzen zu kaufen. Selbst in einigen Baumärkten kann man sie mittlerweile finden. Man findet die Pflanze dort unter den Liliengewächsen. Es gibt sie in verschiedenen Größen. Am besten ist es, wenn man zu einer Pflanze aus biologischem Anbau greift, denn dann kann man sichergehen, dass die Aloe nicht mit Pestiziden oder mit anderen schädlichen Stoffen belastet ist.
Perfekter Standort ist wichtig
Für Aloe-Pflanzen ist der Standort sehr wichtig. Die Pflanze hat es gerne warm, hell und trocken. Am besten ist es daher, wenn man sie auf ein Fensterbrett stellt. So kann sie ihren Platz zum Beispiel im Wohnzimmer oder in der Küche finden. Viele Menschen haben sie auch im Esszimmer oder im Wintergarten stehen. In diesen Räumen hat die Pflanze es meist hell, trocken und warm. Selbstverständlich fühlt sich die Pflanze auch auf dem Balkon oder der Terrasse wohl. Wichtig ist nur, dass man sie in diesem Fall nicht nur im Schatten stehen lässt. Chancen auf ein gutes Wachstum hat man, wenn die Pflanze im Halbschatten steht. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass sehr junge Pflanzen keine direkte und zu starke Sonneneinstrahlung vertragen. An die Temperaturen muss man die Pflanze langsam gewöhnen.
Der richtige Boden
Auch der Boden ist wichtig. So finden Sie im Baumarkt meist eine große Auswahl an unterschiedlichen Erden. Für Aloe Vera dürfen Sie nicht nur zur reinen Blumenerde greifen. Gut geeignet sind hingegen fertige Mischungen für Kakteen oder Sukkulenten.
Erdmischungen aus Granat-Split, Perlit und Sand sind bestens geeignet. Mit dem richtigen Boden treibt die Pflanze meist stark aus und benötigt daher auch ausreichend Platz. Dies bedeutet, dass Aloe bereits von Anfang an einen großen Topf brauchen wird!
Aloe Pflanzen müssen zudem regelmäßig umgesetzt werden, denn durch ihr schnelles Wachstum benötigen sie immer wieder größere Töpfe. Umtopfen sollten Sie dann, wenn die Blätter den Topf-Rand erreichen. Auch wenn das Wasser während des Gießens nicht mehr vollkommen aufgenommen werden kann, ist es Zeit für das Umtopfen.
Wann kann man das Gel der Pflanze ernten?
Geerntet und entsaftet können reife Pflanzen werden. Wer seine Pflanze selbst angebaut hat oder sehr jung gekauft hat, wird rund 5 Jahre bis zur ersten Ernte warten müssen. Erst nach dieser Zeit sind die Wirkstoffe vollständig ausgereift. Natürlich können Sie sich auch für eine bereits ausgereifte Pflanze entscheiden. Dann müssen Sie nicht lange warten!
Um das Gel zu ernten, müssen die großen Blätter der Aloe mit einem Messer abtrennen. Danach werde die Blätter gewaschen und in ein Gefäß gestellt. Das Gel läuft bei einer reifen Pflanze meist von alleine ab. Die Aloe muss zudem nicht komplett beschnitten werden. Auch nur die Spitzen können abgetrennt werden!
Fazit
Aloe Vera hat zahlreiche Vorteile für unsere Gesundheit zu bieten. Die Pflanze hat eine lange Tradition und wird bereits seit Jahrtausenden verwendet. Nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich können Sie Aloe Vera anwenden und zahlreiche Beschwerden durch ihre Wirkstoffe lindern.
Aloe Vera wirkt gegen Akne, Hautunreinheiten, Narben, sorgt für ein starkes Immunsystem, wirkt gegen Darmerkrankungen und kann sogar bei Neurodermitis hilfreich sein. Zudem wird das Gel der Pflanze gerne bei einem Sonnenbrand angewendet.
Nicht nur die Haut, sondern auch das Haar kann gut mit Aloe Vera gepflegt werden. Die Pflanze sorgt für die optimale Feuchtigkeit und kann daher auch gut als Leave-In-Conditioner verwendet werden.
Quellen
„Aloe vera”, Onkopedia Leitlinien, Stand: Juli 2015
Syed, T. A. et al., „Management of psoriasis with Aloe vera extract in a hydrophilic cream: a placebo-controlled, double-blind study”, Tropical Medicine & International Health, August 1996
Vogler B. et al, „Aloe Vera: Eine systematische Überprüfung der klinischen Wirksamkeit„, British Journal of General Practice, Oktober 1999