Schwarzkümmelöl – Wirkung, Studien und Anwendung

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Schwarzkümmelöl – Wissenschaftliche Informationen über Nigella Sativa Öl

Schwarzkümmelöl ist mittlerweile eine feste Größe unter den Ölen. Mit Verkaufszahlen von mehr als sechs Millionen pro Jahr lässt sich sein Erfolg in Zahlen fassen. Und das ist berechtigt. Schwarzkümmelöl ist weitläufig einsetzbar und hilft unter anderem gegen Bluthochdruck, Allergien und Schlafstörungen. Des Weiteren ist es wirksam einsetzbar bei einem schwachen Immunsystem. Dass das Schwarzkümmelöl wertvoll für Ihren Körper sein kann, lässt sich durch mehr als 700 Studien belegen.

Das Schwarzkümmelöl Öl wird nun seit mehr als 2000 Jahren in den unterschiedlichen Bereichen der Medizin eingesetzt. Seinen Ursprung hat es im Nahen Osten und hat von dort auf verschiedene Wege nach Europa gefunden.

Die entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung des Schwarzkümmelöls bzw. dessen Bestandteile wird durch verschiedene Studien belegt. Zu einer dieser phytochemischen Studien gehört unter anderem die im Jahr 2004 in Isfahan durchgeführte Untersuchung, die das gleiche Ergebnis hervorbringt. Aufgrund der Ergebnisse dieser zahlreichen Studien wird Schwarzkümmelöl mittlerweile von vielen Immunologen und Naturheilkundlern bei den unterschiedlichsten Allergien zur Behandlung eingesetzt. Zudem geht aus den Studien hervor, dass einige der im Schwarzkümmelöl vorhandenen Wirkstoffe wachstumshemmend gegen Krebstumore sind.

Herkunft und Herstellung von echtem Schwarzkümmelöl

Die Pflanze, aus der Schwarzkümmelöl gewonnen wird, heißt Schwarzkümmel beziehungsweise Nigella sativa (botanisch). Sie gedeiht vor allem in Westasien, kommt allerdings auch in Indien, Nordafrika und Südeuropa vor. In Anbetracht der deutschen Bezeichnung liegt die Annahme, es handele sich beim Schwarzkümmel um einen Verwandten des Kümmels oder Kreuzkümmels, nicht fern. Und doch hat die Pflanze nicht viel mit ihren beiden Namensvettern zu tun. Während diese den Doldenblütlern angehören, ist der Schwarzkümmel ein waschechtes Hahnenfußgewächs.

Von der Aussaat bis zur Kaltpressung

Im September oder Oktober werden die zur Ölgewinnung bestimmten Schwarzkümmelpflanzen ausgesät. Diese bilden nach der Blütezeit Fruchtkapseln und sterben allmählich von unten her ab. Sobald die Kapseln, die eine Vielzahl von Samen beherbergen, eine bräunliche Farbe annehmen, beginnt die Ernte. Dabei sind Frühaufsteher gefragt: Man schneidet die Samenkapseln nämlich vor Sonnenaufgang ab, um sie vor der Feuchtigkeit des Morgentaus oder Nebels zu schützen. Die abgeschnittenen Kapseln werden zunächst zum Zwecke der Nachtrocknung auf sauberen Tüchern ausgelegt, anschließend gedroschen und in Säcke gefüllt. Nach Ankunft in der jeweiligen Ölmühle erfolgt zuallererst die gründliche Reinigung der Samen. Daraufhin startet die Kaltpressung, ein mechanischer Vorgang, der die festen Samen in flüssiges Schwarzkümmelöl verwandelt.

Schwarzkümmelöl – die Wirkstoffe

Die grundlegenden Wirkstoffe im Schwarzkümmelöl sind ätherische Öle, ungesättigte Fettsäuren sowie eine Menge spezieller und wirksamer anderer Inhaltsstoffe. Interessant für Sie ist zu wissen, dass die im Schwarzkümmelöl enthaltenen ätherischen Öle ca. 50% des Wirkstoffes Thymochinon besitzen. Dieser Wirkstoff kann, wenn er in zu großen Mengen eingenommen wird, eine toxische Reaktion hervorrufen. Wer jedoch beim Kauf von Schwarzkümmelöl darauf achtet, dass es schonend kaltgepresst wurde, muss sich keine Sorgen wegen der toxischen Wirkung machen. In kaltgepresstem Schwarzkümmelöl sind nur sehr geringe Mengen dieser Terpenderivate enthalten.

In kleinen Mengen jedoch wirkt es auf Ihre allergischen Symptome beruhigend und regulierend ein. Gerade wenn Sie an Problemen mit dem Blutzuckerspiegel leiden, so ist Thymochinon eine gute Alternative. Dies lässt sich durch eine Studie aus dem Jahre 2001 belegen. Die weiteren Wirkstoffe bzw. Inhaltsstoffe der ätherischen Öle im Schwarzkümmelöl sind p-Cimen mit einem Anteil mit etwa 40% Anteil sowie Fettsäureethylester und alpha-Pinen. Dabei betragen die ätherischen Öle gerade einmal 1% des Gesamtvolumens.

Allerdings scheint es so, als würde diese kleine Menge vollkommen ausreichen, um den heilenden Effekt, der vom Schwarzkümmelöl ausgeht, hervorzurufen.

Des Weiteren finden Sie im Schwarzkümmelöl Saponin Melanthin. Dieser Wirkstoff besitzt eine reinigende und sekretlösende Wirkung.
Sollten Sie Schwarzkümmelöl nutzen und versehentlich länger lagern, so bilden sich im Öl sogenannte Oligokondensationsprodukte. Eines dieser Produkte ist der Wirkstoff Nigellon Semohiorpion. Er hat eine lindernde Wirkung bei Keuchhusten mit krampfartigen Anfällen oder auch bei Asthma.

Ungesättigte Fettsäuren im Schwarzkümmelöl

Weitere Inhaltsstoffe sind bis zu 60% Linolsäuren, 3% Eicosadiensäure und 10% Dihomolinolsäure.
Diese gehören alle zu den ungesättigten Fettsäuren Sie sind essenziell und können dem Körper durch die Nahrung zugeführt werden. Ungesättigte Fettsäuren sind an fast allen Vorgängen beteiligt, die mit dem Stoffwechsel in Verbindung stehen.

Ungesättigte Fettsäuren bilden zudem auch die sogenannten Prostaglandine. Hierbei handelt es sich um hormonartige Substanzen, die wichtige Funktionen des Nervensystems, des Gehirns und des Immun- und Hormonsystem regulieren. Nach Meinung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zeichnen sich ungesättigte Fettsäuren dadurch aus, dass sie das Risiko für Herzinfarkte und sonstige koronare Herzkrankheiten deutlich senken. Des Weiteren besteht das Schwarzkümmelöl zu 30% aus gesättigten Fettsäuren.

Wie bereits erwähnt, bildet Schwarzkümmelöl bestimmte Prostaglandine. Patienten, die unter Allergien leiden, besitzen, so der heutige Wissensstand, einen Enzymdefekt. Dieser hemmt die Bildung der Prostaglandine. Aus diesem Grund müssen gerade diese Patienten vermehrt ungesättigte Fettsäuren, wie sie im Schwarzkümmelöl vorkommen, zu sich nehmen. Vor allem Gamma-Linolensäure und Arachidonsäure sind hiervon betroffen. Durch die komplexe Zusammensetzung kann Schwarzkümmelöl einen erstklassigen Ausgleich in diesem Bereich des Immunsystems schaffen.

Ungesättigte Fettsäuren, Prostaglandine, ätherische Öle, Aminosäuren, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente: Im Schwarzkümmelöl stecken eine Menge wertvoller Inhaltsstoffe. Kein wunder, dass Schwarzkümmelöl als Wundermittel gilt, als Allheilmittel. Neben den positiven Wirkungen entfaltet dieser interessante Cocktail allerdings auch eine tödliche Wirkung: Auf der Seite über Schwarzkümmelöl kann man mehr Informationen Nachlesen wie wirksam gegen Pilzinfektionen und Viren Schwarzkümmelöl eingesetzt werden kann. Laut diversen Studien wirkt es wie ein Fungizid und antiviral.

Ätherische Öle im Schwarzkümmelöl

Ätherische Öle sind in diesem Öl nur zu gut einem Prozent enthalten. Das ist relativ wenig, und die ätherischen Öle entfalten auch keine so umwerfende Wirkung. Ganz wirkungslos sind sie allerdings auch nicht. Enthalten sind unter anderem Thymochinon, aber auch Bitterstoffe und Saponine. Thymochinon schwächt allergische Reaktionen ab, senkt aber auch den Blutzuckerspiegel. Die ätherischen Öle sind es, die ihre desinfizierende Wirkung entfalten, die Atemwege bei Erkältungskrankheiten befreien und sowohl gegen Pilze als auch gegen Viren wirksam sein können.

Essenzielle Aminosäuren im Schwarzkümmelöl

Das nächste Stichwort sind die essenziellen Aminosäuren. Diese können vom Körper nicht selbst gebildet werden, sind aber für den Stoffwechsel ausschlaggebend. Von den insgesamt acht bekannten für den Menschen essenziellen Aminosäuren sind sieben in Schwarzkümmelöl enthalten: Valid, Phenylalanin, Arginin, Tyrosin, Serin, Glycin und Asparagin tummeln sich in dem Öl. Sportler und Sportlerinnen werden jetzt sicherlich hellhörig: Richtig, da sind ein paar Aminosäuren dabei, die angeblich insbesondere für den schnellen Muskelaufbau und den Fettabbau verantwortlich gemacht werden und gerne als Nahrungsergänzungsmittel zugeflüstert werden.

Vitamine im Schwarzkümmelöl

Die sind natürlich auch enthalten, zusammen mit vielen Mineralstoffen. Sehr interessant ist der Gehalt an Betakarotin, einer Vorstufe zu Vitamin A. Dazu kommen die Vitamine des B-Komplexes und die Vitamine C und E. Das war schon alles. Nein, nicht ganz! Die Mineralstoffe fehlen: Magnesium und Selen sind enthalten. Vitamin A ist für das Wachstum von Haut, Haar und Zellen gut. Die Vitamine des B-Komplexes dagegen werden für die Steuerung von Nerven- und Gehirnfunktionen benötigt. Sie sind außerdem an der Blutbildung und an der Zelterneuerung beteiligt.

  • Beta-Karotin oder Provitamin A: hält Augen, Haare, Haut Immunsystem und die Zellen gesund
  • Biotin: Förderung des Stoffwechsels sorgt für schönes, gesundes Haar, gute Haut und Nägel
  • Folsäure: sorgt für eine ausreichende Produktion der roten Blutkörperchen und ist wichtig für den Zellstoffwechsel
  • Magnesium: Aufrechterhaltung der gesunden Nerven- und Muskelfunktionen sowie für den Energiestoffwechsel
  • Selen: Förderung der Entgiftungsprozesse im Körper sowie eine unterstützende Wirkung im Bereich des Zellschutzes
  • Vitamin B1, B2 und B6: diese Vitamine fördern die Leistungsfähigkeit, die Nerven- und Gehirnfunktionen sowie den Stoffwechsel und sorgen zudem für eine seelische Ausgeglichenheit
  • Vitamin C: Stärkung der Abwehrkräfte, sorgt für eine Verwertung von Eisen, das dem Körper über die Nahrung zugeführt wird, wirkt als Antioxidans und fördert so den Zellschutz, sowie die Kollagenbildung, was für eine bessere Haut sorgt
  • Vitamin E: sorgt für gute, gesunde und normale Fließeigenschaften des Blutes
  • essenzielle Aminosäuren: wichtigste Eiweißbausteine, die der Körper hat; sie sorgen für die Synthese von Enzymen, Eiweiß und Hormonen, somit für einen funktionsfähigen Stoffwechsel verantwortlich

Weitere Stoffe im Schwarzkümmelöl

Schwarzkümmelöl enthält Terpenderivate. Allerdings dürfen die nur in ganz geringer Dosierung vorkommen, sie sind nämlich in höherer Dosierung giftig. In hochwertigem, kaltgepresstem Schwarzkümmelöl finden sie so gut wie keine Terpenderivate. Sie sollten also einen Blick auf die Qualität des Öls werfen. Kaltgepresstes Schwarzkümmelöl enthält die wenigsten Terpenderivate, weshalb Sie beim Kauf von Schwarzkümmelöl immer auf ein kaltgepresstes Öl zurückgreifen sollten.
Sollten Sie ernsthafte Beschwerden haben, begeben Sie sich vor einer Selbstmedikation mit Schwarzkümmelöl selbstverständlich erst zu einem Facharzt oder einer Fachärztin. Sie sollten Ihre Symptome genau abklären lassen, und sie sollten klären, ob die eventuell verschriebenen Medikamente mit deinem der Inhaltsstoffe von Schwarzkümmelöl in Wechselwirkung treten. Das ist nämlich ebenfalls unerwünscht.

Studien zu Schwarzkümmelöl

Phytochemische Studien, also Studien, die sich mit der Chemie der Pflanzen beschäftigten, bestätigten unter anderem eine mögliche schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung des Schwarzkümmelöls. Die Studien beschäftigen sich aber nicht nur mit der Wirkung des Öls, sondern erst einmal mit den Inhaltsstoffen. Denn die müssen bekannt sein, um eine eventuell nachgewiesene Wirksamkeit auch überprüfen und auf bestimmte Stoffe zurückführen zu können. Und diese interessanten Inhaltsstoffe wurden gefunden:

  • Biotin
  • Betakarotin
  • Folsäure
  • Vitamine B1 – B69
  • Magnesium
  • Selen
  • Vitamin C
  • Vitamin E

Darüber hinaus wurden ätherische Öle nachgewiesen, die in einer 2004 in Isfahan durchgeführten Studie entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung hatten. Der Anteil an Thymochinon ist bei den ätherischen Ölen des Schwarzkümmelöls mit 50 % recht hoch. In hohen Dosen wirkt dieser Stoff toxisch, in kleineren Mengen kann er aber die entzündlichen Reaktionen des Körpers, die bei Allergien eine Rolle spielen, unter Kontrolle halten und somit Allergikern und Allergikerinnen Linderung verschaffen. Die Wirkung von Thymochinon auf den Blutzuckerspiegel wurde unter anderem 2001 in einer saudiarabischen Studie untersucht, diese chemische Verbindung spielt wohl in mehreren Prozessen des Körpers eine Rolle. Das ist aber nicht alles, was in den ätherischen Ölen enthalten ist: 40 % der Inhaltsstoffe der ätherischen Öle des Schwarzkümmelöls ist das sogenannte p-Cymen. Dazu kommen bis zu 15 % alpha-Pinen und etwa 10 % Fettsäureethylester.

Schwarzkümmelöl Studien – auf Details achten

Andere Inhaltsstoffe erwiesen sich mal mehr, mal weniger hilfreich in Studien. Es ist auf die nicht einheitliche Struktur der durchgeführten Studien im Bereich Wirksamkeit von Pflanzenheilkunde zurückzuführen, dass die aktuelle Datenlage so verwirrend ist. Denn abhängig vom Ziel der Studie werden manchmal einzelne Inhaltsstoffe getestet, manchmal Präparate mit Schwarzkümmelöl in Kombination mit anderen pflanzlichen Heilmitteln (sogenannte Kombipräparate), manchmal das reine Öl in der ein oder anderen Qualitätsstufe. Auch die Anwendungen können sich unterscheiden: So wirkt eine russische Ölziehkur natürlich ganz anders als wenn das Öl für Massagen oder als Wickel verwendet wird. Die Studien widersprechen sich also logischerweise hin und wieder, vor allem dann, wenn man nicht auf die Details der Durchführung schaut.

Der Anteil ungesättigter Fettsäuren im Schwarzkümmelöl ist dagegen ungleich höher. Allein Linolsäure kann bis zu 60 % der Inhaltsstoffe ausmachen. Dazu kommen etwa 10 % Dihomolinolsäure und etwa 3 % Eicosadiensäure. Gesättigte Fettsäuren sind ebenfalls enthalten, aber die spielen keine allzu positive Rolle. Was die ungesättigten Fettsäuren so interessant macht, ist der Zusammenhang der Aufnahme im Körper mit koronaren Herzerkrankungen. Grundsätzlich sind ungesättigte Fettsäuren essentiell, der Körper kann sie nicht selbst bilden. Und sie sind an nahezu allen Stoffwechselfunktionen beteiligt. So werden sie beispielsweise für die Bildung von Prostaglandinen benötigt, die als Botenstoffe für Nervenfunktionen, Gehirn und Immunsystem wichtig sind. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung ist außerdem überzeugt, dass ungesättigte Fettsäuren das Risiko einer Entstehung koronarer Herzkrankheiten senken, inklusive eines Herzinfarkts.

Die wichtigsten Schwarzkümmelöl Studien im Überblick

Die möglichen Einsatzgebiete sind ausgesprochen vielfältig – genauso wie die potenziellen Wirkungen. Doch funktioniert Schwarzkümmelöl beim Hund tatsächlich? Liegen entsprechende Studien vor? Beide Fragen sind mit einem uneindeutigen „Jein“ zu beantworten. Zwar wurden bereits zahlreiche Untersuchungen zum Schwarzkümmel(öl) vorgenommen, an gesicherten Erkenntnissen mangelt es allerdings

Die Gründe dafür im Überblick:

  • Die meisten bisherigen Studien zum Schwarzkümmelöl wurden entweder nur in vitro (also außerhalb eines lebenden Organismus‘) oder im Tierversuch an Ratten und Mäusen durchgeführt. So gewonnene Ergebnisse sind selbstverständlich nur bedingt auf Hunde übertragbar.
  • In Bezug auf Allergien und entzündliche Prozesse finden sich Studien zum Schwarzkümmelöl, die auf Menschen fokussieren. Auch hier kann man nicht so ohne weiteres auf Hunde schließen. Und direkt auf die haarigen Vierbeiner abgestimmte Untersuchungen sucht man bis dato vergeblich.
  • Gemeinhin handelt es sich bei den existierenden Arbeiten um klassische Kurzzeitstudien, die wenig bis gar keinen Aufschluss über die Wirksamkeit von Schwarzkümmelöl beim Hund über einen längeren Zeitraum geben. Doch in der Regel kommt es genau darauf an.
  • In einigen Studien wurden nur isolierte Stoffe getestet, die auch im Schwarzkümmelöl enthalten sind. Die Erkenntnisse können aber auch bloß isoliert betrachtet werden, da absolut unklar ist, wie sich die Wirkung des jeweiligen Stoffes im Zusammenspiel mit den anderen Bestandteilen des Öls darbietet.

Nichtsdestotrotz lohnt es sich, einen kurzen Blick auf einige der bisher durchgeführten Studien zu werfen.

Schwarzkümmel und die antibakterielle Wirkung

Wie in dieser Studie nachgewiesen werden konnte, hat Schwarzkümmel eine antibakterielle Wirkung. „Effect of Black Seed Alkaloids Against some Pathogenic Bacteria“ von A. S. Ismaeil aus dem Jahr 2011.

Schwarzkümmel bei Leberschäden

Kann Schwarzkümmelöl bei Leberschäden helfen? Auch diese Frage wurde in einer entsprechenden Studie mit „Ja“ beantwortet (A. Jaswal & S. Shukla, Therapeutic efficacy of Nigella sativa Linn. seed extract against CCl4 induced hepatic injury in Wistar rats, 2015).

Hinweis: Tetrachlormethan ist ein stark leberschädigender und krebserregender Stoff.

Daher stellt sich die Frage, ob Schwarzkümmelöl leberschädigend wirken kann. Ja, allerdings wurden nur bei sehr hohen Dosen des Schwarzkümmels degenerative Schädigungen von Leberzellen festgestellt – etwa in der Studie „An investigation on LD50 and subacute hepatic toxicity of Nigella sativa seed extracts in mice“ von Vahdati-Mashhadian N., Rakhshandeh H und Omidi A. aus dem Jahr 2005.

Schwarzkümmel bei Nierenproblemen

Schwarzkümmelöl kann auch bei Nierenproblemen unterstützend wirken, wie in dieser Studie offengelegt wurde. „Paracetamol-induced nephrotoxicity and oxidative stress in rats: the protective role of Nigella sativa“ von Canayakin D., Bayir Y., Kilic Baygutalp N., Sezen Karaoglan E., Atmaca H.T., Kocak Ozgeris F.B., Keles M.S. und Halici Z. aus dem Jahr 2016.

Schwarzkümmelöl bei Allergien

Zu der Frage, ob Schwarzkümmelöl bei Allergien helfen kann liegen etliche Studien mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Versuchsanordnungen vor. Doch alle deuten darauf hin, dass die Inhaltsstoffe des Schwarzkümmels antioxidative Eigenschaften mit sich bringen, die allergische Reaktionen mindern können (zum Beispiel A. M. Alsamarai, M. A. Satar & A. Alobaidi, Evaluation of Therapeutic Efficacy of Nigella sativa (Black Seed) for Treatment of Allergic Rhinitis, 2012).

1995 führte der Münchner Mediziner Dr. Schleicher eine Studie durch, in deren Verlauf er von 600 Heuschnupfen-Patienten etwa 70 % erfolgreich mit Schwarzkümmelöl behandeln konnte. Die längerfristige Therapie mit Schwarzkümmelöl linderte die Beschwerden so weit, dass diese Patienten in der Folge mehr oder weniger als geheilt galten. Eine Einnahme in Kapselform über einen längeren Zeitraum konnte den Juckreiz in Augen, Nase und Rachenbereich, der mit einer Pollenallergie einhergeht, extrem abmildern. Die Wirkung wird auf die im Öl enthaltene Linolsäure zurückgeführt.

Schwarzkümmelöl Studien zu Arthritis

Nigella Sativa, wie der Schwarzkümmel auch genannt wird, gehört zu den Hahnenfußgewächsen und hat mit dem normalen Kümmel oder dem als Gewürz bekannten Kreuzkümmel nichts zu tun. Traditionell wird Schwarzkümmelöl als Hausmittel bei Verdauungsproblemen eingesetzt und, wie bereits erwähnt, bei allergischen Reaktionen. Neue Forschungen weisen aber darauf hin, dass der Schwarzkümmel auch bei arthritischen Erkrankungen Linderung verschaffen kann. Forscher der Universität Kairo führten nun eine placebokontrollierte Studie mit Patientinnen durch, die allesamt an rheumatoider Arthritis litten. Das ist die Studie: Gheita TA, Kenawy SA. Effectiveness of Nigella sativa oil in the management of rheumatoid arthritis patients. A placebo controlled study. Phytother Res 2012; 26: 1246-1248.

Rheumatide Arthritis ist eine der häufigsten entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Die Patientinnen nahmen einen Monat lang täglich jeweils zwei Kapseln zu sich, anschließend über einen weiteren Monat jeweils zwei Kapseln täglich mit Schwarzkümmelöl. Es wurde sichergestellt, dass die Wirkstoffmenge bei täglich 1.000 mg lag. Unterschiedliche Messsysteme wurden eingesetzt, um festzustellen, wie stark die betroffenen Gelenke angeschwollen waren, wie groß die Druckempfindlichkeit und damit verbunden das Schmerzempfinden war. Untersucht und dokumentiert wurden auch die Morgensteifigkeit und die Senkungsgeschwindigkeit der Blutkörperchen.

Die Probandinnen wussten nur, dass sie an einer Studie teilnahmen, in der die Wirksamkeit der eingenommenen Kapseln untersucht werden sollte. Wann wie viel Wirkstoff enthalten war, ist nicht bekannt gegeben worden. Und die Ergebnisse waren eindeutig: Unter der Einnahme der Kapseln, die täglich 1.000 mg Schwarzkümmelöl enthielten, ging die Krankheitsaktivität insgesamt zurück. Der Zustand der Gelenke verbesserte sich insgesamt, und die Entzündungsprozesse wurden eingeschränkt. Frühere Studien hatten bereits auf eine derartige Wirkung hingedeutet.

Zukunftsweisende Forschungen von Schwarzkümmelöl

Es werden vermehrt medizinisch fundierte Studien durchgeführt, die der Wirksamkeit altbekannter Heilpflanzen auf den Grund gehen. Schwarzkümmelöl ist nur ein Heilmittel, das in den letzten Jahren in den Fokus der Wissenschaft gerückt ist. Und es sieht vielversprechend aus: Die Forschungsmethoden werden immer besser, so dass nicht nur der Nachweis der Inhaltsstoffe gelingt, sondern zunehmend Zusammenhänge zwischen einzelnen Wirkweisen und Inhaltsstoffen hergestellt werden können.

Es werden auch immer häufiger Inhaltsstoffe gefunden, die aus der Medizin bereits bekannt sind, von denen man aber bislang nicht sicher wusste, dass sie in der Heilpflanze tatsächlich vorhanden sind. Wenn Sie also künftig auf die chemische Keule gegen Ihre leichten Heuschnupfenbeschwerden verzichten wollen, können Sie mehr oder weniger wissenschaftlich gestützt auf Schwarzkümmelöl zurückgreifen. Und vielleicht ist Ihr Heilpraktiker dem Schwarzkümmelöl und den laufenden Studien gegenüber soweit aufgeschlossen, dass auch bei anderen Beschwerden das Öl seine natürliche Wirkung tun kann.

Denn das ist ein großer Vorteil des Schwarzkümmelöls gegenüber allen Präparaten der Schulmedizin: Es schmeckt leicht würzig und kann fernab von Nahrungsergänzungsmitteln ganz einfach in die tägliche Küche integriert werden. Beispiele dafür sind türkisches Fladenbrot, das die Samenkapseln des Schwarzkümmels als Würze enthält, oder eingelegtes Gemüse. Letzteres erhält durch die Samenkapseln nicht nur einen würzigen Geschmack, sondern hält sich tatsächlich länger. Allerdings dürfte es schwer werden, Schwarzkümmelöl allein über die Verwendung in der Küche im Rahmen der täglichen Ernährung in medizinisch relevanten Dosen zu sich zu nehmen. Als Unterstützung mag es derweil gelten.
Weitere Studienergebnisse, zum Teil mit Verweis auf die originalen Studien, sind übrigens nachlesbar bei Phytodoc, dem Pflanzendoktor.

Wirkung von Schwarzkümmelöl

Über 700 Studien können sich nicht irren, Schwarzkümmelöl ist für den Körper sehr wirksam und hilft unter anderem bei Bluthochdruck, Schlafstörungen, Allergien, einem schwachen Immunsystem und auch als Unterstützung bei dem Kampf gegen Krebs. Ursprünglich stammt das gesunde Öl, das auch unter dem Namen Nigella Sativa bekannt ist, aus dem Nahen Osten und wurde hier schon vor 2000 Jahren gegen die verschiedensten Krankheiten eingesetzt. Seit den 60ziger Jahren kommen auch die Wissenschaftler in den hiesigen Breitengraden den Wirkstoffen immer mehr auf die Spur. So wird es auch hier gegen immer mehr Krankheiten und Beschwerden, nicht nur beim Menschen sondern auch bei den Haustieren, eingesetzt.

Schwarzkümmelöl bei Hauterkrankungen

Gerade, wenn Sie unter Hauterkrankungen leiden, wie zum Beispiel Schuppenflechte, Akne oder Neurodermitis, können Sie Schwarzkümmelöl unterstützend einsetzen. Die im Schwarzkümmelöl enthaltenden Antioxidantien wirken auf Hautkrankheiten, wie Schuppenflechte, Akne oder Neurodermitis. So wird bei Hautkrankheiten das Öl nicht nur innerlich eingenommen, sondern gleichzeitig auch aufgetragen auf die betroffenen Hautstellen. Etwas Geduld müssen Sie bei der Anwendung jedoch mitbringen, denn es kann durchaus drei bis sechs Monate dauern, bis sich die ersten deutlichen Verbesserungen zeigen.

Schwarzkümmelöl bei Allergien

Zudem besitzt das Öl eine antiallergene Wirkung und bietet hierbei allen Allergikern eine große Unterstützung, wie zum Beispiel bei Pollen- oder Stauballergien. Und auch Asthma kann durch Schwarzkümmel erheblich gelindert werden. So können Sie, wenn Sie zu den unter einer Allergie leidenden Patienten gehören, die sogenannten Prostaglandine nicht selbst bilden. Hierbei handelt es sich um Enzyme die bei einem Nicht-Allergiker dazu verhelfen, dass diese allergiebedingten Krankheiten nicht auftreten. Denn sie haben eine entzündungslindernde Wirkung und verhindern dadurch die entzündlichen Vorgänge bei einer Allergie. Durch die Einnahme von Schwarzkümmelöl kann dieser Enzymdefekt jedoch mit einigem Erfolgt bekämpft werden. Hierzu muss das Öl regelmäßig von den betroffenen Personen eingenommen werden.

Durch diese Einnahme wird die Prostaglandin-Synthese unterstützt und die verschiedenen Allergien und Hautkrankheiten werden so gelindert, wenn nicht sogar ganz abgestellt. Das heißt aber auch, dass Sie das Schwarzkümmelöl auch weiter nehmen müssen, wenn Sie eines Tages beschwerdefrei sind. Denn setzen Sie die Einnahme ab, können die Anzeichen der Allergie oder Hautkrankheit auch wieder auftreten, da die unterstützende Wirkung auf die Enzyme wieder entfällt. Gerade, wenn Sie unter Allergien leiden, benötigen Sie vermehrt essenziell ungesättigte Fettsäuren, die im Schwarzkümmelöl ebenfalls in einer großen Menge vorkommen. So können Sie diese Ihrem Körper durch die Einnahme dieses Naturmittels ganz einfach zuführen.

So können auch Allergiker, die lange unter der Allergie gelitten haben und das Leben insgesamt sehr eingeschränkt war, wieder am ganz normalen Leben teilnehmen, die Lebensqualität bessert sich daher durch die Einnahme und gegebenenfalls auch die äußere Anwendung von Schwarzkümmelöl um ein Vielfaches. Sogar Ihr Haustier, wie ein Hund, können Sie mit Schwarzkümmelöl behandeln, wenn dieser unter Hautkrankheiten, zum Beispiel aufgrund eines Milbenbefalles, leidet.

Schwarzkümmelöl bei Bluthochdruck

Grundsätzlich müssen die mehrfach ungesättigten Fettsäuren über unsere Nahrung aufgenommen werden, da der Körper diese nicht selbst bilden kann. 80 % dieser benötigten Fettsäuren befinden sich im Schwarzkümmelöl. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind für unseren Körper allerdings sehr wichtig, denn Sie erhalten verschiedene unserer Körperfunktionen aufrecht. Daher können Sie Ihren Körper mit der regelmäßigen Einnahme von Schwarzkümmelöl unterstützen. So wird die Botenstoffaktivität gesteigert, es erfolgt ein positiver Einfluss auf die Zellatmung sowie auch auf das gesamte Immunsystem.

Vor allem ein zu hoher Blutdruck kann durch die Einnahme von Schwarzkümmelöl gesenkt werden, denn die regelmäßige Einnahme erhöht die Produktion des Gewebehormons Prostaglandin E1. Dieses Hormon senkt den Blutdruck. Hierbei verhelfen auch die im Öl enthaltenen Omega-Fettsäuren. Diese sind der Grundstein für den Stoffwechsel und seine zahlreichen Vorgänge, werden im Körper zum Prostaglandin umgewandelt und regulieren hier auch die Zellerneuerung. Hinzu kommt, dass sie die Cholesterin- und Blutfettwerte steuern, die vor allem für einen erhöhten Blutdruck verantwortlich sind, wenn diese ebenfalls zu hoch sind. So ist es nicht nur hilfreich, wenn Sie bereits erkrankt sind, Schwarzkümmelöl zur Unterstützung einzunehmen, sondern auch bereits als Vorbeugung.

Schwarzkümmelöl für das Herz

Da durch Schwarzkümmelöl der hohe Blutdruck sowie die Cholesterin- und Blutfettwerte reguliert werden können, wirkt sich dies auch auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit aus. Denn Patienten, die an Bluthochdruck erleiden, haben ein sehr hohes Risiko, Herzinfarkte und Schlaganfälle zu bekommen. Dieses Risiko kann mit der Einnahme gesenkt werden, da durch die Regulierung dieser klassischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgebeugt werden kann und bestehende Probleme besser gesteuert werden.

Schwarzkümmelöl für die Haare

Damit Sie kräftige, stabile Haare mit viel Geschmeidigkeit und Glanz erhalten, können Sie das Schwarzkümmelöl auch äußerlich direkt auf den Haaren anwenden. Denn das im Öl enthaltene Beta-Karotin wird über die Haarwurzeln aufgenommen und dann zu Vitamin A umgewandelt, was zur Erneuerung der Haarzellen beiträgt. Auch gegen Spliss und brüchiges Haar wirkt das Biotin effektiv und unterstützt zusätzlich auch die Bildung von Keratin, bei dem es sich um einen wichtigen Bestandteil der Haarstruktur handelt.

Zudem besitzt Schwarzkümmelöl einen hohen Anteil an Folsäure, die nicht nur für Schwangere ein wichtiges Vitamin ist, sondern auch Ihr Haarwachstum beschleunigt. Eine bessere Haarstruktur wird zudem durch die im Öl enthaltenen Bestandteile Magnesium, Zink und Selen beigetragen, was zu kräftigem und geschmeidigem Haar führt. Nach jeder Haarwäsche auf Haare und in die Haarspitzen einmassiert, werden diese gepflegt. Doch auch, wenn Sie bereits ein Problem kosmetischer Natur mit Ihren Haaren haben, zum Beispiel beim nicht erblich bedingten Haarausfall, kann Ihnen das Schwarzkümmelöl helfen.

Denn dieser Haarausfall entsteht meist durch einen Mangel an Selen und Biotin, was Sie mit dem Öl wieder zuführen. So sollten Sie das Öl auf die betroffenen Stellen auftupfen. Doch auch die Einnahme von Schwarzkümmelöl kann die Haarstruktur von Innen verbessern und ein beginnender Haarausfall so wieder eingedämmt und bekämpft werden.

Schwarzkümmelöl für den Darm

Gerade wenn Sie häufiger nach dem Essen unter starken Blähungen leiden, dann kann das recht unangenehm sein und auch die Lebensqualität stark einschränken. Doch auch hier können die im Schwarzkümmelöl enthaltenen Stoffe Melathin, ein Gerbstoff-Saponin sowie Nigellin, auch unter Alkaloid bekannt, eine antimikrobielle und antibakterielle Wirkung haben. Gerade bei akuten Darmbeschwerden hat sich hier die Einnahme von Schwarzkümmelöl bewährt. Dieses sollte in einem solchen Fall von Blähungen jedoch nicht pur eingenommen sondern mit ein wenig Naturjoghurt und Reis kombiniert werden. So entfaltet es seine krampflösende Wirkung noch besser.

Auch bei Ihrem Haustier, zum Beispiel einem Hund kann das Öl auf die Darmflora einwirken, wenn dieser häufiger Probleme mit dem Darm hat und ebenfalls unter Blähungen leidet.

Schwarzkümmelöl ist für viele Vorgänge im menschlichen aber auch im tierischen Körper gut geeignet. Natürlich sollten Sie bei schweren Erkrankungen nicht auf den Arztbesuch verzichten, doch das Schwarzkümmelöl hat eine positive Wirkung auf den Stoffwechsel sowie die Fettwerte im Blut. Daher kann es neben einer in manchen Fällen unumgänglichen ärztlichen Therapie gut unterstützend wirken. Zudem hat sich die prophylaktische Aufnahme des Öls nicht nur bei uns Menschen bewährt, denn viele Beschwerden erscheinen erst gar nicht, wenn regelmäßig Schwarzkümmelöl eingenommen wird. Auch bei Hunden regelmäßig unter das Futter gemischt hilft es gegen Milben und einen Zeckenbefall.

Anwendung von Schwarzkümmelöl

Das Schwarzkümmelöl gehört zu den beliebtesten Naturheilmitteln. Das liegt vor allem daran, dass das Schwarzkümmelöl über einen großen Bereich hinweg heilsam eingesetzt werden kann. Gerade kaltgepresstes, reines Öl verfügt über 80% an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die enorm wichtig für den Organismus sind, da der Körper diese selber nicht produzieren kann. Zudem ist es in der Lage, den menschlichen Hormonhaushalt zu regulieren, die Zellatmung zu begünstigen und die Aktivität von wichtigen Botenstoffen zu erhöhen. Schwarzkümmelöl wirkt vorbeugend gegen viele unterschiedliche Krankheiten oder kann diese sogar heilen. Es stellt sich nun die Frage, bei welchen Anwendungsgebieten Schwarzkümmelöl um Einsatz kommt und warum.

Anwendung bei Heuschnupfen

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Schwarzkümmelöl gegen Heuschnupfen durchaus wirksam hilft. So hat 1995 eine Studie ergeben, dass 70 % von 600 Heuschnupfen-Allergikern durch die Einnahme von Schwarzkümmelöl geheilt werden konnten. Somit ist Schwarzkümmelöl ein natürliches Mittel gegen die Allergie.

Diese heilende Wirkung liegt vor allem in den ätherischen Ölen, die sich hier im Schwarzkümmelöl wiederfinden. Sie linden den Juckreiz in Augen, Hals und Nase. Die enthaltenen Fettsäuren wie Linolsäure beispielsweise haben eine entzündungshemmende Wirkung, so dass auch sie erfolgreich gegen die Allergie wirken können.

Anwendung für die Haare

Das Schwarzkümmelöl ist auch gut für die Haare. Durch eine regelmäßige Anwendung kann dem Haar somit mehr Glanz, Geschmeidigkeit, Kraft und Stabilität gegeben werden. Das im Öl enthaltene Beta-Karotin verarbeitet der menschliche Körper zu Vitamin A, was wiederum zur Erneuerung und Regeneration der Haarzellen führt.

Ein weiterer Wirkstoff, Biotin, sorgt dafür, dass Spliss und brüchiges Haar bekämpft werden. Zudem wir durch Biotin die Bildung von Keratin verbessert. Keratin ist ein wesentlicher und wichtiger Bestandteil des Haares bzw. der Haarstruktur.

Folsäure unterstützt das Wachstum der Haare und andere Inhaltsstoffe wie Magnesium, Selen und Zink tragen zu geschmeidigem und kräftigem Haar bei und verbessern die Haarstruktur. Um das Haar zu pflegen, wird das Schwarzkümmelöl direkt in die Haarspitzen einmassiert. Diesen Vorgang wiederholt man nach jeder Wäsche. Ein Auftupfen des Öls auf vom Haarausfall betroffene Stellen kann dazu beitragen, dass der Haarausfall nachlässt und sich die betroffenen Stellen regenerieren. Durch die Einnahme von Schwarzkümmelöl wird dieser Effekt noch einmal unterstrichen, da hierdurch die körpereigenen Depot der unterschiedlichen Wirkstoffe wieder aufgefüllt werden können.

Anwendung für die Haut

Wie für die Haare auch, kann Schwarzkümmelöl hervorragend als Hautpflege bei sehr trockener Haut eingesetzt werden. Dabei sind insbesondere Biotin, die unterschiedlichen Vitamine und auch die Fettsäuren dafür verantwortlich, dass die Haut zart und geschmeidig wird. Die Antioxidantien hingegen sorgen dafür, dass vorzeitiger Hautalterung vorgebeugt wird und bekämpfen die freien Radikalen. Dadurch entstehen deutlich weniger Zellschäden und die Inhaltsstoffe im Schwarzkümmelöl unterstützen außerdem die Haut bei der Regeneration und der Gesundhaltung.

Anwendung bei ADHS

Eine immer häufiger auftretende Erscheinung ist die Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) bei Kindern. Diese wird in der Regel mit starken Medikamenten behandelt, was nicht gerade gut für den Organismus der Kinder ist, da hieraus erhebliche Nebenwirkungen und auch Langzeitschädigungen auftreten können. Mittlerweile ist bekannt, dass Schwarzkümmelöl hier positiven Einfluss nehmen kann. Das liegt an der beruhigenden Wirkung, die das Schwarzkümmlöl leistet, wodurch Schlafstörungen und auch Einschlafprobleme gemindert werden. Des Weiteren steigert es die Konzentrationsfähigkeit und -leistung des Kindes.

Anwendung für das Herz-Kreislauf-System

Auch gegen Bluthochdruck ist diese Wunderwaffe der Naturheilmittel sehr erfolgreich einzusetzen. Wie bereits erwähnt, hilft das Öl bei der Bildung des körpereigenen Hormons Prostaglandin E1, einem Gewebshormon. Dieses Hormon ist maßgeblich an der Reduzierung bzw. Senkung des Blutdrucks beteiligt. Zudem entlastet das Öl die Arterien und sorgt dafür, dass überschüssige Flüssigkeiten abgebaut werden. Die im Öl enthaltenen Thymoquinone besitzen sehr gute entgiftende und antioxidative Eigenschaften. Diese wirken sich positiv auf das gesamte Herz-Kreislauf-System aus. Um dem Bluthochdruck vorzubeugen und zu behandeln ist es ratsam, einen halben Teelöffel dieses Öls in einem heißen Getränk zu vermischen bzw. aufzulösen und zu trinken.

Anwendung bei Blähungen

Schwarzkümmelöl hilft auch bei Blähungen, Verdauungsproblemen und nach zu fetthaltigen Mahlzeiten. Verantwortlich hierfür sind die im Schwarzkümmelöl enthaltenen Wirkstoffe Melathin und Nigellin. Diese wirken antibakteriell und antimikrobiell. Dadurch wird der Darm sorgfältig und sanft gereinigt. Die entstandenen Beschwerden werden auf natürliche Weise gelindert. Akute Darmbeschwerden können ebenfalls mit Hilfe von Schwarzkümmelöl behandelt werden. Dazu empfiehlt es sich, zwei Teelöffel des Öls zusammen mit Naturjoghurt und Reis zu vermischen und zu essen. Die Beschwerden sollten sich dann nach einer kurzen Zeit wieder in Luft auflösen.

Anwendung bei Asthma

Schwarzkümmelöl besitzt eine harmonisierende Wirkung, die sich positiv auf den Körper auswirkt. Daher kann Schwarzkümmelöl auch zur Behandlung von Asthma verwendet werden. Der Grund einer asthmatischen Erkrankung liegt in der Überreaktion des Immunsystems auf einen oder mehrere Reize, wodurch eine sogenannte Inhalationsallergie, also ein Atmungsproblem, entsteht.

Das Immunsystem kann jedoch durch das Schwarzkümmelöl und die darin enthaltenen Heilstoffe gut reguliert werden, so dass diese Fehlfunktion des Immunsystems verhindert wird. Dadurch kann auch dem Asthma wirkungsvoll vorgebeugt werden. Für diesen Effekt sind vor allem die Prostaglandine verantwortlich. Die Produktion dieses Hormons wird durch Linolsäuren aus dem Schwarzkümmelöl begünstigt. Das Prostaglandin E1 weitet die Bronchien und Bronchialgefäße in der Blutbahn. Durch diese Erweiterung kann die allergische Reaktion, die der Körper zeigt, deutlich gemindert werden. Diese sehr wirkungsvolle Minderung der Überreaktionen lässt eine rasche und vor allem auch langfristige Verbessrung der Beschwerden bei Asthma erkennen.

Anwendung bei Krebs

In seiner Heimat, dem Nahen Osten, gilt das Schwarzkümmelöl bereits seit mehreren Jahrtausenden als ein sehr effizientes Mittel im Einsatz gegen den Krebs. Diesen Trend können Sie nun auch in unseren Kreisen nachverfolgen. Sogar die Schulmedizin hat die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Schwarzkümmelöl entdeckt. Schwarzkümmelöl wird mittlerweile als begleitende Maßnahme bei der Krebsbehandlung eingesetzt. Der Grund für diesen Einsatz ist damit begründet, dass die unterschiedlichen Therapien bei einer Krebserkrankung, seien es eine Chemo- oder eine Strahlentherapie, stark auf das Immunsystem zielen und dieses angreifen. Dadurch können bei Ihnen als Patient ein Unwohlsein sowie eine körperliche Schwäche auftreten. Durch die vielen unterschiedlichen Substanzen im Schwarzkümmelöl, die das Immunsystem stärken, können diese Beschwerden gemildert werden und der durch die Krebsbehandlung geschwächte Körper wird gestärkt.

Bevor es aber zu einer Krebserkrankung kommt, können Sie das Schwarzkümmelöl auch präventiv nutzen. Dadurch senken Sie das Risiko einer Krebserkrankung. Wie aus Studien internationaler Forscher hervorgeht, kann Schwarzkümmelöl die Bildung der Krebszellen hemmen und sogar vollständig unterbinden. Zudem werden bereits bestehende Krebszellen durch das Schwarzkümmelöl selber angegriffen, wodurch eine Bildung von Tumoren verhindert wird.

Schwarzkümmelöl bei Akne und Pickel

Schwarzkümmelöl wird gerne bei Akne verwendet, da es eine antivirale und antibakterielle Eigenschaft hat. Schwarzkümmelöl wirkt aus diesem Grund hervorragend bei Akne. Nicht nur Jugendliche leiden unter Akne und Pickel, dies kann auch Erwachsene treffen. Zum Beispiel bei dem übermäßigen Konsum von Schokolade. Aber auch Stress, Ernährungs- und Stoffwechselprobleme, Hormone können Akne und Pickel begünstigen. Bereits nach einigen Wochen kann man von den positiven Eigenschaften des Schwarzkümmelöls bei Akne und Pickel profitieren wenn es regelmäßig eingenommen wird. Empfohlen wird hier ein Teelöffel morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem zu Bett gehen die betroffenen Hautpartien mit dem Öl einzureiben. Alternative kann man Schwarzkümmelöl auch in Form von Schwarzkümmelöl Kapseln einnehmen.

Weitere Anwendungsgebiete

Die Ihnen hier genannten Anwendungsgebiete von Schwarzkümmelöl stellen nur eine kleine Auswahl dar. Das Sloan Kettering Krebsforschungsinstitut in Hilton Head Island, South Carolina beispielsweise führte eine Studie durch, die von immenser Bedeutung ist. In dieser Studie wird dargelegt, dass das Schwarzkümmelöl eine krampflösende Wirkung aufzeigt und das Immunsystem durch es positive Auswirkungen erfährt. So ist durch diese Studie bewiesen worden, dass durch das Öl das Knochenmarkszellenwachstum angeregt wird und Tumorzellen des Krebses wirkungsvoll bekämpft bzw. zerstört werden.

Wenn Sie jetzt einmal sehen, wie lange Schwarzkümmelöl bereits eingesetzt und wie häufig immer wieder neue Anwendungsgebiete auftreten, stellen Sie sich die Frage, woran das liegen mag. Nun, die Antwort hierauf liegt wahrscheinlich in der sehr komplexen Zusammensetzung des Schwarzkümmelöls. Man muss davon ausgehen, dass die Anwendungsgebiete in denen Sie dieses Öl einsetzen können, noch lange nicht vollständig erforscht sind und sich hier noch eine Menge Möglichkeiten bieten werden.

Schwarzkümmelöl Einnahme

Die Frage nach der richtigen Schwarzkümmelöl Einnahme spielt dann eine Rolle, wenn Sie sich dazu entschlossen haben, Schwarzkümmelöl als Hausmittel auszuprobieren. Die richtige Einnahme des Schwarzkümmelöls ist eine Voraussetzung für die Anwendung, die den naturheilkundlichen Empfehlungen entspricht. Die Einnahme kann auf unterschiedliche Weise stattfinden, sodass das Öl abhängig vom jeweiligen Symptom seine Wirksamkeit entfaltet. Gerade dann, wenn Sie ein bestimmtes Problem mit einer zielgerichteten Nutzung von Schwarzkümmelöl bekämpfen möchten, sollten Sie sich vorab über die empfohlene Art der Einnahme informieren. So stellen Sie sicher, dass Sie selbst die optimalen Voraussetzungen dafür schaffen, dass das Schwarzkümmelöl nach der Einnahme seine Wirksamkeit entfalten kann.

Bereits der richtige Zeitpunkt kann entscheidend sein, wenn Sie die Einnahme von Schwarzkümmelöl ausprobieren möchten. Hierbei spielt eine Rolle, aus welchem Grund Sie Schwarzkümmelöl nehmen wollen. Häufig wird das Öl genutzt, um gezielt Allergien, Heuschnupfen und Asthma zu bekämpfen. Hier wird empfohlen, Schwarzkümmelöl über einen längeren Zeitraum einzunehmen, damit sich ein gewisser Wirkstoffspiegel im Körper aufbauen kann. In diesem Sinne müssen Sie etwas Geduld mitbringen. Erwarten Sie keinen spontanen Effekt, sondern beobachten Sie die Langzeitwirkung des Öls. Allgemein wird empfohlen, die Einnahme über einen Zeitraum von mehreren Monaten fortzuführen. Als Richtwert gelten hier drei bis sechs Monate.

Das Wichtigste, was Sie beim Schwarzkümmelöl beachten sollten, ist die Qualität. Hier gilt es vor allem, dass Sie einen seriösen und bekannten Hersteller wählen, der zudem einen biologischen Anbau betreibt. Die besten Öle stammen aus der Heimat des Öls, Ägypten und Syrien, und sind unter der Sorte „Kara Siva“ bekannt.

Des Weiteren sollten Sie nur reines Schwarzkümmelöl verwenden. Dieses sollte ohne Beimischungen anderer Öle und ohne Rückstände sein. Achten Sie auch darauf, dass das Schwarzkümmelöl kalt gepresst ist. Durch die Kaltpressung werden weniger Terpene oder deren Derivate erzeugt. Diese können toxische Reaktionen hervorrufen und gegebenenfalls zu Magenbeschwerden führen.

Wie Sie das Öl einnehmen, ist Ihnen überlassen und kann nach Ihren ganz eigenen Bedürfnissen erfolgen. Die Samen des Schwarzkümmels bieten sich als Gewürz an. Wenn Sie jedoch die heilende Wirkung des Schwarzkümmels für sich entdecken und in Anspruch nehmen möchte, so ist die konzentrierte Version in Form des Öls die empfehlenswertere Alternative. Wer den Geschmack des Öls vermeiden möchte, greift dann lieber auf Schwarzkümmelöl Kapseln zurück. Egal, für welche Methode Sie sich entscheiden, wichtig ist, dass Sie täglich 3 Teelöffel bzw. die darin enthaltene Menge zu sich nehmen, um den gewünschten Effekt der Prävention bzw. Therapie zu erzielen.

Die besten Therapieerfolge mit Hilfe des Schwarzkümmelöls erzielen Sie, wenn Sie die Therapie längerfristig durchführen. Empfohlen ist ein Zeitraum von etwa drei bis sechs Monaten. Bei einer kurzfristigen Anwendung ist die Dosis dementsprechend höher anzusetzen, um so eine schnelle Verbesserung zu erreichen.

Bei Krankheiten wie Keuchhusten, einer starken Bronchitis oder auch Bronchialasthma ist die Inhalation des Öls möglich. Dabei geben Sie zwei Esslöffel Schwarzkümmelöl auf je einen Liter heißes Wasser und verrühren dies. Mit einem Handtuch über den Kopf inhalieren Sie nun den heißen Dampf. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, besser abzuhusten. Zudem wird durch diese Form auch der Hustenreiz abgeschwächt.

Wenn Sie unter allergischem Asthma oder Heuschnupfen leiden, so sollten Sie bereits im Winter mit der Schwarzkümmelöl-Therapie beginnen. So wirken Sie bereits frühzeitig einer Überreaktion des Immunsystems vor Beginn der entsprechenden Pollen-Saison vor. Um den gewünschten Erfolg zu erzielen, ist eine Gabe von zwei Mal drei Teelöffeln oder auch 1 bis 1,5 Gram des Schwarzkümmelsamens, sowie zwei bis drei Mal täglich drei Kapseln absolut ausreichend.

Start der Schwarzkümmelöl-Einnahme

Da die Schwarzkümmelöl-Einnahme über einige Wochen hinweg erfolgen sollte, ist es wichtig, dass Sie rechtzeitig beginnen, bevor Ihre Symptome anfangen. Falls Sie empfindlich auf Pollen reagieren, dann starten Sie die Schwarzkümmelöl-Einnahme am besten schon im Winter. Achten Sie darauf, dass Sie regelmäßig Ihre Dosis einnehmen und nicht nur gelegentlich etwas Öl konsumieren. Wenn Sie an akuten Problemen leiden, dann können Sie sofort starten und es hier mit einer erhöhten Dosis versuchen.

Vorteile Schwarzkümmelöl Kapseln

Die Schwarzkümmelöl-Einnahme mit Hilfe von Kapseln bedeutet vor allem dann eine Erleichterung, wenn Sie geschmacks- oder geruchsempfindlich sind. Die Umhüllung der Kapseln verhindert ein Austreten des charakteristischen Aromas des Öls. Dennoch ist in höherwertigen Produkten pures Schwarzkümmelöl enthalten, sodass Sie genauso von der Wirkkraft des Mittels profitieren, als wenn Sie das Öl mithilfe eines Löffels einnehmen würden. Die Umhüllung löst sich in Ihrem Magen auf und setzt ihren Inhalt frei, sodass Sie denselben Effekt haben, der auch mit der Einnahme des puren Schwarzkümmelöls eintreten würde. Weiterhin haben Sie mit den Kapseln volle Kontrolle über die eingenommene Menge. Die Kapseln werden maschinell hergestellt und enthalten immer dieselbe Menge Schwarzkümmelöl. Meist können Sie zusätzlich auf der Verpackung Verzehrempfehlungen des Herstellers nachlesen, sodass Sie die Dosierung an die Qualität und besonderen Eigenschaften des ausgesuchten Schwarzkümmelöls anpassen können. Bei vielen Produkten nehmen Sie zwei Kapseln am Tag. Manchmal sind es auch vier Kapseln am Tag.

Wann Schwarzkümmelöl einnehmen?

Meist wird empfohlen, die eine Hälfte der Tagesdosis am Morgen und die andere am Abend einzunehmen. Am besten nehmen Sie das Öl morgens auf nüchternen Magen ein. Ein vielleicht anfänglich auftretender Durchfall ist dabei kein Grund zur Besorgnis, da sich Ihr Körper gegebenenfalls auf die Einnahme von purem Öl einstellen muss. Das gilt auch, wenn sich leichte Übelkeit einstellt. Absetzen sollten Sie das Schwarzkümmelöl nur dann, wenn Durchfall oder Übelkeit anhalten. Am Abend können Sie die andere Teildosis kurz vor dem Schlafengehen nehmen – am besten dann, wenn Ihr Abendessen bereits einige Zeit zurückliegt. Falls Sie sehr empfindlich sind und nur wenige Nahrungsmittel gut vertragen, dann essen Sie vorher eine Kleinigkeit – am besten ein Lebensmittel mit wenigen Ballaststoffen, da diese natürlichen Nahrungsbestandteile einen aufsaugenden Effekt besitzen. Dieser kann dazu führen, dass das eingenommene Schwarzkümmelöl nicht vollständig von Ihrem Körper aufgenommen wird.

Mit Schwarzkümmelöl kochen

Gerade dann, wenn Sie kein bestimmtes körperliches Symptom bekämpfen wollen, sondern nur gesund essen möchten, können Sie auch mit Schwarzkümmelöl kochen. Hierbei können Sie den natürlichen, intensiven Geschmack in Ihre Gerichte integrieren. Allerdings ist über diesen Weg keine regelmäßige Schwarzkümmelöl-Einnahme möglich, die empfohlen wird, um bestimmte gesundheitliche Probleme zu bekämpfen oder ihnen vorzubeugen. Schwarzkümmelöl eignet sich vor allem für orientalische Gerichte. Achten Sie bei der Zubereitung unbedingt darauf, das Öl nicht zu stark zu erhitzen. Braten Sie auf keinen Fall mit dem Öl, da ansonsten die wertvollen Inhaltsstoffe zerstört werden.

Schwarzkümmelöl äußerlich anwenden

Die Schwarzkümmelöl-Einnahme ist nicht der einzige Weg, das wertvolle Öl als Heilmittel im Rahmen der Selbsttherapie einzusetzen. Sie können es auch äußerlich nutzen. Beliebt ist zum Beispiel das Inhalieren mit Schwarzkümmelöl. Hierfür geben Sie ungefähr zwei Esslöffel des Öls in einen Liter heißes Wasser. Den aufsteigenden Wasserdampf atmen Sie ein, um hartnäckigen Husten oder Erkältungen zu bekämpfen. Weiterhin können Sie Schwarzkümmelöl auch auf die Haut auftragen – entweder pur, oder als Zugabe zu selbst hergestellten Masken oder Cremes. Das nährstoffreiche Öl soll Entzündungen bekämpfen und die Haut beruhigen. Außerdem versorgt es trockene Hautstellen, sodass diese weicher und geschmeidiger werden.

Schwarzkümmelöl Dosierung

Die Schwarzkümmelöl-Dosierung kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Besonders einfach ist es für Sie, wenn Sie sich für ein Produkt entscheiden, das in Kapseln eingefasst ist. Diese Kapseln lösen sich im Magen auf und geben erst dort das Öl frei. Bei einem solchen Produkt enthält die Packungsbeilage nähere Angaben dazu, wie die Schwarzkümmelöl-Dosierung aussehen sollte. Bei manchen Produkten steht die Empfohlene Tagesdosis auf der Rückseite der Packung. Manchmal werden allgemeine Empfehlungen ausgesprochen. In anderen Fällen gibt es genaue Empfehlungen, die vor allem von Ihrem Körpergewicht abhängen. Bei vielen Herstellern werden bei der Schwarzkümmelöl-Dosierung zwei Kapseln am Tag empfohlen, bei anderen sind es vier Kapseln pro Tag. Wenn Sie Ihr Schwarzkümmelöl pur einnehmen möchten, dann führen Sie die Schwarzkümmelöl-Dosierung mit einem Löffel durch. Bei kleineren Flaschen ist es möglich, das Öl tropfenweise auf den Löffel zu bringen. Bei größeren Flaschen richten Sie sich nach dem Löffel selbst, dessen Fläche bis zu einem bestimmten Stand bedeckt werden sollte.

Die Dosierung erleichtern

Falls Sie Schwarzkümmelöl einnehmen, können Sie sich weiterer Hilfsmittel bedienen, die Ihnen die Schwarzkümmelöl-Dosierung vereinfachen. Nutzen Sie zum Beispiel eine Pipette, mit der Sie das Öl aus der Flasche aufnehmen und tropfenweise auf den Löffel geben. Gerade bei einem sehr teuren Produkt vermeiden Sie so, dass Sie Öl verschwenden. Achten Sie beim Kauf einer Pipette darauf, dass sie ölfest ist. Auch ein Messbecher für flüssige Medikamente kann ein nützliches Hilfsmittel für die Schwarzkümmelöl-Dosierung sein. Ein solcher Messbecher ist meist transparent und besitzt aufgedruckte Striche, an denen Sie die eingegossenen Milliliter ablesen können.
Sie erhalten einen Messbecher für die Schwarzkümmelöl-Dosierung in der Apotheke oder im Internet. Mit diesen Werkzeugen ist eine sehr genaue Schwarzkümmelöl-Dosierung möglich, mit der Sie Ihre Einnahme genau kontrollieren können. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, etwas mehr Schwarzkümmelöl zu verwenden, ist auch ein Löffel als Dosierhilfe ausreichend, mit dem Sie eine Schwarzkümmelöl-Dosierung nach lockerem Augenmaß durchführen. Achten Sie aber darauf, dass Sie bei der Dosierung des Schwarzkümmelöls die empfohlene Menge nicht dauerhaft unterschreiten, da Sie ansonsten die gewünschte Wirksamkeit beeinträchtigen können. Vermeiden sollten Sie die Schwarzkümmelöl-Dosierung direkt aus der Flasche und ganz ohne Hilfsmittel, da diese viel zu ungenau ist.

Welche Schwarzkümmelöl Dosierung ist richtig?

Wenn Sie sich mit der richtigen Schwarzkümmelöl-Dosierung beschäftigen, werden Sie feststellen, dass es sehr unterschiedliche Empfehlungen gibt. Falls Sie sich für ein Produkt entschieden haben, bei dem Hinweise zur Schwarzkümmelöl-Dosierung beigefügt sind, raten wir Ihnen dazu, dass Sie sich an diese Vorgaben halten. Sie sind auf die Qualität des gekauften Öls abgestimmt und damit sinnvoll. Für den Fall, dass Sie Ihr Schwarzkümmelöl ohne weitere Angaben erhalten haben, müssen Sie sich für eine der verfügbaren Empfehlungen zur Schwarzkümmelöl-Dosierung entscheiden.

Hier kann es unter Umständen sinnvoll sein, wenn Sie sich nach dem Grundsatz „Viel hilft viel“ richten. Bei Schwarzkümmelöl handelt es sich nicht um ein Medikament, das bei Überdosierung schwere Nebenwirkungen hat, sondern um ein beliebtes Hausmittel, das auch zum Kochen eingesetzt werden kann.

Nicht alle Menschen vertragen die Zufuhr von reinem Öl. Wenn Sie bemerken, dass Ihnen einige Zeit nach der Einnahme des Öls übel wird oder Sie Durchfall bekommen, muss das also kein Hinweis darauf sein, dass Schwarzkümmelöl schlecht für Sie wäre. Ihr Körper reagiert auf das reine Öl, das Sie ihm gegebenenfalls auf nüchternen Magen zugeführt haben. Hier kann es bereits nützlich sein, wenn Sie die empfohlene Schwarzkümmelöl-Dosierung für einige Tage durchführen und abwarten, ob sich Ihre Befindlichkeit nach der Einnahme bessert. Falls Sie sich von der leichten Übelkeit im Alltag beeinträchtigt fühlen, dann verlegen Sie die Einnahme zunächst ausschließlich auf den Abend.
Nach und nach gewöhnt sich Ihr Körper wahrscheinlich an das Öl. Sollte das nach einigen Tagen nicht der Fall sein, können Sie sich die Umsetzung der empfohlenen Schwarzkümmelöl-Dosierung erleichtern, wenn Sie vorab etwas essen. Lebensmittel, die sich schon in Ihrem Magen befinden, verlangsamen die Aufnahme des Öls und verhindern damit die durchschlagende Wirkung.

Schwarzkümmelöl Dosis immer langsam erhöhen

Vielleicht empfinden Sie es als angenehm, wenn Sie nicht sofort die vom Hersteller Ihres Produkts vorgeschlagene Schwarzkümmelöl-Dosierung übernehmen, sondern die Menge schrittweise steigern. Gerade bei empfindlichen Menschen kann dieses Vorgehen nützlich sein, um den Körper an die Zufuhr von reinem Schwarzkümmelöl zu gewöhnen und die anfängliche Verträglichkeit zu verbessern. Sie können hier mit der geringstmöglichen Menge (zum Beispiel eine Kapsel oder einige Tropfen) beginnen und die Schwarzkümmelöl-Dosierung nach und nach erhöhen.

Empfohlene Dosierung

Die Schwarzkümmelöl-Dosierung richtet sich vor allem nach Ihrem Körpergewicht. Hier wird pro Kilo Gewicht gerechnet, wobei sich die Empfehlungen für die Dosierung von 40 bis 80 Milligramm Öl pro Kilogramm Körpergewicht bewegen. Sie multiplizieren also Ihr Gewicht mit der angegebenen Menge Schwarzkümmelöl, um die auf Sie abgestimmte Schwarzkümmelöl-Dosierung zu berechnen.

Zum Beispiel benötigt ein Mensch, der sich für 80 Milligramm Schwarzkümmelöl entschieden hat und der 70 Kilo wiegt, eine tägliche Menge von 70 * 80 Milligramm = 560 Milligramm Schwarzkümmelöl. Die so berechnete Menge teilen Sie in zwei Hälften, wobei Sie die eine davon am Morgen und die andere am Abend einnehmen. Bei den berechneten 560 Milligramm sind das am Morgen und am Abend also jeweils 560 Milligramm / 2 = 280 Milligramm Schwarzkümmelöl. Vielleicht haben Sie sich auch für ein Produkt entscheiden, das eine genauere Dosierung ermöglicht. Hier empfehlen die Hersteller häufig zwei oder vier Kapseln am Tag (ebenfalls aufgeteilt auf zwei Einnahmezeitpunkte – den Morgen und den Abend) beziehungsweise zum Beispiel 25 Tropfen. Da die Schwarzkümmelöl-Dosierung entscheidend für den Erfolg der Langzeitanwendung sein kann, ist es sinnvoll, wenn Sie sich vorab überlegen, welche Art der Schwarzkümmelöl-Dosierung Ihnen am meisten liegt.

Schwarzkümmelöl Nebenwirkungen

Naturverbundene Mediziner wissen seit über 2.000 Jahren um die gesundheitsfördernde Wirkung des Schwarzkümmelöls. Tun Sie es ihnen gleich und lassen Sie sich von den faszinierenden Besonderheiten dieses außergewöhnlichen Gewächs verzaubern. Die sagenumwobene Heilpflanze zeichnet sich insbesondere durch ihre antibakteriellen sowie entzündungshemmenden Eigenschaften aus, die in ein unverkennbares Erscheinungsbild eingebettet sind. Zudem soll sie den Blutdruck senken, Schlafstörungen lindern und das Immunsystem stärken. Kein Wunder, dass bereits die Alten Ägypter als eine der ersten Hochkulturen unserer Erde dieses schwarze Gold rege kultivierten. Bedenken Sie dennoch: Wo Licht ist, findet sich bekanntlich ebenso Schatten – Erzeugnisse aus Echtem Schwarzkümmel bilden hier keine Ausnahme. Denn auch Schwarzkümmelöl Nebenwirkungen können auftreten.

Würden Präparate aus Schwarzkümmel nicht wirken, hätten sie vermutlich keine bis äußerst geringe Nebenwirkungen, nicht war? Leider ja: Arzneipflanzenkenner und Naturheilkundler wissen, dass die heilenden Wunderwaffen von Mutter ein einzigartiges Waffenarsenal mit einem funktionalen Facettenreichtum darstellen. Es scheint sogar fast so, als wäre gegen jede Krankheit ein Kraut gewachsen. Bleiben wir bei der militärischen Metapher, wäre der Echte Schwarzkümmel ein echter Pionier auf seinem Gebiet, der spätestens vom Kriegsgegner nicht mehr in den höchsten Tönen gelobt werden würde. Die Pflanze fechtet also einen Kampf aus, der sich aus wohltuender Wirksamkeit auf der einen Seite und störenden Nebenwirkungen auf der anderen Seite speist.

Zu diesen unerwünschten Schwarzkümmelöl Nebenwirkungen zählen vornehmlich Magen- und Darmbeschwerden wie Durchfall oder Sodbrennen. Diese zeigen sich insbesondere bei einer direkten Einnahme des Öls. Auch von Juckreiz oder allergischen Reaktionen berichten Anwender vereinzelt. Während einer Studie wurde außerdem festgestellt, dass eine erhöhte Dosierung von Schwarzkümmelpräparaten leichte Vergiftungserscheinungen hervorrufen kann.
Dies zeigte sich an ungünstigen Werten von Hämoglobin und Hämatokrit in der Leber. Sind Sie mit Heilpflanzen bewandert, wissen Sie jedoch, dass solche kleinen Unpässlichkeiten bei den Wunderwaffen der Natur keine Seltenheit darstellen. Im Gegensatz zum reinen Naturprodukt ist bei Schwarzkümmelölkapseln mehr Vorsicht geboten. Diese bestehen aus weiteren Zutaten wie etwa Gelatine, die ein erhöhtes Allergienpotenzial mit sich bringen.
Aufstoßen ist ein weiteres Symptom, das zum Einnahmebeginn von Schwarzkümmelpräparaten auftreten kann. Dieses ist auf die ätherischen Öle in der Pflanze zurückzuführen, an die sich der Körper im Laufe der Zeit gewöhnt. Personen mit einem empfindlichen Magen sei mit Blick auf diese Inhaltsstoffe außerdem empfohlen, Schwarzkümmelprodukte nicht ohne Essensgrundlage zu konsumieren. Schwangere sollten aufgrund der ätherischen Inhaltstoffe ebenfalls auf Schwarzkümmelöl verzichten, da diese vorzeitige Wehen auslösen können.

Obwohl Schwarzkümmelöl Neurodermitis positiv beeinflusst, ist es möglich, dass dessen Inhaltsstoffe die Haut reizen. Ausschläge, Hautirritationen und Juckreiz sind dann die Folgen. Mit Blick auf diese potenziellen Nebenwirkungen gilt daher, vor der Einnahme die Packungsbeilage sorgfältig durchzulesen, bestehende Allergien sowie Unverträglichkeiten abzuklären und bei Unklarheiten fachkundigen Rat einzuholen.

Schwarzkümmelöl Wirkung kurz erklärt

Bekannteste und wichtigste Wirkung: Regulierung einer Überreaktion des Immunsystems auf bestimmte, in der Regel harmlose Stoffe; Berichten von betroffenen Allergikern und Studien zufolge mindert die Einnahme die Beschwerden deutlich und teilweise sogar in Gänze.

Langfristige Einnahme: Durch eine auf Dauer angelegte Therapie mit dem Öl werden auch Hautjucken etwa bei Neurodermitis und Entzündungen wirksam bekämpft. Das Öl bewirkt, dass die juckende, nässende, trockene und schuppige Haut besser heilen kann; bei Heuschnupfen werden durch das Öl Augen- und Schleimhautreizungen gemildert; durch die Erweiterung der Bronchien wird das Atmen erleichtert, wodurch Asthma entgegengewirkt wird; Senkung des Allergierisikos für den ganzen Organismus.

Senkung des Blutzuckerspiegels: Diabetiker reagieren in bestimmter Weise auf Insulin. Schwarzkümmelöl senkt den Blutzuckerspiegel auf ein normales Niveau ab.
Ausgleichende Wirkung: Schwarzkümmelöl wirkt auf den Hormonhaushalt, die Potenz und die Fruchtbarkeit ausgleichend; Infekte, egal ob bakterieller oder viraler Natur klingen deutlich besser ab bzw. treten gar nicht erst in Erscheinung; Studien zufolge hemmt das Öl das Wachstum von Tumorzellen.

Äußerliche Anwendung: gute Hilfe bei Hautproblemen; Inhalation bei Atemwegserkrankungen.
Nahrungsergänzung: versorgt den Körper mit wichtigen Aminosäuren, Spurenelementen, ungesättigten Fettsäuren und wichtigen Vitaminen; sehr effektive Zusammensetzung; keine negativen Nebenwirkungen bekannt.
Eigenschaften als Alleskönner: Schwarzkümmelöl ist ein perfektes Allround-Mittel gegen viele unterschiedliche Krankheiten. Allerdings sollte auf Qualität höchster Wert gelegt werden. Nur reines, kaltgepresstes Öl kann die gewünschten Effekte hervorrufen. Kleine Mengen pro Tag reichen schon aus, um die heilende Wirkung zu erzielen.

Schwarzkümmelöl für den Hund

Von der gesundheitsfördernden Wirkung des Echten Schwarzkümmels profitieren Mensch und Tier gleichermaßen. Dabei schwören Hundebesitzer hauptsächlich bei immunstärkenden oder fellpflegenden Fragen auf das Gewächs. Ist Ihr Liebling viel im Freien unterwegs, eignet sich eine Kur mit Schwarzkümmelöl außerdem ideal für die Bekämpfung oder Vorbeugung von Zecken und anderen Parasiten. Ebenso wie beim Zweibeiner lässt sich jedoch nie ausschließen, dass die Pflanze Hautirritationen verursacht oder allergische Reaktionen hervorruft.

Um dies zu vermeiden, empfiehlt es sich, das Öl bei der ersten Anwendung sparsam auf das Fell aufzutragen. Zeigt Ihr vierbeiniger Liebling nach einigen Stunden keine Verhaltensänderung, können Sie die wohltuende Behandlung mit Schwarzkümmelöl ausdehnen. Das Motto „Weniger ist mehr“ empfiehlt sich auch bei der oralen Gabe von Schwarzkümmelöl für den Hund. Dies liegt einerseits am für Vierbeiner gewöhnungsbedürftigen Eigengeschmack, andererseits können die ätherischen Öle die Magenschleimhaut zu Beginn der Behandlung reizen. Gewöhnen Sie Ihren Liebling besser nach und nach an die pflanzliche Leckerei: Als Öl auf den Lieblingssnack gestrichen oder als Kapsel in einer leckeren Scheibe Hundewurst verpackt. Hier können Sie mehr zum Thema Schwarzkümmelöl bei Hunden lesen.

Schwarzkümmelöl Studie für Hunde

Dass die Nutzung von Schwarzkümmelöl für den Hund mittlerweile große Popularität genießt, ist nicht zuletzt einem deutschen Schüler zu verdanken. Der damals 18-jährige Alexander Betz nahm 2014 beim bayrischen Landeswettbewerb „Jugend forscht“ teil und zeigte in seiner Arbeit, dass Schwarzkümmelöl den Hund vor Zecken schützen kann. Inzwischen findet das natürliche Mittel bei den verschiedensten Problemen des geliebten Vierbeiners Anwendung. Doch wirkt es tatsächlich? Und wenn ja, wie genau? Diese und andere wichtige Fragen zum Thema „Schwarzkümmelöl beim Hund“ werden im Folgenden ausführlich beantwortet.

Alexander Betz‘s Idee war quasi eine Koproduktion von Zufall und Aufmerksamkeit: Filou, der Hund des jungen Forschers, bekam aufgrund seiner Allergien seit einiger Zeit Schwarzkümmelöl ins Futter gemischt. Es sei gleich vorweggenommen, dass das Mittel auch zu diesem Zweck gerne und häufig genutzt wird. Doch dazu später mehr. Bleiben wir zunächst bei Alexander und Filou.

Früher wurde der Hund oft von Zecken befallen. Jeder Spaziergang durch Naturgebiete barg das Risiko eines gesundheitsgefährdenden Bisses. Nach einer gewissen Zeit bemerkte Alexander, dass sein Kamerad plötzlich von Zecken verschont blieb – und zwar dauerhaft.

Der Gymnasiast ging der Sache nach und stellte bald die Vermutung auf, dass die Abstinenz der kleinen Plagegeister mit dem Schwarzkümmelöl zu tun haben könnte. In der Folge startete Alexander sein Experiment. Mehrere Versuche ergaben, dass Zecken mit dem Öl angereichertes Blut konstant meiden. Dasselbe Resultat erhielt der Schüler bei Tests mit Schweiß anstelle von Blut.

O-Ton von Alexander Betz zu seiner ausgezeichneten Arbeit: „Sobald jedoch Blut oder Schweiß mit Schwarzkümmelöl versetzt waren, mieden die Zecken das Präparat – und zwar auch bei sehr geringen Ölmengen.“

Schwarzkümmeöl Studie von Dr. med. Peter Schleicher

Für den umfassenden Hype, den Schwarzkümmelöl beim Hund und seinem Besitzer ausgelöst hat, ist zweifelsohne Alexander Betz verantwortlich. Allerdings nahm sich bereits einige Jahre vor dem Jugendwettbewerb ein anderer Herr aus Bayern der vermeintlichen Heilkraft des Schwarzkümmels an: Der Münchner Immunologe Dr. med. Peter Schleicher bekam aus einem ungewöhnlichen Grund Interesse an dem Hahnenfußgewächs. Auslöser war nämlich die Asthma-Erkrankung des Dressurpferdes seiner Tochter.

Auf den herkömmlichen Kortison-Einsatz wollte der Arzt bewusst verzichten, um die schweren Nebenwirkungen, die normalerweise mit diesem Mittel einhergehen, zu vermeiden. So suchte er nach anderen Lösungswegen. Im Zuge dessen kontaktierte Dr. Schleicher unter anderem Araber-Freunde aus der internationalen Pferdeszene und bekam Hilfe aus Ägypten. Der Mediziner Prof. Mohammed Saleh empfahl dem deutschen Immunologen, die Samen des Schwarzkümmels in das normale Futter des erkrankten Pferdes zu mischen. Auch er hatte bereits ein Pferd, welches an Asthma litt, erfolgreich mit Schwarzkümmelöl behandelt.

Dr. Schleicher setzte den Vorschlag um und hatte Erfolg damit. Dies motivierte ihn, sich intensiver mit den Wirkstoffen der Pflanze zu befassen. Bald fing er an, Schwarzkümmelöl auch in der Humanmedizin zu verwenden. Der einstige Innenminister Dr. Friedrich Zimmermann war sein namhaftester Patient. Wie öffentlich bekannt wurde, half das Schwarzkümmelöl das starke Asthmaleiden des Politikers deutlich zu lindern.
All das geschah in den 1990er-Jahren. Seither sind Schwarzkümmel und Schwarzkümmelöl nicht mehr aus der alternativen Human- und Veterinärmedizin wegzudenken.

Schwarzkümmelöl Wirkung bei Hunden und Pferden

Die Inhaltsstoffe wirken nicht nur auf den menschlichen Körper vorteilhaft, sondern können auch für Hunde und Pferde eine sehr positive Wirkung erzielen. Dabei haben sie eine ähnliche Wirkung und können bei Beschwerden mit Haut, mit dem Fell, mit dem Darm oder auch um die Gesundheit zu unterstützen hervorragend eingesetzt werden.

Ätherische Öle für Hund und Pferd

Knapp ein Prozent des Schwarzkümmelöls besteht aus ätherischen Ölen, die antioxidative, desinfizierende und antimykotische Effekte haben. In den ätherischen Ölen ist beispielsweise sehr viel Thymochinon enthalten. Dieser bedeutende Stoff kann in zu großer Menge toxisch wirken. In guter Dosierung, wie sie das Schwarzkümmelöl aufweist, ist er hingegen imstande, allergische Symptome zu regulieren und damit einzuschränken. Weitere Bestandteile der ätherischen Öle im Schwarzkümmelöl sind p-Cymol, alpha-Pinen und Fettsäuremethylester.

Hinweis: Dass Schwarzkümmelöl für den Hund wie auch für das Pferd geeignet ist, liegt nicht zuletzt am vergleichsweise geringen Anteil an ätherischen Ölen. Andere Naturprodukte, etwa das Teebaumöl, dürfen nicht bei den Vierbeinern genutzt werden, da sie zu viele ätherische Öle enthalten, die dem Organismus aufgrund ihres allergieauslösenden Potenzials letzten Endes mehr schaden als helfen. Schwarzkümmelöl ist dahingehend unbedenklich und kommt demnach für Hunde infrage.

Ungesättigte Fettsäuren für Hund und Pferd

Den größten Teil der Inhaltsstoffe des Schwarzkümmelöls decken ungesättigte Fettsäuren ab. Sie sind an fast allen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt und damit essenziell für den Organismus. Dies gilt für Hunde ebenso wie für Menschen. Hervorhebenswert ist der Fakt, dass ungesättigte Fettsäuren sogenannte Prostaglandine bilden. Dabei handelt es sich um hormonartige Substanzen, die von der Gehirnleistung über Nervenfunktionen bis hin zum Immun- und Hormonsystem verschiedenste Bereiche positiv unterstützen. Laut Aussagen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung senkt ein gutes Maß an ungesättigten Fettsäuren im Körper das Risiko für koronare Herzkrankheiten, zu denen beispielsweise der Herzinfarkt zählt.

Hinweis: Mittlerweile ist erwiesen, dass Allergiker von einem Enzymdefekt betroffen sind, der die Bildung bestimmter Prostaglandine hemmt. Um den resultierenden Mangel auszugleichen, müssen die Patienten ein höheres Maß an ungesättigten Fettsäuren zu sich nehmen. Dank seiner komplexen Zusammensetzung ist das Schwarzkümmelöl eine gute Lösung für Hund und Mensch. Es wirkt der Überaktivität des Immunsystems gezielt entgegen.
Vitamine und Mineralstoffe für Hund und Pferd

Die vielen Vitamine und Mineralstoffe im Schwarzkümmelöl beeinflussen die unterschiedlichsten Körperregionen des Hundes und der Pferde.

  • Das Beta-Karotin beziehungsweise Provitamin A fördert die Gesundheit des Immunsystems, der Zellen, der Augen und des Fells.
  • Das Biotin wirkt sich ausgezeichnet auf den Stoffwechsel aus und trägt ebenfalls zu schönem Fell bei.
  • Die Folsäure ist beispielsweise für den Zellstoffwechsel und die ausreichende Produktion roter Blutkörperchen von immenser Bedeutung.
  • Das Magnesium kümmert sich um eine gesunde Nerven- und Muskelfunktion sowie einen stabilen Energiestoffwechsel.
  • Das Selen beteiligt sich aktiv an Entgiftungsprozessen und unterstützt den Zellschutz.
  • Die Vitamine B1, B2 und B6 sind für den Stoffwechsel, die Nerven- und Gehirnfunktion sowie die seelische Ausgeglichenheit unverzichtbar.
  • Das Vitamin C wirkt als starkes Antioxidans, was es für den Zellschutz prädestiniert, ermöglicht die Verwertung von Eisen aus der Nahrung und maximiert die Abwehrkräfte.
  • Das Vitamin E gewährleistet normale, gesunde Fließeigenschaften des Blutes.

Weitere Stoffe für Hund und Pferd im Schwarzkümmelöl

Im Schwarzkümmelöl sind alle essenziellen Aminosäuren enthalten – und zwar mit hohen Anteilen. Sie stellen die bedeutsamsten Eiweißbausteine im Körper dar. Ohne die essenziellen Aminosäuren wären die Synthese von Hormonen, Enzymen und Eiweiß sowie ein funktionsfähiger Stoffwechsel überhaupt nicht möglich.

Des Weiteren findet sich im Schwarzkümmelöl Saponin Melanthin. Die Substanz ist für ihre sekretlösende und reinigende Wirkung bekannt.
Wird das Schwarzkümmelöl über einen längeren Zeitraum gelagert, bilden sich Oligokondensationsprodukte wie Nigellon Semohiorpion. Der letztgenannte Wirkstoff lindert Asthma sowie generell krampfartige Hustenanfälle.

Anwendung von Schwarzkümmelöl bei Hund und Pferd

Aus den Schilderungen zu den Inhaltsstoffen und Wirkungen des Schwarzkümmelöls lassen sich einige Einsatzgebiete des natürlichen Mittels für den Hund ableiten.

Schwarzkümmelöl bei Hund und Pferd gegen Allergien

Wie Menschen können auch Hunde Allergien gegen bestimmte Bestandteile des Futters (etwa Gluten), Milben oder Pollen entwickeln. Die Folgen solcher Unverträglichkeiten sind nicht selten unangenehmer Juckreiz, lästiger Husten oder ernste Atemwegserkrankungen – Symptome, die durch Überreaktionen des Immunsystems ausgelöst werden. Mit den Prostaglandinen verfügt das Schwarzkümmelöl über die nötigen Inhaltsstoffe, um das Immunsystem zu harmonisieren und damit die allergischen Reize enorm zu schwächen.

Hinweis: Ein starkes Immunsystem sorgt allgemein dafür, dass sich der Hund wohlfühlt.

Schwarzkümmelöl bei Hund und Pferd gegen Zecken

Im Sommer haben Hunde und Hundehalter häufig mit Zecken zu kämpfen. Bei jedem Spaziergang durch ein Naturgebiet muss man befürchten, dass ein solcher Parasit den Vierbeiner befällt und ihn beißt. Wie längst bekannt ist, kann ein Zeckenbiss bei Hunden schwere Erkrankungen wie die lebensbedrohliche Borreliose hervorrufen. Deshalb sollte die Fellnase möglichst vor den Insekten geschützt werden. Seit Alexander Betz‘ Experiment weiß man, dass Schwarzkümmelöl den Hund weniger angreifbar macht. Die Zecken mögen den scharfen Geruch des Öls nämlich überhaupt nicht und halten sich entsprechend fern.

Hinweis: Das Prinzip ist nicht nur auf Zecken, sondern auch auf Flöhe anwendbar, von denen die Vierbeiner ebenfalls oft belästigt werden.
Aber: Schwarzkümmelöl hilft NUR vorbeugend. Zur Behandlung eines Zeckenbisses oder Flohbefalls ist das Mittel nicht vorgesehen.

Schwarzkümmelöl bei Hunde gegen Epilepsie

Tragischerweise können auch Hunde an Epilepsie erkranken. Selbstverständlich gibt es also auch diverse Antiepileptika auf dem Markt, die speziell für die Vierbeiner konzipiert sind und die Beschwerden in vielen Fällen mindern sowie die Häufigkeit der Anfälle reduzieren. Als natürliche Alternative steht das Schwarzkümmelöl zur Behandlung des Hundes zur Verfügung. Das im Öl enthaltene Thymochinon erzielt dieselbe Wirkung wie ein „schulmedizinisches“ Präparat.
Wichtig: Die Gabe des Öls sollte unter allen Umständen mit dem Tierarzt besprochen werden. Er gibt Hinweise zur passenden Dosierung, die logischerweise auf die Voraussetzungen des Hundes abzustimmen sind. Häufig macht die Kombination eines klassischen Präparats mit dem Schwarzkümmelöl Sinn.

Schwarzkümmelöl bei Hunde gegen Arthrose

Durch seine antioxidativen Eigenschaften ist das Schwarzkümmelöl für den Hund auch bei vorübergehenden und chronischen Entzündungen nützlich. So lindert es etwa die Schmerzen bei rheumatisch-arthritischen Erkrankungen.
Tipp: Gerade ältere Hunde mit degenerativen Krankheiten des Bewegungsapparates profitieren von der Wirkung des Schwarzkümmelöls.

Schwarzkümmelöl bei Hunde für die Haut

Oberflächliche Hautverletzungen heilen schneller, wenn sie mit Schwarzkümmelöl behandelt werden – auch bei Hunden. Das Mittel desinfiziert und pflegt zugleich.

Schwarzkümmelöl bei Hund und Pferd für eine Schönheitskur

Hundedamen und -herren, die Wert auf ihr Äußeres legen, freuen sich ebenfalls, in den Genuss von äußerlich angewendetem Schwarzkümmelöl zu kommen. Bei regelmäßiger Nutzung reicht jeweils ein einziges Tröpfchen des Mittels aus, um dem Vierbeiner ein seidiges, glänzendes Fell zu bescheren. Man braucht die Mini-Dosis bloß auf die Hundebürste zu geben und den Hund wie gewohnt zu massieren. Gleiches gilt selbstverständlich auch für Pferde.

Schwarzkümmelöl Dosierung bei Tieren

Was die adäquate Dosierung des Schwarzkümmelöls für den Hund betrifft, gehen die Meinungen auseinander. An vielen Stellen wird vorgeschlagen, bei allen im Bereich der Einsatzgebiete beschriebenen Problemen täglich ein Milligramm Öl pro Kilogramm Körpergewicht des Vierbeiners zu verabreichen.

Beispiel: Wiegt der Hund 15 Kilogramm, bekommt er pro Tag 15 Milligramm des Schwarzkümmelöls. Eine simple Rechnung, deren Formel sich jeder gut merken kann.
Allerdings gibt es Experten, die einer täglichen Gabe des Öls skeptisch gegenüberstehen und stattdessen eine kurweise Verabreichung alle zwei bis drei Wochen empfehlen. Diese Personen raten weiterhin dazu, das Mittel lediglich bei Allergien sowie Haut- und Fellproblemen anzuwenden.

Letzten Endes muss jeder Hundehalter selbst entscheiden, in welchem Maß er seinen Liebling mit dem Naturmittel versorgen will. Aber: Treten Nebenwirkungen wie Übelkeit und andere Magenbeschwerden beziehungsweise Verdauungsprobleme beim Hund auf, sollte die Dosis unbedingt reduziert werden.

Wie Schwarzkümmelöl bei Tieren verabreichen?

Es gibt mehrere Optionen, dem Hund das Schwarzkümmelöl zu verabreichen. Dabei gilt es sowohl zwischen der äußerlichen und innerlichen Anwendung als auch zwischen diversen Varianten innerhalb dieser Kategorien zu differenzieren.

Anwendung und Dosierung von Schwarzkümmelöl bei Tieren

Die Erkenntnisse der letztgenannten Studie bilden die Grundlage für zwei wesentliche Aspekte hinsichtlich der Anwendung und Dosierung des Schwarzkümmelöls beim Hund:

  • Man sollte Schwarzkümmelöl nicht für den Hund verwenden, wenn dieser an einer Lebererkrankung leidet oder regelmäßig Schmerzmittel verabreicht bekommt. Letztere müssen nämlich auch von der Leber abgebaut werden. Wieso denn „auch“?
    Kurz gesagt: Die Leber ist dafür verantwortlich, die in allen ätherischen Ölen enthaltenen Terpene und Phenole abzubauen. Diese Stoffe werden an Glucuronsäure in dem lebenswichtigen Organ gebunden und so aus dem Körper geschleust. Natürlich braucht die Leber eine Menge Kraft, um die bedeutende Aufgabe zu meistern. Ist sie schon anderweitig beansprucht – beispielsweise durch eine Erkrankung oder den Abbau von Schmerzmitteln – kann sie diese Kraft nicht aufbringen.
  • Trächtige Hundeladies sollten ebenfalls Abstand nehmen von Schwarzkümmelöl. Die ätherischen Öle darin können nämlich einen Abort fördern.
  • Die Dosierung des Schwarzkümmelöls für den Hund muss gut abgewägt werden. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich immer, lieber weniger statt mehr zu nehmen.

Äußerliche Anwendung des Schwarzkümmelöls bei Tieren

  • In den Nacken geträufeltDiese Methode macht Sinn, wenn man den Hund mit Schwarzkümmelöl vor Zecken und anderen Parasiten schützen will. Vom Nacken aus verteilt sich der Geruch gut und gleichmäßig am ganzen Körper, was die Insekten abschreckt und fernhält.
  • Mit der Bürste einmassiert Wer das Schwarzkümmelöl zur Fellpflege des Hundes nutzen will, gibt einfach einen Tropfen auf die Bürste und massiert ihn sorgfältig ins Hundehaar ein.

Innerliche Anwendung des Schwarzkümmelöls bei Tieren

  • Ins Wasser gemischtEs ist natürlich sehr einfach, dem Hund das Schwarzkümmelöl einfach in den Wassernapf zu tropfen. Allerdings sprechen zwei Dinge gegen diese Bequemlichkeit:

Wohnen mehrere Hunde im Haushalt, weiß man nie, welcher Vierbeiner wieviel von dem Öl aufgenommen hat, da die Tiere zu unterschiedlichen Zeitpunkten trinken und kein Halter ständig neben dem Napf steht, um die Angelegenheit zu prüfen.

Schwarzkümmelöl riecht sehr stark. Einige Hunde mögen den Duft nicht und verweigern das mit dem Mittel angereicherte Wasser schlimmstenfalls.

  • Ins Futter gemischtDies ist die beste, weil effektivste Lösung. Jeder Hund im Haushalt hat seinen eigenen Futternapf. So kann allen Vierbeinern die angemessene Dosis verabreicht werden. Zudem geht der intensive Geruch des Öls in der eigentlichen Mahlzeit unter und stört demnach nicht.

Schwarzkümmelöl für Tiere

Sehr wichtig ist, dem Hund ausschließlich hochwertiges Schwarzkümmelöl zu geben. Am besten kauft man zu 100 Prozent naturreines Öl aus Ägypten – idealerweise in Bio-Qualität.
Besonders zu empfehlen sind die Produkte der Miasanis GmbH aus Mücke. Die Firma hat sich auf die Herstellung und den Vertrieb von erstklassigen Schwarzkümmelöl-Artikeln spezialisiert und bietet eine Vielzahl entsprechender Erzeugnisse, die auch für Hunde geeignet sind.

Lagerung von Schwarzkümmelöl Tiere

Das Schwarzkümmelöl sollte kühl, dunkel und fest verschlossen gelagert werden, da Sonnenstrahlen, Wärme und Sauerstoff die Inhaltsstoffe abbauen. Wichtig ist vor allem, dass die Flasche nach Gebrauch immer wieder gut verschlossen wird. Schwarzkümmelöl für Hunde ist rund ein Jahr haltbar, wenn die Flasche noch verschlossen ist. Sobald das Schwarzkümmelöl für Hunde angebrochen wurde, muss es innerhalb von wenigen Monaten aufgebraucht werden.

Schwarzkümmelöl ist NICHT für Katzen geeignet

Katzen und ätherische Öle vertragen sich nicht. Grund dafür ist die mangelnde Glucuronidierung der geschmeidigen Vierbeiner. Durch das Fehlen eines bestimmten Enzyms sind die Miezen nicht in der Lage, die Terpene und Phenole von ätherischen Ölen schnell genug abzubauen. Deshalb sollte man Schwarzkümmelöl (und andere Produkte mit ätherischen Ölen) bei Katzen nicht anwenden.

Wichtiges über Zecken

Zecken zählen zu den Spinnentieren und entwickeln sich über drei Stadien bis zur Geschlechtsreife. Für jeden Entwicklungsschritt benötigt die Zecke eine Blutmahlzeit. Schon nach dem ersten Biss eines Wirtstieres besteht die Gefahr, dass die Zecke jetzt ein gefürchteter Überträger von Krankheiten ist. Mensch und Tier werden zu Opfern. Die Erkrankungen sind schwer oder gar nicht behandelbar und es fehlt an Impfstoffen. Vergrämungsmittel und regelmäßige Kontrollen minimieren das Risiko

Schwarzkümmel kommt zur Behandlung von Allergien bei Hunden infrage. Bei einem so behandelten Tier beobachtete der Halter zufällig, dass der Befall mit Zecken zurückging. Der Hundebesitzer war damals 18 Jahre alt und heißt Alexander. Aus seiner Beobachtung entwickelte er ein Experiment, um die Wirksamkeit von Schwarzkümmelöl gegen Zecken zu beweisen dafür konstruierte er zunächst ein Versuchsgefäß in Y-Form. Die Versuchstiere erhielten Blut oder Schweiß als Lockstoff in zwei der drei Arme des Y. Jeweils eine der beiden Proben war mit Schwarzkümmelöl präpariert. Die Zecken mieden dieses Angebot. Alexander Betz stellte sein Experiment beim Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ vor und gewann. Der wissenschaftliche Beweis, dass Schwarzkümmelöl gegen Zecken hilft, war erbracht.

Zecken haben einen hohen Verbreitungsgrad und kommen praktisch überall vor. In seltenen Fällen sind sie in begrenzten Arealen häufiger anzutreffen. Mensch und Tier sollten diese nach Möglichkeit meiden. Einige Arten bevorzugen spezielle Wirte. Andere, wie der in Deutschland weit verbreitete Gemeine Holzbock, sind genügsamer und befallen Hund, Mensch oder Pferd. Die Wirte nehmen den extrem anpassungsfähigen Parasiten auf, wenn sie durch Wälder streifen oder durch hohes Gras. Der Biss einer Zecke kann zur Übertragung gefährlicher Krankheiten führen, ohne dass die Zecke selbst daran erkrankt.

Sie treffen Vorbeugemaßnahmen für sich und Ihr Tier mit Schwarzkümmelöl. Wie im Versuch nachgewiesen, kann Schwarzkümmelöl den Befall deutlich reduzieren. Damit auch die Gefahr der Übertragung lebensbedrohender Erkrankungen. Ganz auszuschließen ist es jedoch nicht, dass sich nach einem Spaziergang oder Ausritt Zecken am Tier finden. Entfernen Sie diese umgehend. Die Ansteckung findet erst in der letzten Phase der Blutmahlzeit statt, die mehrere Tage bis Wochen in Anspruch nimmt. Eine routinemäßige Kontrolle schützt effizient.

Durch Zecken übertragbare Krankheiten beim Hund

Beim Hund sind die durch Zecken übertragenen Erkrankungen gut erforscht. Impfstoffe fehlen jedoch mehrheitlich. Verschiedene Ein- und Mehrzeller gelangen über den Biss in den Organismus des Hundes. Dort greifen sie Blutplättchen und Organe an. Ein erkrankter Hund zeigt gelegentlich schwache Symptome, die leicht zu übersehen sind. Andere Erkrankungen setzen dem Tier stärker zu. Dann kommt es zu unspezifischen Symptomen wie Fieber, Müdigkeit und Appetitlosigkeit. Für eine sichere Diagnose ist der Hund beim Tierarzt vorzustellen, der eventuell vorhandene Erreger im Blut nachweist. Anschließend erfolgt eine meist mehrwöchige Behandlung mit Antibiotika.

In Deutschland verbreitete Erkrankungen

Anaplasmose beim Hund

Anaplasma-Bakterien sind in ganz Europa verbreitet. Überträger ist der Gemeine Holzbock. Die Bakterien starten einen Angriff auf die weißen Blutkörperchen des Tieres und legen so sein Immunsystem lahm. Es kann zu Lähmungserscheinungen infolge von Gelenkentzündungen kommen. Die Erkrankung verläuft in der Regel nicht chronisch und ist mit Antibiotika gut behandelbar.

Babesiose beim Hund

Der einzellige Babesiose-Erreger kommt besonders häufig in Südeuropa vor, übertragen von der Braunen Hundezecke. In Deutschland sind nur wenige Populationen bekannt. Dort gilt die Auwaldzecke als Ansteckungsherd. Der Erreger befällt die roten Blutkörperchen und zerstört diese. Abbaustoffe gehen in den Urin über und färben diesen dunkelbraun. Babesiose kann zum Tod führen.

Vorbeugend erhält der Hund eine Impfung. Der Impfstoff zählt allerdings nur in mediterranen Ländern zum Standardrepertoire des Tierarztes. Die Prophylaxe schwächt die auftretenden Symptome.

Borreliose

Borreliose, auch als Lyme-Disease bekannt, befällt mit wenigstens drei Bakterienstämmen Mensch und Tier. Europaweit verbreitet der Gemeine Holzbock die Infektion. Im Krankheitsverlauf schädigt der Erreger Organe, Nerven und die Gelenke des Hundes.

Eine Übertragung von Borrelien verläuft beim Hund häufig symptomfrei. Die Namen gebende Lyme-Arthropatie ist eine Spätfolge, bei der schubweise Lähmungserscheinungen auftreten. Gegen die Unterart Borrelia burgdorferi ist eine Impfung möglich. Repellents wie Schwarzkümmelöl optimieren den Schutz gegenüber anderen Stämmen.

Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) beim Hund

Diese beim Menschen gefürchtete Erkrankung überträgt die Zecke auch auf den Hund. Anders als in der Humanmedizin kennt die Tiermedizin keinen Impfstoff gegen die Viruserkrankung. Überträger ist der Gemeine Holzbock. Noch ist der FSME-Virus in begrenzten Gebieten zu beobachten. Südliche Regionen innerhalb Deutschlands gelten als Hochrisikogebiet ebenso wie die baltischen Länder, die Ukraine, Russland und Weißrussland. Geschätzt sind bis zu 4 Prozent der Zecken in den Risikogebieten mit dem Virus infiziert. Große Hunde bilden eher Symptome aus als kleinere Rassen.

Zeckenerkrankungen aus dem Urlaub

Ehrlichiose beim Hund

Die Braune Hundezecke überträgt das Bakterium Ehrlichiose canis. Es befällt die weißen Blutkörperchen und vermehrt sich dort. Nach Verschleppung aus den südlichen Mittelmeerländern kann die Zecke unter günstigen Bedingungen monatelang überleben. Die schleichende Entwicklung der Ehrlichiose erschwert die frühzeitige Diagnose. Repellents wie Schwarzkümmelöl gegen Zecken sind in Risikoregionen umso wichtiger. Nasenbluten ist eines der ersten auffälligen Symptome. Punktförmige Blutungen an den Schleimhäuten oder Bluthusten kommen ebenfalls vor.

Hepatozoonose beim Hund

Hunde aus Portugal, Südspanien oder von den Kanarischen Inseln sind mit dem Hepatozoon befallen. Die Infektion verläuft häufig unauffällig. Auch hier ist die Braune Hundezecke der Überträger, der in Deutschland nicht heimisch ist. Kommt es zum Ausbruch der Krankheit, führen Organschäden den Tod herbei.

Zeckenparalyse beim Hund

Einige Tiere reagieren mit Lähmungserscheinungen auf das Speichelsekret von Zecken. Innerhalb Europas kann es zu schwach verlaufenden Reaktionen durch den Biss einer Braunen Hundezecke kommen. Bei einer in Australien heimischen Zeckenart führt der abgesonderte Speichel hingegen zu starken Lähmungen bis hin zur Lebensgefahr.

Durch Zecken übertragbare Krankheiten beim Pferd

Beim Weidegang oder Ausritt gehen Zecken auf das Pferd über. Wie beim Hund kommt es nicht in jedem Fall zum Ausbruch von Erkrankungen. Gegen die häufig auftretende Borreliose ist eine Impfung möglich. Anderen Gefahren beugen Sie mit einem Repellent wie Schwarzkümmelöl gegen Zecken vor und suchen das Pferd regelmäßig ab. Zeigt das Tier Symptome wie Lahmen oder entzündete Gelenke, überprüft der Tierarzt seinen Befund durch eine Blutuntersuchung.

Anaplasmose beim Pferd

Durch einen Zeckenbiss übertragene Anaplasmen greifen die weißen Blutkörperchen an. Das Immunsystem erleidet dadurch massive Schädigungen. Derart geschwächt arbeitet die Immunabwehr nur noch eingeschränkt und es entwickeln sich schwere Sekundär-Erkrankungen. Vorbeugende Impfungen fehlen, was dem Einsatz von Abwehrmitteln wie Schwarzkümmelöl gegen Zecken einen hohen Stellenwert einräumt.

Borreliose beim Pferd

Impfungen gegen die gefürchtete Borreliose-Erkrankung beim Pferd sind seit Kurzem möglich. Ungeimpfte Pferde bedürften eines abwehrenden Schutzes. Viele Tiere bilden Antikörper aus, die im Test nachweisbar sind. Nicht in jedem Fall kommt es zum Ausbruch der Krankheit.

FSME beim Pferd

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis kommt bei Pferden eher selten vor. Bei unklaren neurologischen Störungen ist es dennoch ratsam, einen Tierarzt hinzuzuziehen. Schwere Verläufe können bis zum Tod des Tieres führen.
Vorbeugung und Kontrolle sind unverzichtbar.

Die Symptome betroffener Tiere sind unspezifisch, Behandlung und Diagnose schwierig und Impfungen fehlen mehrheitlich. Trotz aller Fortschritte in der Tiermedizin ist Vermeidung der beste Schutz gegen durch Zeckenbisse übertragene Erkrankungen. Abwehrmaßnahmen können den Angriff der Spinnentiere nicht vollständig verhindern, aber spürbar minimieren. Die Wirksamkeit von Schwarzkümmelöl gegen Zecken ist wissenschaftlich bewiesen. Bei täglicher Kontrolle haben selbst die letzten Plagegeister kaum noch Chancen.

Vorsicht ist besser als Nachsicht – auch bei Schwarzkümmelöl

Im Allgemeinen lässt sich feststellen, dass die meisten Nebenwirkungen bei Schwarzkümmelöl Produkten von geringerer Qualität auftreten. Wählen Sie hingegen ein hochwertiges Erzeugnis, das sich ausschließlich aus biologisch angebauten Rohstoffen zusammensetzt, ist eine böse Überraschung in gesundheitlichen Fragen unwahrscheinlich. Stellen Sie beim Kauf sicher, dass Ihr Öl keine Verunreinigungen enthält, ungefiltert ist und kalt gepresst wurde. Diese Verarbeitung ist schonend und bewahrt die kostbaren Pflanzenstoffe des Kümmelgewächses. Bevorzugen Sie anstelle der flüssigen Form die feste Variante des schwarzen Goldes, sollten die Kapseln frei von Konservierungs-, Zusatz- und Farbstoffen sein. Das gesunde Plus des Öls entfaltet hauptsächlich in Reinform seine volle Wirkung – eine individuell vom Hersteller zusammengestellte Mixtur mit anderen Flüssigkeiten ist also nicht gewünscht. Daher sollte es sich bei Ihrem Partner in Sachen Wohlbefinden um reines Schwarzkümmelöl handeln, das im Idealfall aus einem ökologischen Anbau stammt.

Nebenwirkungen und angehende Wundermittel sind Worte, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten. Echter Schwarzkümmel beweist jedoch das Gegenteil, denn diese Pflanze vereint Eigenschaften aus beiden Welten. Dabei halten sich die unerwünschten Seiten der Heilpflanze im Zaum, was den positiven Merkmalen ausreichend Raum schenkt, zugunsten der Gesundheit von Mensch und Tier zu gedeihen. Vertrauen Sie dem schönen Schein, den der Schwarzkümmel seit mehr als 2.000 Jahren clever in Szene setzt, dennoch nie blind – die Pflanze erinnert Sie schließlich nicht von ungefähr an würzigen Schwarzpfeffer, der es in sich hat. Klären Sie vor der Einnahme ab, ob Sie in der Vergangenheit unter Problemen mit ätherischen Ölen litten. Ist Ihre Haut äußerst empfindlich und reagiert bereits auf kleinste Veränderungen? In einem solchen Fall sollten Sie Ihr größtes Organ sanft und in kleinen Schritten an die orientalische Heilpflanze heranführen. Erinnern Sie sich zudem regelmäßig daran, die Dosierung des Heilkümmels nicht zu übertreiben. Zu viel des Guten ist schließlich bekannt dafür, mehr zu schaden, als zu nutzen. Abschließend geben wir Ihnen einen weiteren wichtigen Hinweis mit auf Ihrem Weg Richtung mehr Gesundheit und Wohlbefinden dank Schwarzkümmelöl:

Wesentliche Veränderungen benötigen Zeit. Erwarten Sie also nicht, dass das gerne als Wundermittel betitelte Schwarzkümmelöl Krankheiten über Nacht besiegt. Seien Sie vielmehr geduldig und warten Sie ab, welche individuellen Vorzüge des Gewächs für Sie bereithält. Und wer weiß? Vielleicht geht es für Ihre Gesundheit bald ähnlich bergauf wie für die Zauberbohnenranke des jungen Hans aus dem beliebten Märchen.

Für jeden Allergiker ist das Schwarzkümmelöl durchaus als Therapiemittel zu empfehlen. Aufgrund seiner zahlreichen Wirkstoffe, die sich auf unterschiedliche Art positiv auf den menschlichen Körper auswirken, ist es ein absolutes Muss, um sich gegen seine Beschwerden zu stemmen und diese wirkungsvoll zu bekämpfen. Aber nicht nur für Allergiker ist Schwarzkümmelöl bestens geeignet. Die in ihm enthaltenen Inhaltsstoffe wirken auch präventiv und können so bei gesunden Menschen das Risiko bestimmter Krankheiten senken.

Haftungsausschluss und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen

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