Graviola – Wirkung, Anwendung und Studien

graviola

Was hat es mit der Graviola auf sich?

Die Graviola, Guanábana oder Stachelannone steht im Ruf, ein natürliches Superfood mit besonderen Wirkungen gegenüber bestimmten Krebsarten zu sein. Belastbare Studien in dieser Richtung am Menschen stehen aber noch aus. Bei den Indios, die in den Regionen des Amazonas leben, wird die Graviola jedoch bereits seit Jahrhunderten als Allheilmittel gegen zahlreiche Beschwerden verwendet.

Bei der Graviola handelt es sich um einen immergrünen Baum, der bis zu acht Meter hoch werden kann. Der penetrante Duft seiner Blätter lockt viele Insekten an, die die Blüten am Baum bestäuben. Der Graviola Baum gedeiht vor allem in warmen Regionen der Erde, beispielsweise in Süd- und Nordamerika, auf Hawaii, in Vietnam und Kambodscha, in der Karibik, oder in Australien.

Die Graviola ist weltweit unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt: Guanábana, Stachelannone, Sauersack – oder unter ihrem botanischen Namen „Annona muricata L.“. Bei uns wird die Graviola als Superfood gehandelt. Tatsächlich aber spielte sie bereits seit Jahrhunderten eine Rolle in der Volksmedizin der indigenen Völker Südamerikas.

Graviola als Heilpflanze indigener Völker Südamerikas

Viele indigene Völker, die im Amazonasgebiet leben, kennen die Stachelannone seit Langem als Heilpflanze. Sie nutzen ihren Saft oder Extrakte aus Blättern, Rinde und Wurzeln als Heilmittel gegen die verschiedensten Erkrankungen und Beschwerden. In der Liste der damit behandelbaren Beschwerden versammeln sich die

  • entspannenden Eigenschaften
  • das krampflösende Potenzial
  • die anti-entzündliche Wirkung
  • die anti-rheumatischen Effekte
  • die verdauungsfördernden Eigenschaften
  • die nervenstärkenden Fähigkeiten
  • die schlaffördernden Eigenschaften
  • die Eignung als Parasitenbekämpfer
  • oder die anti-asthmatischen Effekte

der Graviola. In dieser Breite ist sie tatsächlich als ein Superfood indigener Völker einzuordnen.

Die moderne Wissenschaft erforscht die Wirkungen der Graviola bereits seit 1940. Daher ist die Graviola aus wissenschaftlicher Sicht kein Superfood-Neuling. Bisher hat die Forschung aber keinerlei Belege dafür gefunden, dass die Graviola besondere Inhaltsstoffe enthält, die spezielle Eignungen als Heilmittel haben. Dennoch setzen manche Alternativmediziner Bestandteile der Graviola ein, um Krebspatienten mit natürlichen Heilmitteln zu behandeln.

Vom indigenen Allheilmittel zum Superfood

Die Liste der angenommenen medizinischen Wirkungen, die einheimische Völker über die Graviola aufstellen würden, wäre überraschend lang. Nun ist es aber so, dass indigenen Völkern oft nur das als Heilmittel zur Verfügung steht, was dort wächst. Damit ist klargestellt, dass es dazu keine Alternative gibt.

Aus Blättern, Wurzeln, Rinden oder Früchten werden dann notgedrungen Lebensmittel, wie auch Heilmittel bezogen. Das Erfahrungswissen indigener Völker ist durch jahrhundertelanges Experimentieren und Verarbeiten von Früchten, Kräutern oder Blättern so hoch, dass wir bei der Graviola durchaus auf gewisse Heilwirkungen vertrauen können.

Andererseits konnte auch dort der Glaube Berge versetzen. Er kann folglich eine Art Placebo-Effekt zeitigen. Was an sogenannten Superfoods misstrauisch machen sollte, ist die unglaubliche Zahl der angeblichen Heilwirkungen – und vor allem, dass sie fast alle geradezu ein unschlagbares Wundermittel gegen Krebs darstellen sollen.

Bisher ist das in den meisten Fällen weder an Studien am Menschen, noch an Langzeitstudien mit ausreichenden Probandenzahlen nachgewiesen worden. Das bedeutet, dass wir auf belastbare Ergebnisse über die medizinische Wirkung der Graviola noch mindestens 50 Jahre warten müssen. Derweil wird die Graviola bei uns als krebshemmendes Superfood gehandelt, und unterliegt einem entsprechenden Hype.

Die Früchte der Graviola ähneln einer gelb-grünen Riesenbeere. Sie haben ein maximales Gewicht von vier Kilogramm. Das Fruchtfleisch ist weiß, die Kerne schwarz. Die Graviola schmeckt säuerlich. Sie ist vitaminreich, und enthält viele Mineralstoffe. In den Herkunftsländern wird die Graviola als Delikatesse gehandelt.

Die Menschen konsumieren den Saft, weil er gut schmeckt, und den Durst löscht. Sie bereiten unreife Graviolas zu Gemüsegerichten, oder sie verarbeiten die Früchte zu Süßspeisen. Außerdem bereiten die Indios verschiedene Tinkturen, Säfte mit Heilwirkung oder Absude für heilwirksame Teeaufgüsse daraus vor.

Die Blätter der Graviola sind besonders wirkstoffhaltig. Daher werden die Blätter, Rindenteile und Stängel in Südamerika für Teeaufgüsse verwendet. Bei uns stehen diese Pflanzenteile allerdings fast nie zur Verfügung. Wir können eher Pulver, Tabletten oder Kapseln mit Bestandteilen der Graviola kaufen. Das ist auch vorteilhafter, weil diese Darreichungsformen standardisierte Inhalte haben. Sie können daher besser dosiert werden.

Wie wird die medizinische Wirkung der Graviola erklärt?

Die vermeintlich medizinisch relevante Stoffgruppe in Graviolas sind die Annonacen-Acetogenine, die in der Pflanzenwelt eher selten vorkommen. Die mehr als 40 Mitglieder der Annonaceae-Familie sind in den Rinden, Blättern und Stängeln, sowie in den Früchten und ihren Samen enthalten. Die Wirkstoffdichte ist in den Graviola Blättern am höchsten.

Die Wissenschaft interessiert sich für die Annonacen-Acetogenine, weil man ihnen krebshemmende Eigenschaften nachsagt. Wenn das stimmt, wäre es eine schonendere Krebstherapie, als die aggressive Chemotherapie oder die Bestrahlung. Durch Graviola Extrakte soll eine Hemmung bestimmter enzymatischer Prozesse in der Zellmembran von schnell wachsenden Tumorzellen oder deren Rezidiven erfolgen. Eine besondere Wirksamkeit sollen Graviola Extrakte gerade bei jenen Tumoren haben, die gegen alle bekannten Tumor-Therapeutika resistent sind.

Die wissenschaftliche Hypothese ist, dass Graviola Inhaltsstoffe möglicherweise die Energieversorgung der Krebszellen blockieren können. Das zumindest ergab sich aus kleineren Studien an Zellkulturen und Labortieren als Möglichkeit. Außerdem schützt und unterstützt Graviola Extrakt das Immunsystem. Er lindert behaupteter Maßen die Übelkeit, unter der die meisten Patienten während der Chemo leiden.

Was internationale Pharmariesen interessiert, ist jedoch nur die Herstellung synthetischer Stoffe, die aufgrund solcher Erkenntnisse gewonnen werden. Solange die Graviola Extrakte nur als Superfood und Nahrungsergänzung gelten, dürfen sie weder mit einem konkreten Heilversprechen verbunden werden, noch sind medizinische Patente auf Naturstoffe erlaubt. Die Prüfung und Vermarktung der Graviola unterliegt vorerst der Lebensmittelindustrie.

Welche heilsamen Effekte sehen die Indios in der Graviola?

Die Volksmedizin der indigenen Völker ist oft beeindruckend. Viele der Erkenntnisse, die solche Menschen im Laufe von Jahrhunderten gewonnen und überliefert haben, sind später in die Entwicklung wichtiger synthetischer Medikamente eingeflossen. Die indigene Volksmedizin hat Graviola Inhaltsstoffe genutzt, um

  • Rachitis zu verhindern
  • Fieber zu senken
  • hohe Blutzuckerwerte abzusenken
  • Durchfallerkrankungen und Ruhr zu behandeln
  • die Symptome von Krebserkrankungen zu lindern
  • Parasiten, Kopfläuse und Wurmbefall zu behandeln
  • Entzündungen zu stoppen
  • Bluthochdruck zu senken
  • depressive Stimmungen zu behandeln
  • Osteoporose zu verhindern
  • die allgemeine Vitalität zu steigern
  • die Schlafqualität zu verbessern
  • die Milchbildung zu erhöhen
  • Erkältungsbeschwerden zu lindern
  • die Haut gesund zu erhalten
  • Herpes Simplex Ausbrüche zu behandeln
  • die Wundheilung zu fördern
  • oder Arthritis-Beschwerden zu bessern.

Die Vielzahl an genutzten Behandlungsoptionen ist beeindruckend. Einige der Verwendungen bei indigenen Völkern wurden bereits von der modernen Wissenschaft als sinnvoll ermittelt. Insbesondere die Teeaufgüsse mit Graviola-Blättern haben eine Heilwirkung, weil die Blätter der Graviola eine besonders hohe Wirkstoffdichte haben.

Ergebnisse von Krebsstudien mit Graviola Extrakten

Anzumerken ist, dass es bisher nur wenige Studien am Menschen gibt, schon gar keine Langzeitstudien mit ausreichenden Probandenzahlen. Bisher liegen zu diesem Thema nur Labor- und Tierstudien vor. Die tumorhemmenden Eigenschaften der Stachelannone sind durchaus interessant, sofern daraus im zweiten Schritt synthetische Medikamente mit krebshemmender Wirkung entwickeln werden können.

Wenn diese Medikamente letzten Endes zu schonenderen Krebs-Therapien führen, wäre ein wichtiges Ziel der Forscher erreicht. Vor allem die Tumor-Rezidive, die sich jeder Bekämpfung mit derzeit zur Verfügung stehenden Medikamenten entziehen, machen den Medizinern Sorgen. Metastasierte Krebsarten, die als ausbehandelt gelten, stellen fast immer ein Todesurteil dar.

Diverse Universitätsstudien über die krebshemmenden Eigenschaften der Graviola liegen bereits vor. Demnach erweisen sich die Substanzen in der Graviola als besonders effektiv bei Darm- und Bauchspeicheldrüsen-Tumoren. Eine US-Studie aus dem Jahr 2007 legte nahe, dass Graviola-Extrakte die Energiegewinnung der schnell wachsenden Krebszellen abschneiden oder blockieren könnten. Das ist interessant. Denn wenn die Energieversorgung abgeschnitten wird, kann der Tumor nicht mehr weiter wachsen. Interessant wäre auch eine Wirkung auf Krebsrezidive, die trotz weiterer Chemotherapie-Einheiten unbekümmert weiter wachsen.

Erkenntnissen des amerikanischen „National Cancer Institutes“ zufolge wussten die Forscher schon 1976, dass der Graviola Wirkstoff Acetogenin im Reagenzglas oder in Tierversuchen bestimmte Krebszellen bekämpfen kann. Das bestätigten auch Studien der“ Purdue University“. Demnach gilt diese Erkenntnis aber nur für Tumorzellen, die gegenüber den eingesetzten Zytostatika resistent sind. Daher vermehren sie sich ungehindert. Solche Krebszellen müssten dringlich mit einem neuen Krebsmittel in Schach gehalten werden.

In einer in-Vitro-Studie zum Thema Darmkrebs aus dem Jahre 1996 wurde ermittelt, dass das Acetogenin Cis-Annonacin aus der Graviola eine 120.000fach stärkere Wirkung auf Darmkrebszellen hat, als das bisher verwendete Zytostatikum Adriamycin. Studien am New Yorker „Sloan-Kettering Cancer Center“, oder der Virginia Tech bestätigten die krebshemmenden Wirkungen von Graviola Bestandteilen. Das lässt auf weitere Erkenntnisse in der Zukunft hoffen.

Eine aktuellere Brustkrebsstudie aus dem Jahr 2011 belegt, dass Graviola Fruchtextrakte wirksam gegen eine Überproduktion von bestimmten Krebs-Genen sind. Das Krebs-Gen EGFR ist resistent gegenüber den meisten heute verwendeten Zytostatika. Dieser Umstand führt zu einer schlechten Prognose bei bestimmten Brustkrebs-Patienten. Graviola Blätterextrakt könnte eine überzeugend starke Wirkung bei Gebärmutterhals- und Prostatakrebs entfalten. Das zumindest besagt eine US-Studie aus dem Jahre 2013. Das Zellwachstum wird demnach um 80% verringert. Das sind fantastische Werte – aber sie müssen erst durch Langzeitstudien am Menschen verifiziert werden.

Ähnliche Ergebnisse zeitigte eine US-Studie über Bauchspeicheldrüsenkrebs. Durch Blätterextrakte der Graviola konnten das Krebswachstum und die Metastasen-Bildung durch eine Signalweg-Blockade verringert werden. Das klingt ermutigend. Trotzdem scheint das Interesse der Forscher an Graviola-Extrakten derzeit erlahmt zu sein. Andere Studien und Präparate-Entwicklungen werden vorgezogen. Sie sind anscheinend aussichtsreicher.

Trotzdem liegt in der Forschung zur Graviola Hoffnung. Vielleicht werden eines Tages wirksame Krebsmedikamente mit weniger belastenden Nebenwirkungen entwickelt. Wenn diese Medikamente ihren Ausgangspunkt in einer Frucht haben, die auch noch immunologisch und als anti-entzündliches Medium interessant ist, umso besser.

Inhaltsstoffe und Nebenwirkungen der Graviola

Schaut man sich alle oben genannten Heilwirkungen der Graviola an, müssten diese auf einem entsprechenden Gehalt an Nähr- und Inhaltsstoffen beruhen. Tatsächlich ist die Graviola mineral- und vitaminreich. Sie enthält neben Vitamin C, B1 und B2 auch jede Menge Kalzium, Magnesium, Zink und Phosphor. In Blättern und Stängeln der Graviola verbergen sich größere Mengen an krebshemmenden Acetogeninen sowie Coenzym 10. Die Menge an antioxidativen Substanzen ist bemerkenswert.

Trotzdem profitiert wegen gewisser Nebenwirkungen nicht jeder von der Verwendung von Graviola Präparaten. Graviola Tee und Graviola Extrakte in Kapseln können bei höheren Dosierungen durchaus Nebenwirkungen verursachen. Diese sind geeignet, um schwangeren Frauen die Einnahme lieber nicht zu empfehlen. Bisher ist nicht bekannt, wie Graviola Extrakt auf das Ungeborene wirkt. Die Durchfälle, die durch die Fruchtsäuren der Graviola entstehen können, könnten bei hohem Konsum aber eine Fehlgeburt in den ersten Monaten der Schwangerschaft zur Folge haben. Außerdem soll Graviola den Uterus anregen. Auch das könnte negative Auswirkungen auf das Ungeborene haben.

Außerdem stehen die Kerne der Graviola im Verdacht, bei häufigem Verzehr Parkinson-ähnliche Symptome zu begünstigen. Ob das so haltbar ist, darüber gibt es sehr widersprüchliche Aussagen. Bisher liegen auch hier nur Tier- oder Zellkulturstudien vor. Daraufhin können eigentlich nur sehr vage Angaben zu Wirkungen und Nebenwirkungen der Graviola gemacht werden.

In einigen Tierstudien wurde ermittelt, dass die bioaktiven Bestandteile der Graviola Blutgefäße erweitern können. Das kann den Blutdruck absenken – und das kann bei Menschen mit ohnehin niedrigem Blutdruck unerwünscht sein. Wer Blutdrucksenker einnehmen muss, sollte sich vorsichtshalber hüten, Graviola Extrakte einzunehmen.

Wer auf einen Schlag größere Mengen Graviola-Saft oder Pulver konsumiert, bezahlt das gelegentlich mit Übelkeit und Brechreiz. Bekannt ist auch, dass Coenzym Q10 die Wirkung von Extrakten aus Graviola neutralisieren kann. Falls jemand sich täglich Q 10 zuführt, sollte er das sicherheitshalber zeitversetzt tun.

Die Botanikerin Leslie Taylor erwähnt in einem ihrer Bücher den Gehalt an Alkaloiden in den Wurzeln und Samen der Graviola. Der Verzehr beider könnte ihrer Vermutung nach neurotoxische Reaktionen nach sich ziehen. Die Blattextrakte sieht Taylor aber als gefahrlos an.

Graviola statt schulmedizinischer Behandlung?

Nicht haltbar sind Behauptungen im Internet, die besagen, dass Graviola bei zahlreichen nicht lebensbedrohlichen Krankheiten eine Heilung bewirken kann. Solche Aussagen sind sträflicher Leichtsinn. Sie könnten jemanden dazu verführen, sich mit einem falschen Heilsversprechen dem fälligen Arztbesuch zu verweigern, und sich allein mit Graviola Kapseln oder Saft heilen zu wollen. Im schlimmsten Fall kosten solche Reaktionen einen gutgläubigen Menschen das Leben.

Eine Kur mit Graviola ist bestenfalls als Ergänzung zu einer schulmedizinischen Behandlung sinnvoll, nicht aber als Ersatz. Der behandelnde Arzt hat im Zweifelsfall noch nie von der südamerikanischen Graviola gehört. Oder er hält überhaupt nichts von solchen als „Wundermittel“ verkauften „Superfood“-Präparaten. Bestenfalls kann Graviola Extrakt in Kapselform bei leichten Erkältungsbeschwerden, leichten Verdauungsbeschwerden oder geringen Schmerzen ausprobiert werden.

Als Vitamin- und Mineralquelle sollten grundsätzlich keine exotischen Früchte verwendet werden. Aus Umwelt- und Preisgründen sollten die Menschen lieber auf einheimische Beeren und Obstsorten setzen. Bis belastbare Ergebnisse aus der Wissenschaft vorliegen, sollte die Graviola als das betrachtet werden, was sie ist: ein interessantes und exotisches Obst, das bei uns kaum je in den Supermärkten zu finden ist.

Dass die Indios diesem Obst zahlreiche Heilwirkungen zusprechen, ist zunächst interessant für die Ethnobotanik und Ethnomedizin. Es kann eines Tages auch für uns interessant werden – zum Beispiel, wenn sich aus irgendeinem der Inhaltsstoffe der Graviola Medikamente herstellen lassen, die auch bei uns ihre Wirkung entfalten. Das aber kann noch weitere 50 oder 100 Jahre dauern. Erst dann liegen belastbare Daten und genügend Langzeitstudien am Menschen vor.

Darreichungsformen und Dosierungshinweise

Graviola Präparate liegen bei uns in Form von Graviola Saft, Graviola Tee, Graviola Kapseln und Graviola Pulver vor. In tropischen Regionen, in denen Graviola Bäume kultiviert werden, werden sämtliche Pflanzenteile verwendet. Neben den Blättern sind das die Rinde, die Wurzel, die Graviola Frucht samt ihrer Samen, und die Blattstängel. Ihnen allen sprechen die Einheimischen unterschiedliche Wirkungen zu.

So werden Graviola Früchte und Graviola Fruchtsaft meistens bei Parasiten- und Wurmbefall, gegen Kopfläuse, Fieber und Durchfall eingesetzt. Rinde, Wurzelteile und Blätter werden wegen ihrer beruhigenden und blutdrucksenkenden Wirkung geschätzt. Als verträgliche Tagesdosis werden nicht mehr als 600 Milligramm Graviola Extrakt empfohlen. Diese können mit Kapseln oder in Pulverform zugeführt werden. Wer es probieren möchte, kann Graviola als Teeaufguss oder Tinktur ausprobieren. Hier ist die zuträgliche Tagesdosis allerdings etwas schwerer zu bemessen.

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