Hanfmehl – Wirkung, Anwendung und Studien
Bereits seit tausenden Jahren wird die Hanfpflanze erfolgreich als Nahrungs- und Arzneimittel eingesetzt. Doch erst in den letzten Jahren hat sich ihre Bedeutung für eine gesunde Ernährung wirklich verbreitet. Hier werden Sie herausfinden, wie das aus zerriebenen Hanfsamen hergestellte Hanfmehl Ihre Gesundheit bereichern kann.
Geschichte des Hanfs in der Ernährung
Hanf erwies sich in der Geschichte schon immer als Alleskönner. Die ersten Aufzeichnungen gehen mehr als 10000 Jahre zurück. Aus ihm wurde vor allem Kleidung, aber beispielsweise auch Seile, Segeltücher, Papier und viele andere Dinge hergestellt. Doch auch in der Ernährung spielte Hanf schon immer eine wesentliche Rolle. Die Bewohner des chinesischen Dorfes Bama Yao essen bereits seit hunderten von Jahren täglich eine ordentliche Portion Hanfsamen oder Hanfmehl. Sie hatten kein modernes Wissen über Ernährung, aber die positive Wirkung von Hanf wussten sie trotzdem zu schätzen. Viele dieser Einwohner erreichen ein stolzes Alter von mehr als 100 Jahren!
Herstellung von Hanfmehl
Hanfmehl wird aus ungeschälten Hanfsamen hergestellt Dabei werden die Samen sorgfältig zerrieben, sodass bei diesem Prozess keine Nährstoffe verloren gehen. Dieses Herstellungsverfahren ermöglicht es sogar, ein besonders gut aufgeschlossenes Produkt herzustellen, bei dem die Inhaltsstoffe sehr schnell für den Körper verfügbar sind. Logischerweise muss der Körper beim Konsum von ganzen Hanfsamen weitaus mehr Arbeit leisten, um die wertvollen Nährstoffe absorbieren zu können. Deshalb bietet Hanfmehl hier einen großen Vorteil, vor allem bei Menschen mit Verdauungsproblemen.
Hanfmehl selbst herstellen oder kaufen?
Alles, was Sie zum Herstellen von Hanfmehl benötigen, sind Hanfsamen und einen üblichen Küchenmixer mit relativ starkem Hackwerk. Sie geben die gewünschte Menge in den Mixer und mahlen die Hanfsamen ganz fein auf. Allerdings ist das selbst hergestellte Mehl aufgrund des hohen Fettgehaltes nicht sehr lange haltbar. Die maximale Haltbarkeit beträgt 3 Monate, wenn Sie das Hanfmehl im Kühlschrank lagern. Es wird deshalb empfohlen, das Hanfmehl immer frisch zuzubereiten.
Die Nährwerte von selbst hergestelltem Hanfmehl oder von gekauftem unterscheiden sich nicht gravierend. Doch es gilt zu beachten, dass viele gekaufte Hanfmehle aus dem Presskuchen bei der Hanfölherstellung gewonnen werden. Dieses Hanfmehl besitzt dann logischerweise einen deutlich niedrigeren Fettgehalt. Auf dem Markt findet man diese Produkte üblicherweise unter dem Namen „Hanf-Proteinpulver“. Sie enthalten weniger Ballaststoffe und da sie fast kein Fett enthalten auch keine wertvollen Omega 3 Fettsäuren. Dennoch handelt es sich um ein sehr gutes Produkt für eine ausgewogene Ernährungsweise.
Kann Hanfmehl high machen?
Die für die Herstellung von Hanfmehl verwendeten Hanfsamen enthalten kein THC. Dabei handelt es sich um den psychoaktiv wirksamen Stoff der Cannabispflanze, der die bekannten Rauschwirkungen hervorruft. Sie können also so viel Hanfmehl essen, wie sie wollen, und müssen keine Nebenwirkungen befürchten. Hanfmehl ist also vollkommen legal. Allgemein dürfen Hanfsamen nur verkauft werden, wenn deutlich ist, dass diese nur für den Konsum und nicht für den Anbau von Cannabis gedacht sind. Deshalb findet man auf Verpackungen oft den Zusatz: „Nicht zur Aussaat verwenden“.
Inhaltsstoffe von Hanfmehl
Protein
Hanfmehl besitzt einen erstaunlich hohen Proteingehalt. Auf 100g sind ungefähr 30g Protein enthalten! Der Körper benötigt 20 unterschiedliche Aminosäuren. Elf dieser Aminosäuren können vom Körper selbst hergestellt werden (nicht essenzielle Aminosäuren), neun davon müssen mit der Nahrung aufgenommen werden (essenzielle Aminosäuren). Man spricht von einem kompletten Protein, wenn ein Nahrungsmittel alle neun dieser essenziellen Aminosäuren enthalt. Genau das ist bei Hanfmehl der Fall. Sie könnten also theoretisch ausschließlich Hanfmehl als Proteinquelle zu sich nehmen, und würden Ihr komplettes Aminosäurespektrum abdecken.
Gesättigte Fette vs. Ungesättigte Fette
Hanfmehl besitzt einen eher geringen Anteil an gesättigten Fettsäuren. Diese gesättigten Fette werden mit einem erhöhten Cholesterinspiegel und einigen Zivilisationskrankheiten in Verbindung gebracht. Sie sind zwar essenziell für unser Überleben, dennoch ist erstrebenswert, übermäßige gesättigte Fette in der Ernährung durch ungesättigte Fette zu ersetzen. Vor allem bei einem hohen Konsum von tierischen Lebensmitteln kann der Anteil an gesättigten Fetten in der Ernährung relativ hoch werden. Um dies auszugleichen, sollten Sie täglich gute Quellen von mehrfach ungesättigten Fettsäuren konsumieren. Aktuell ist uns keine Pflanze bekannt, die einen so hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren aufweist, wie der Hanf. Dieser Anteil beträgt stolze 80%!
Omega Fettsäuren aus Hanfmehl für Ihre Gesundheit
In Sachen gesunde Fette ist Hanfmehl bestens ausgerüstet. Der Körper benötigt Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren, die mit der Nahrung aufgenommen werden müssen, da der Körper sie nicht selbst bilden kann. Bereits ein Esslöffel kann den täglichen Bedarf an Omega 3 decken. Erstrebenswert ist immer ein gutes Omega 3 zu Omega 6 Verhältnis. Durchschnittlich essen wir Menschen in der westlichen Welt viel zu viele Omega 6 Fettsäuren. Optimal wäre ein Verhältnis von 5:1. Doch viele Menschen liegen hier weit daneben. Das kann zu einem entzündungsfördernden Milieu im Körper führen und schlussendlich Krankheiten fördern oder auslösen. Hanfmehl enthält ein Omega 3 zu Omega 6 Verhältnis von 3:1. Für den menschlichen Organismus ist dies wirklich optimal. Es enthält zudem noch Omega 9 Fettsäuren und die für den Körper wertvolle Gamma-Linolensäure GLA. Das macht die Fette der Hanfsamen zu einer der besten Fettquellen, die der Wissenschaft bis heute bekannt sind.
Ballaststoffe in Hanfmehl
Für eine gesunde Darmflora sind Ballaststoffe unerlässlich. Sie binden Wasser im Darm und fördern somit die Verdauung, außerdem bilden sie den Nährboden für eine ganze Reihe von positiven Darmbakterien. Unsere Gesundheit hängt teilweise stark mit diesen Darmbakterien zusammen.
Mikronährstoffe:
Hanfmehl enthält eine Vielzahl an Mikronährstoffen. Diese sind unerlässlich für den normalen Ablauf körperlicher Funktionen. Folgende Mikronährstoffe sind in größeren Mengen vorhanden
- Folsäure: Dieses essenzielle B-Vitamin hilft dem Körper beim Aufbau und der Reparatur der Zellen. Besonders schwangere Frauen sollten auf eine ausreichende Folsäurezufuhr achten, um Missbildungen bei Neugeborenen vorzubeugen.
- Kalium: Für eine normale Funktion von Muskeln, Zellen und Nerven ist Kalium unerlässlich. Es ist auch eines der wichtigen Elektrolyte im menschlichen Körper.
- Magnesium: trägt zu einem funktionierenden Energiestoffwechsel, zum Erhalt von Knochen und Zähnen, zur normalen Funktion des Nervensystems und noch vielen weiteren Funktionen im Körper bei. Hanfmehl bildet eine ausgezeichnete Quelle mit ungefähr 470mg Magnesium pro 100g Mehl.
- Eisen Dieses Spurenelement hat die überlebensnotwendigen Aufgaben der Blutbildung und des Sauerstofftransports im Körper. Hanfmehl kann durchaus eine solide Quelle für die tägliche Eisenversorgung darstellen. Mit 12mg Eisen pro 100g Hanfmehl kann es sich durchaus blicken lassen.
- Zink: wirkt als zellschützendes Antioxidans und stärkt das Immunsystem gegen Infekte und Allergien, es hat eine positive Wirkung auf die Haut und ist eine Vorstufe von Hormonen, beispielsweise von Testosteron. Es ist vor allem für Männer wichtig, ausreichend Zink zu sich zu nehmen, da sie einen höheren Bedarf dieses Mineralstoffs benötigen. 100g Hanfmehl enthalten ungefähr 10mg Zink, was ungefähr 70 % des Tagesbedarfs eines Mannes ausmacht.
- Vitamin E: Zum Schutz vor oxidativer Schädigung und zur Abwehr von freien Radikalen im Körper ist Vitamin E unerlässlich.
Ist Hanfmehl dasselbe wie Hanfprotein?
Nein, man muss zwischen normalem Hanfmehl und extra hergestelltem Hanfprotein unterscheiden. Das Hanfproteinpulver wird feiner vermahlen und auch feiner durchgesiebt. Es enthält somit auch etwas weniger Ballaststoffe, dafür aber einen höheren Proteinanteil als Hanfmehl. Allerdings ist Hanfprotein auch deutlich teurer. Wenn Sie bereits ausreichend Ballaststoffe in Ihrer Ernährung haben kann es besser sein, Hanfprotein zu konsumieren. Für Menschen, die Probleme haben ihre tägliche Ballaststoffmenge abzudecken wäre es klüger zum Hanfmehl zu greifen.
Gesunder Muskelaufbau mit Hanfmehl
Außerdem ist Hanfmehl reich an BCAA‘s (Branch Chain Amino Acids). Dabei handelt es sich um verzweigtkettige Aminosäuren, die besonders wichtig für den Muskelaufbau und die Regeneration sind. Vor allem für Fitness- und Kraftsportler spielen diese Aminosäuren eine wichtige Rolle. Auf dem Markt findet man mittlerweile viele Produkte, die mit einem hohen Anteil an BCAA’s werben. Anstatt unnötiges Geld für BCAA-Supplements auszugeben, können sie ganz einfach Hanfmehl in Ihre Ernährung einbeziehen.
In Sportlerkreisen werden häufig isolierte Proteinprodukte wie beispielsweise Whey-Protein verwendet. Diese haben allerdings einen gewaltigen Nachteil. Sie können bei längerem Konsum zu einer Art Darmvergiftung führen, da dem Körper die notwendigen Ballaststoffe fehlen, um die Proteine optimal verdauen zu können. Das Protein bleibt somit im Darm für längere Zeit liegen und fördert Fäulnisprozesse und Übersäuerungen. Es wäre also deutlich klüger, ein Eiweiß zu verwenden, das neben Protein auch Ballast- und Mineralstoffe enthält und somit eine gesunde Darmflora begünstigt. Hanfmehl eignet sich hervorragend für diesen Zweck!
Das Protein aus Hanfmehl eignet sich hervorragend für eine basische Ernährung. Es unterstützt einen gesunden Säure-Basen-Haushalt und trägt somit wesentlich zu ihrer Gesundheit bei.
Bioverfügbarkeit
Ein wichtiger Punkt in Sachen Protein ist immer die Bioverfügbarkeit. Sie gibt an, wieviel vom aufgenommenen Protein tatsächlich verstoffwechselt werden kann. Hier werden besonders tierische Proteine immer etwas höher eingestuft. Doch im Gegensatz zu Soja enthält Hanfmehl keine Trypsininhibitoren, welche die Aufnahme von Proteinen im Körper erschweren würden. Somit stellen Hanfsamen eine außerordentlich günstige Proteinquelle aus rein ernährungsphysiologischer Sicht dar. Es ist außerdem besonders reich an der Aminosäure L-Arginin, welche mit potenzsteigernden Effekten in Verbindung gebracht wird. Besonders für Sportler, die sich rein vegan ernähren, kann Hanfmehl eine wirkliche Bereicherung sein.
Der Proteingehalt in Hanfmehl ist beinahe drei Mal so hoch wie der in normalem Weizenmehl. So können Sie zum Beispiel jedes Gericht, das Weizenmehl enthält, teilweise durch Hanfmehl ersetzen. Dadurch werten sie den Proteingehalt und die Proteinqualität der Mahlzeit deutlich auf.
Hanfmehl enthält ungefähr 60 – 80 % Globulin, die anderen 20 – 40 % sind Albumine. Beide sind wichtige Plasmaproteine. Somit ist Hanfmehl ist eines der wenigen Naturprodukte, welches beide Proteinsorten in ausreichenden Mengen und in einem optimalen Mischungsverhältnis besitzt.
Globulin:
- Transportproteine
- Regeln pH-Wert
- Schutz vor Fremdkörpern
Albumin:
- Ähnlich dem Eiweiß aus Hühnerei
- Leicht verdaulich
- Hoher Schwefelgehalt
Fette
Für den Körper ist Fett außerordentlich wichtig. Es wird benötigt, um beispielsweise die Hormonproduktion zu regulieren, es beeinflusst unsere Stimmung und sorgt für die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns. Allerdings ist es wichtig zu wissen, dass Fett nicht gleich Fett ist. Die Auswahl der richtigen Fette in unserer Ernährung beeinflussen unsere Gesundheit maßgeblich.
Wie natürlich ist Hanfmehl?
Bei Hanfmehl handelt es sich um ein sehr naturbelassenes Produkt. Die Fettqualität eines stark raffinierten Pflanzenöls kann da nicht mithalten. Manche Öle, wie zum Beispiel Olivenöl, haben zwar hohe Anteile an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, allerdings besitzen sie sonst keine nennenswerten Nährstoffe. Hanfmehl hingegen enthält zusätzlich noch die ganze Palette an Makro- und Mikronährstoffen!
Hanfmehl ist gut für ihre Verdauung
Auch in Sachen Ballaststoffe kann sich Hanfmehl durchaus blicken lassen. 100g Hanfmehl können abhängig vom Herstellungsverfahren bis zu 50g Ballaststoffe enthalten! Dabei macht es natürlich einen wesentlichen Unterschied, ob bei der Produktion der gesamte Hanfsamen vermahlen wird, oder ob ganz oder auch zum Teil geschälte Samen verwendet wurden. Die meisten Ballaststoffe finden sich nämlich in der Hülle der Samen. Vergleichbar ist das mit Getreide, hier enthält die Vollkornvariante auch wesentlich mehr Ballaststoffe als das Produkt, das aus raffiniertem Weißmehl hergestellt wird.
Die enthaltenen Ballaststoffe von Hanfmehl können Sie auch wesentlich bei der Gewichtsreduktion unterstützten, da sie erwiesenermaßen das Sättigungsgefühl im Körper erhöhen. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt einen Konsum von 30g Ballaststoffen pro Tag. Bereits vier Esslöffel Hanfmehl können diesen Tagesbedarf decken!
Hanfmehl und Verdauungsbeschwerden
Grundsätzlich ist Hanfmehl eine sichere Wahl für empfindliche Mägen. In Hanfmehl sind keine sogenannten Oligosaccharide enthalten, welche die Verdauung erschweren können. Daher ist es für Menschen mit Fruktoseintoleranz gut geeignet.
Hanfmehl und Allergien
Hanfmehl sowie Hanfprotein kann als hypoallergen bezeichnet werden. Das bedeutet, dass es fast keine Menschen gibt, die allergisch auf den Konsum dieses Lebensmittels reagieren. Es eignet sich auch hervorragend für Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten, wie z.B. Zöliakie. In Hanfmehl kommen keine Gluten vor und somit stellt es eine gute Alternative für Menschen mit Glutenunverträglichkeit dar.
Energielieferant Hanfmehl
Hanfmehl ist ein ausgezeichneter Energielieferant. 100 Gramm enthalten ungefähr 290 Kalorien. Im Vergleich dazu hat normales Weizenmehl ungefähr 340 Kalorien pro 100 Gramm. Sie können also ganz gezielt Kalorien sparen, indem sie Hanfmehl in ihre Ernährung einbauen. Durch die besonders gute Nährstoffzusammensetzung bleiben sie lange satt und verhindern starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels aufgrund des niedrigen glykämischen Index des Hanfmehls.
Außerdem enthält Hanfmehl nur ungefähr 3 Prozent Kohlenhydrate und eignet sich daher perfekt für jeden, der etwas Kohlenhydrate in seiner Ernährung einsparen möchte.
Wie kann man Hanfmehl verwenden?
Der mild-nussige Geschmack von Hanfmehl eignet sich hervorragend zum Kochen und Backen. Alle Rezepte, die nach Mehl verlangen, können mit dem Zusatz von Hanfmehl zubereitet werden. Dabei zeichnet sich Hanfmehl durch seine bindenden Eigenschaften aus, die aufgrund des hohen Fettgehaltes im Produkt stecken. Idealerweise ersetzt man 10 bis 20 % des herkömmlichen Mehls durch Hanfmehl. So können sie Backwaren einen deutlich höheren Protein- und Ballaststoffgehalt verleihen. Es empfiehlt sich eher weniger, die gesamte Mehlmenge durch Hanfmehl zu ersetzen, da der Geschmack durchaus sehr intensiv werden kann. Allein aus rein technischen Gründen ist es meistens nicht möglich, ausschließlich Hanfmehl zu verwenden. Für viele Speisen benötigt man die Eigenschaften des Klebereiweißes, das im Weizen steckt, die sogenannten Gluten. Für manche Speisen kann sich der nussige Geschmack des Hanfmehls sehr gut eignen, wobei man etwas aufpassen muss, da zu große Mengen sehr schnell bitter schmecken können.
Ihrer Fantasie sind allerdings keine Grenzen gesetzt, sie können von Muffins bis über Pizzateig alle bekannten Gerichte mit Hanfmehl verfeinern. Eine weitere Möglichkeit ist die Zugabe von Hanfmehl in Smoothies. Anstatt von Proteinpulver können sie ein paar Esslöffel Hanfmehl hinzugeben und sie haben denselben Effekt. Hier sollte man allerdings nicht zu viel Hanfmehl verwenden, da die Konsistenz unter Umständen ziemlich sandig werden kann. Sie können Hanfmehl auch ideal als glutenfreie Alternative zum Binden von Suppen und Saucen verwenden.
Hanfmehl richtig lagern
Hanfsamen enthalten ausreichend Fett, sodass sie ungeschützt relativ lange haltbar sind. Sie sollten Hanfmehl in einem luftdicht verpackten Behälter sonnengeschützt und an einem kühlen Ort lagern. Die Aufbewahrung im Kühlschrank ist auch möglich aber für Hanfmehlnicht zwingend notwendig.
Rezept: Vegane Pizza mit Hanfmehl
Ihre Zutaten die Sie benötigen:
• 250g Vollkornmehl
• 50g Hanfmehl
• 20g Hefe
• 250ml Wasser
• 2 EL Olivenöl
• 3 EL Oregano
• 12 Cocktailtomaten
• 10 Blatt Baislikum
• 200g vegnen Mozzarella
• 400g Tomatenpurree
Zubereitung:
- Zuerst rühren sie aus Hefe, lauwarmen Wasser und Mehl einen Hefeteig zusammen. Dann rühren sie das Hanfmehl, Salz und Olivenöl in den Teig. Wenn der Teig zu fest wird, geben Sie einfach mehr lauwarmes Wasser dazu. Den fertigen Teig gut durchkneten und dann 30 Minuten an einem warmen Ort aufgehen lassen.
- Den Teig auf einem Blech ausrollen. Nun den Teig in pizzagroße Stücke zerteilen und mit Tomatenpüree bestreichen. Geben Sie ihre gewünschten Gewürze auf die Pizza und belegen Sie den Teig anschließend mit dem veganen Mozzarella.
- Backen Sie die Pizza auf Heißlufteinstellung bei 220 Grad für ungefähr 30 Minuten bis sie zum Anbeißen aussieht.